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Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 04:32
von therion
iMunition hat geschrieben:Und ich muss einigen Postern hier recht geben. Ich bin auch froh dass in Österreich der Aufwand an eine (legale) Kurzwaffe zu kommen etwas größer ist als in einigen US Bundestaaten.
subjektives Empfinden oder willst Du vielleicht auch begründen?
Aber so schwer ist es nicht das 18. Lebensjahr zu erreichen oder? Bzw. was nutzt es, wenn der legale Weg erschwert wird, wenn man ohne größere Probleme an eine illegale Waffe kommt? Oder ist das dann weniger tragisch, wenn mit einer illegalen Waffe ein paar Menschen umgebracht werden? Oder denkst Du, der Täter hätte sich das alles ganz ganz anders überlegt, wenn er legal keine Waffe hätte kaufen können in den USA?
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 06:31
von Jsmith
Warum die Rolle von Psychopharmaka in solchen Fällen nicht thematisiert wird bleibt mir ein Rätsel.....die Pharmalobby ist anscheinend besser aufgestellt als die Waffenlobby....
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 08:18
von savage3000
@therion: warum das 18. LJ? Legal an ne KW zu kommen geht e erst mit 21 über die WBK, dachte ich zumindest?? Im Grunde genommen habts beider Recht, Therion und iMunition. Das Ganze aus sozial gesellschaftlicher Sicht zu sehen ist völlig richtig. Die Verrohung generell ist gestiegen und die Hemmschwelle gesunken. Glaubst dass vor 40 Jahren die Medien voll waren mit Jugendlichen die alte Leute in der UBahn killen? Nein auch ich gebe tw dem Leistungsdruck-System die Schuld. (betone teilweise) wobei das natürlich keine spontanaktion war sondern ein von langerhand geplantes Verbrechen . Alleine der Zugang zu Sprengmaterial...
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 08:49
von Bud Spencer
savage3000 hat geschrieben:@therion: warum das 18. LJ? Legal an ne KW zu kommen geht e erst mit 21 über die WBK, dachte ich zumindest?? Im Grunde genommen habts beider Recht, Therion und iMunition. Das Ganze aus sozial gesellschaftlicher Sicht zu sehen ist völlig richtig. Die Verrohung generell ist gestiegen und die Hemmschwelle gesunken. Glaubst dass vor 40 Jahren die Medien voll waren mit Jugendlichen die alte Leute in der UBahn killen? Nein auch ich gebe tw dem Leistungsdruck-System die Schuld. (betone teilweise) wobei das natürlich keine spontanaktion war sondern ein von langerhand geplantes Verbrechen . Alleine der Zugang zu Sprengmaterial...
Ganz so richtig ist das auch nicht Amokläufe gab es schon immer. Aber ich muss zustimmen das die Anzahl im Gegensatz zu früher gestiegen ist.
Vor 40 Jahren gabs bspw. den Vorfall:
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Whitman
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 09:15
von Teal'c
iMunition hat geschrieben:Und ich muss einigen Postern hier recht geben. Ich bin auch froh dass in Österreich der Aufwand an eine (legale) Kurzwaffe zu kommen etwas größer ist als in einigen US Bundestaaten.
+1
es passt schon so, wie es ist mit der WBK. Schreckt sicher einige Individuen ab, sich über so einen Weg eine legale Waffe zu holen.
Und so leicht sich eine illegale zu besorgen, wie manche hier behaupten, stell ich mir das nicht gerade vor.
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 11:42
von eXistenZ
therion hat geschrieben:Oder denkst Du, der Täter hätte sich das alles ganz ganz anders überlegt, wenn er legal keine Waffe hätte kaufen können in den USA?
Klar, der hätte das sicher abgesagt und stattdessen eine ernsthafte Psychotherapie begonnen.
Eine bequeme "Patentlösung" a la "die bösen legalen Schusswaffen sind schuld = wir brauchen mehr Verbote" scheint nur Demjenigen plausibel der es nicht wagt weiter zu denken als er spucken kann.
Das Leben ist leider lebensgefährlich, ob es einem gefällt oder nicht. Die großen Sicherheiten gibts nur im Kopfkino.
Re: AW: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 11:46
von sandman
Jsmith hat geschrieben:Warum die Rolle von Psychopharmaka in solchen Fällen nicht thematisiert wird bleibt mir ein Rätsel.....die Pharmalobby ist anscheinend besser aufgestellt als die Waffenlobby....
Ah, wieder eine Verschwörungstheorie, noch dazu eine, die seit langer Zeit sich schon als Unsinn heraus gestellt hat.
Die ganzen Seiten, die "beweisen", dass Psychopharmaka Schuld hätten schreiben alle den gleichen Unsinn, meist sogar wortwörtlich.
Grüße
Sandman
Gesendet von meinem GT-I9100
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 12:44
von trenck
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 12:49
von Bud Spencer
ich weis nicht ob das bereits gesagt wurde, aber angeblich war die Kino-Kette ein Gun-free-zone, dass heisst concealed-carry permit holders dürfen mit Waffe nicht in die besagte Kino Kette. Tja wir sehen, Kriminelle und Wahnsinnige halten sich nicht an solche Verbote.
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 13:45
von savage3000
auch die gleichgeschaltete Pressekacke macht mir Sorgen!
Re: AW: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 14:25
von trenck
sandman hat geschrieben:Die ganzen Seiten, die "beweisen", dass Psychopharmaka Schuld hätten schreiben alle den gleichen Unsinn, meist sogar wortwörtlich.
Ich sehe da wenig Unterschied zum "die pöhsen Schusswaffen gehören verboten" Geschreibsel der Systemmedien.
Trenck
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 14:35
von yoda
Die Hauptschuld haben meiner Meinung nach die Medien, die solchen Idioten Aufmerksamkeit schenken indem sie tagelang über solche Vorfälle berichten. Welchen Grund sollte ein einsamer depressiver Mensch sonst haben Menschen zu töten die er nichtmal kennt. Dem war fad im Kopf, der wollte Aufmerksamkeit und hat sich deswegen auch lebend festnehmen lassen.
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 14:35
von eXistenZ
Bud Spencer hat geschrieben:Tja wir sehen, Kriminelle und Wahnsinnige halten sich nicht an solche Verbote.


Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 20:22
von iMunition
iMunition hat geschrieben:Und ich muss einigen Postern hier recht geben. Ich bin auch froh dass in Österreich der Aufwand an eine (legale) Kurzwaffe zu kommen etwas größer ist als in einigen US Bundesstaaten.
therion hat geschrieben:subjektives Empfinden oder willst Du vielleicht auch begründen?
Ich glaube Du hast "Kurzwaffe" überlesen oder etwas missverstanden. Der Aufwand in Österreich an eine legale Kurzwaffe zu kommen ist höher als in den meisten US Bundesstaaten.
therion hat geschrieben:Aber so schwer ist es nicht das 18. Lebensjahr zu erreichen oder?
Wie gsagt..es ging um Kurzwaffen. Hat nichts mit dem 18. Lebensjahr zu tun.therion hat geschrieben:Bzw. was nutzt es, wenn der legale Weg erschwert wird, wenn man ohne größere Probleme an eine illegale Waffe kommt? Oder ist das dann weniger tragisch, wenn mit einer illegalen Waffe ein paar Menschen umgebracht werden?
Ja, das macht zumindest was den Legalwaffenbesitz und die Gesetzgebung angeht einen riesen Unterschied. Warum? Ganz einfach: Wird ein Verbrechen mit einer legalen Waffe begangen wird der legale Waffenbesitz in ein schlechtes Licht gestellt. Ist es eine illegale/verbotene Waffe so ist es eine Bestätigung der Argumentation vieler Legalwaffenbesitzer (z.B. Kriminelle beschaffen sich sowieso illegale Waffen vs. verlässliche Bürger dürfen sich keine legalen mehr beschaffen und sind damit "ausgeliefert"). Wenn in Österreich in kurzer Zeit 2-3 Amokläufer mit ihrer legal erworbenen Waffe "durchdrehen" können wir alle unsere WBK's abgeben!therion hat geschrieben:Oder denkst Du, der Täter hätte sich das alles ganz ganz anders überlegt, wenn er legal keine Waffe hätte kaufen können in den USA?
Möglich wärs. Angenommen er hätte einen Psychotest, Waffenführerschein und zig Behördenbesuche absolvieren müssen um an die Waffe zu kommen. Angenommen er hätte nach seiner Internetbestellung seine mehr als 5000 Schuss Munition melden müssen. Angenommen die Polizei hätte seine Wohnung betreten um die Verwahrung abzuchecken. Das sind schon Hemmschwellen die ihn vielleicht auf andere Gedanken gebracht hätten. Vielleicht hätte er es ganz gelassen, oder vielleicht wär er zum Geisterfahrer geworden. 100% Sicherheit gibt es eben nicht. Aber dann hätte man zumindest den Legalwaffenbesitz außen vor gelassen. Der Grad zwischen Normal und Amok ist sehr fein! Schließlich hätte er sich dann eine illegale Waffe besorgen müssen. Dazu muss man sich in bestimmte Kreise begeben und wiederum Hemmschwellen durchbrechen...
Mir gehts nur darum dass der Legalwaffenbesitz aufgrund solcher Vorfälle nicht kriminalisiert wird. Und das gelingt am besten wenn es erst gar keine Vorfälle diesr Art mit Legalwaffen gibt!
Re: batman premiere in denver
Verfasst: So 22. Jul 2012, 20:46
von therion
Stimmt, das Wort "Kurzwaffe" habe ich überlesen. Macht für mich aber nicht viel Unterschied, da es für ein Opfer keinen großen Unterschied macht, ob es mit legaler Kurz- oder legaler Langwaffe umgebracht wird.
Angenommen er hätte einen Psychotest, Waffenführerschein und zig Behördenbesuche absolvieren müssen um an die Waffe zu kommen. Angenommen er hätte nach seiner Internetbestellung seine mehr als 5000 Schuss Munition melden müssen. Angenommen die Polizei hätte seine Wohnung betreten um die Verwahrung abzuchecken. Das sind schon Hemmschwellen die ihn vielleicht auf andere Gedanken gebracht hätten. Vielleicht hätte er es ganz gelassen, oder vielleicht wär er zum Geisterfahrer geworden. 100% Sicherheit gibt es eben nicht. Aber dann hätte man zumindest den Legalwaffenbesitz außen vor gelassen. Der Grad zwischen Normal und Amok ist sehr fein! Schließlich hätte er sich dann eine illegale Waffe besorgen müssen. Dazu muss man sich in bestimmte Kreise begeben und wiederum Hemmschwellen durchbrechen...
1. Ok, wenn Du das wirklich mit festern Überzeugung denkst.
2. Richtig, 100%ige Sicherheit gibt es nicht, mehr gäbe es zum ganzen Thema nicht sagen.
3. Denkst Du allen Ernstes, dass die Hemmschwelle sich in "bestimmte Kreise" zu begeben, um eine illegale Waffe zu besorgen schwieriger zu überwinden ist, als die Hemmschwelle, mal schnell das Feuer im Kino zu eröffnen, 12 Menschen zu töten und zig Menschen zu verletzen?
Ich glaube man sollte einfach mit soetwas leben und sich darauf besinnen, dass man manche Sachen eben nicht verhindern kann. Es geht einfach nicht.