PULVERDAMPF

CCNIRVANA hat geschrieben:@ hohe Munpreise

Es ist aber auch ein Motzen auf sehr hohem Niveau. Ich glaube keiner hier nagt jetzt schon am Hungertuch. Warum auch sollten die Hersteller keine Preiserhöhungen weitergeben?

Das ist wie ein Raunzen über: Die fetten Continental-Patscherln für meinen SUV sind so teuer. Ich muss jetzt umsteigen auf Michelin. Ist die Welt nicht ungerecht. Ein teures Deutsches Auto und jetzt mit französischer Bereifung....

Natürlich ärgert es. Ebenso an der Zapfsäule, aber dennoch welche Privatperson merkt wirklich den Unterschied zwischen 70 und 80 Euro beim Volltanken?

Der Fehler den die meisten von uns machen ist zu glauben, dass uns von Haus aus etwas zusteht. Dem ist aber nicht so.

mfg
Chris

ich sehe nicht ein warum mir im Börserl weniger bleiben sollte. (auch an der Tanksäule), ich tanke je nach möglichkeit immer bei den günstigsten. Da spart man sich sogar ganze Euros auf einen Tank...

Selbst der Einkaufskorb wird reduziert und dann eben preisbewusst eingekauft sprich Aktionen etc...

Mir schenkt auch keiner was aber du kannst mir gerne 10 € geben wenns dir eh nicht wehtut

Tanken ist das geringste Übel an der ständigen Teuerung, es ist wie beim "Dick werden" - einmal eine Tafel Schokolade macht nichts, es ist die Summe der Teuerungen, welche mit der Zeit überhand nehmen.

Denn wenn Muni + Co teurer wird, dann natürlich alles andere auch und das trifft halt dann mehr Menschen, als nur uns Waffenfreaks.

Wer zuviel Geld hat kann es gerne spenden...
http://dienststellen.bmf.gv.at/ShowDst. ... DisId=FA09

Tatsache ist dass die Menschen über ihren Verhältnissen leben. Man braucht im Grunde nichts zu tun als normal zu sein.
Das übertriebene Auto, die Leasingrate, die Vollkasko Versicherung, auswärts Essen gehen, Sauftouren oder großartig Fortgehen am Wochenende. Wenn man seine Prioritäten ordnet bleibt bestimmt einiges über für Munition oder Tanken. Sich selbst einfach einschränken wo es geht. Es muss nicht der teure Hilti Akkuschrauber sein für daheim es geht auch der günstige von der Bosch Haushaltslinie. Braucht man wirklich einen 25 Euro Handytarif im Monat? Ich zahle 5 Euro. Kann ich mir für die Mittagspause selbst was von daheim mitnehmen und spare 2,50 Euro am Tag für mein Futter sind das auch 50 Euro im Monat.
Wer raucht noch und jammert? 150 Euro im Monat in Rauch aufgehen lassen und jammer? Kein Mitleid, sorry. Ich bezahle deine Behandlung in 20 Jahren.

Das ist natürlich nur ein auszug und JEDER KANN sich einschränken. Es reicht ja schon ein wenig. Hab ich selbst gemacht und siehe da plötzlich bleibt ein Haufen übrig und ich kann Jippie Jippie damit machen.

Es tut mir echt leid, aber ich habe kein Mitleid mehr mit den Österreichern. Ein Volk von notorischen Nörglern. Wir sind nur glücklich wenn wir raunzen können. Zeitweise wird mir wirklich schlecht wenn ich alle jammern höre, aber sehe wofür sie Geld ausgeben. Ich war sehr lange Arbeitslos und hab KEIN Arbeitslosengeld mehr bekommen. Ich hab vom Staat sage und schreibe 26,-- Euro kein Witz. Ich weiß was einschränken bedeutet und stellt euch vor ich mache es auch jetzt, wo ich mehr verdiene als jemals zuvor. Keiner kann mir erzählen, der mehr als € 1400,-- verdient, dass er/sie nicht auskommen kann. Sorry dann ist die Wohnung zu groß oder die Augen größer als der Magen. Aber jeder hat daheim den 150cm Flat Flachbildschirm an der Wand hängen mit HD-TV und Blue Ray und 3D Stereo Hifi und was auch immer.

Letztens auf der Tankstelle: "Poah, ist der Sprit schon wieder teuer" sagte sie und stieg in den Audi Q7 ein.....

*brrrrrr*

Ihr kennt mich, ich vergönne jedem alles. Aber das raunzen über wie teuer alles nicht ist, ist zum großen Teil Quatsch weil selber schuld.

mfg
Chris

CCNIRVANA hat geschrieben:.......Es tut mir echt leid, aber ich habe kein Mitleid mehr mit den Österreichern. Ein Volk von notorischen Nörglern.......

Ja, hast eh recht. Ab sofort gilt:

Gerade sitzen, Ohren spitzen -
wie ein Luster brennen und nicht flennen -
Goschn halten, Hände falten!

CCNIRVANA hat geschrieben:Der Fehler den die meisten von uns machen ist zu glauben, dass uns von Haus aus etwas zusteht. Dem ist aber nicht so.

Das ist schon alles richtig, was Du schreibst. Nur: wenn Preiserhöhungen dadurch entstehen, dass die Währungsbasis manipuliert wird, und der Verlust, den Du und ich dadurch erleiden, sich jemand anderer unverdientermaßen als Gewinn einsteckt, gehört das abgestellt. Und zwar schnellstens. Ich würde es auch nicht dulden, dass irgend jemand von meinem Konto einfach so etwas abbucht. Und wenn es nur ein Cent wäre.

Trenck

trenck hat geschrieben:

CCNIRVANA hat geschrieben:
Ich würde es auch nicht dulden, dass irgend jemand von meinem Konto einfach so etwas abbucht. Und wenn es nur ein Cent wäre.

Du merkst es nur nicht.

Du merkst es nur nicht.

Man braucht hierzu nur ein "Geldometer"...

trenck hat geschrieben:

CCNIRVANA hat geschrieben:Der Fehler den die meisten von uns machen ist zu glauben, dass uns von Haus aus etwas zusteht. Dem ist aber nicht so.

Das ist schon alles richtig, was Du schreibst. Nur: wenn Preiserhöhungen dadurch entstehen, dass die Währungsbasis manipuliert wird, und der Verlust, den Du und ich dadurch erleiden, sich jemand anderer unverdientermaßen als Gewinn einsteckt, gehört das abgestellt. Und zwar schnellstens. Ich würde es auch nicht dulden, dass irgend jemand von meinem Konto einfach so etwas abbucht. Und wenn es nur ein Cent wäre.

Trenck

Wovon genau sprichst du? Wer manipuliert welche Währungsbasis?

Bei einer jährlichen Inflation von konstant 3 % würde etwas das vor 10 Jahren 100 Euro gekostet hat jetzt 134,39 Euro kosten. Das war übrigens davor mit dem Schilling nichts anderes.

@Undertaker
Das ist übertrieben und eine typisch österreichische Reaktion gleich alles hinschmeißen zu wollen. Wie wäre es einmal wenn jeder sich selbst bei der Nase nimmt und vor eigenen Haustür kehrt....

mfg
Chris

CCNIRVANA hat geschrieben:Das ist übertrieben und eine typisch österreichische Reaktion gleich alles hinschmeißen zu wollen. Wie wäre es einmal wenn jeder sich selbst bei der Nase nimmt und vor eigenen Haustür kehrt....

Viel Spass bei deinem privaten Kampf gegen Teuerung....erinnert mich irgendwie an einen Mann von La Mancha und Windmühlen

CCNIRVANA hat geschrieben:Wovon genau sprichst du? Wer manipuliert welche Währungsbasis?

Bei einer jährlichen Inflation von konstant 3 % würde etwas das vor 10 Jahren 100 Euro gekostet hat jetzt 134,39 Euro kosten. Das war übrigens davor mit dem Schilling nichts anderes.

Da darf ich BigBen zititeren (Beitrag auf der 2. Seite dieses Thread):

Hast du dich mal damit beschäftigt wie die Inflationsrate berechnet und was für ein absurder (sich immer wieder mal ändernder) Warenkorb dafür teilweise hergenommen wird? Wenn da die Rate höher ist als erwünscht (sei es um EU Kriterien zu erfüllen oder um politisch im Inland besser darzustehen), dann wird auch gern mal wieder ein Flatscreen in den Warenkorb reingenommen.

Die offizielle Inflationsrate seit Euro-Einführung ist übrigens < 25%. So, und dazu jetzt ein Beispiel aus der Praxis: die Speisekarte eines Beisel in Wien 6, nix besonderes, weder von der Lage noch vom Ambiente her. Ein Rindsgulasch kostet dort € 8,20. Also umgerechnet ATS 113,-. Nach der offiziellen Inflationsrate hätte das vor der Euro-Einführung also ca. ATS 90,- kosten müssen. Nie im Leben! Ein Rindsgulasch hätte damals in einem solchen Lokal realistischerweise höchstens ATS 60,- gekostet. Die Differenz ist zurückzuführen auf die wahnwitzige Gelddruckerei der EZB, die das Geld entwertet. Die Zeche dafür zahlen Du und ich. Täglich.

Trenck

@trenk

Gulasch: 60 Schilling im Jahr 1999 wären heute 88,11 Schilling (angenommene Inflationsrate von 3 % jährlich)

Das wäre ohne dem Euro auch teuer geworden. Was aber tatsächlich stimmt (und das wurde sogar mehrmals im TV bestätigt), dass die österr. Wirtschaft (nicht die EU, das waren die österr. Unternehmer, also quasi du und ich) den Währungswechsel schamlos ausgenutzt hat um eine Preiserhöhung darin zu verstecken die gut und gerne bei 20-30 % gelegen hat.
Weil ja jeder vorher schon gesagt hat, das bestimmt alles teurer werden wird, hat jeder in weiser Voraussicht gleich mal seine Preise angehoben um nicht auf der Strecke zu bleiben. Was ist passiert? Alle Preise sind gestiegen, die Löhne sind 1:1 umgerechnet worden.

Ich bin auch kein EU-Freund, aber die Österreicher in ihrem Zynismus haben sich die Sch... zum großen Teil selbst eingebrockt. Schuld daran ist der verdammte Egoismus und der Glaube zu wissen, dass ja alle anderen schlecht sind und mir nur böses wollen. Am Ende kommt, wie man sieht, eh alles wieder zurück.
Auf gut Deutsch: Die Suppe, in die wir geglaubt haben spucken zu müssen um uns selbst zu bereichern, dürfen wir nun selbst auslöffeln. Ich hoffe wir lernen für die Zukunft daraus, während wir alle löffeln.
Natürlich können böse Zungen jetzt behaupten, das wäre alles ohne die EU und die Währungsumstellung nicht passiert. Wirklich? Warum ist denn überhaupt passiert? Aus reiner Gier, Angstmache, Falschinformation, Egoismus. Das wäre genauso in anderer Form mit dem Schilling passiert.
Natürlich gibt es auch in anderen Ländern Leute die sich genauso bereichern wollen. Ebenso in der EU Führung. Das bestreitet keiner.
Die Frage ist nur, geht es uns wirklich sooooo schlecht? Ich sehe heute fast nur noch neue Autos herumfahren. Große SUVs, Pickups, riesige Reifen mit Felgen so groß wie bei alten Traktoren. Über 3 Tonnen Schlachtschiffe die bei 250 elektronisch abgeriegelt werden müssen, weil der Mensch die Geschwindigkeit schon nicht mehr wahrnimmt. Vor 10-15 Jahren waren das nicht so. Da waren hauptsächlich lauter alte Kraxn unterwegs und was auch wichtig ist, es waren viel weniger Autos. Die Leute haben Geld, doch die Volksseele in uns will raunzen. Das Haus, das Auto vom Nachbarn ist fetter als meines. Der kommt schon wieder von der Kreuzfahrt aus der Karibik zurück. Beim Einkaufen müssen wir sparen. Schatz, kauf lieber die Clever Marmelade, wir müssen sparen. Übrigens der BMW X5 müsste mal wieder vollgetankt werden und die Leasingrate zahlt sich auch nicht von allein..... kommt das wem bekannt vor? Ich glaube die Menschen verkennen total ihre Situation, sie beschäftgen sich lieber mit Problemen die tausende Kilometer weit weg sind, anstatt ihr eigenes Leben zu durchleuchten. Sie lenken sich lieber ab, anstatt zu erkennen was sie wirklich ändern können in ihrem Leben.

Ich schweife ab, sorry. Kurz: Inflation gibt es auch ohne Euro. Die Flucht der Vermögenden in Immobilien, was zu atemberaubenden Preissteigerungen bei Wohnungen und Grund führt, wird genauso zerplatzen die Blase der Webdesigner Anfang der 2000er Jahre. Das hat aber nichts mit dem Euro zu tun. Es ist rein die Gier und der Egoismus des Menschen.

mfg
Chris

CCNIRVANA hat geschrieben:Natürlich gibt es auch in anderen Ländern Leute die sich genauso bereichern wollen. Ebenso in der EU Führung. Das bestreitet keiner.

Eben. Und auch wenn Du andere Gründe für den massiven Kaufkraftverlust des Papiergeldes siehst (Gier, etc.), stimmst Du mir doch offensichtlich zu, dass es diesen Kaufkraftverlust gibt, und dass er deutlich größer ist als die zusammengelogenen Inflations-Statisitiken.

Und ja, auch beim Schilling gab es die Inflationierung. Allerdings in weit geringerem Ausmaß als im Euro. Und das hatte einen ganz profanen Grund: der Schilling war de facto an die D-Mark gebunden, und die deutsche Bundesbank war traditionell sehr restriktiv, was die Geldmengenausweitung betrifft. Ganz anders als die Notenbanker im Club Med. Und genau diesen Kampf erleben wir dzt. gerade in der EZB. Und es zeichnet sich ab, dass die Draghi & Co, also die Proponenten der Inflationierung, sich durchsetzen werden. Und dann werden wir noch eine ganz andere Dimension des Kaufkraftverlustes des Euro erleben.

CCNIRVANA hat geschrieben:Das hat aber nichts mit dem Euro zu tun. Es ist rein die Gier und der Egoismus des Menschen.

Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass man das Eigentum, für das man geschuftet hat, das einer massiven Besteuerung durch den Staat unterliegt, vor dem kompletten Wertverlust schützen möchte. Mit Gier hat das genau nichts zu tun. Das ist eine Beleidigung jedes Menschen, der ehrlich für sein Geld arbeitet. Von Gier kann man dann sprechen, wenn man sich das Eigentum anderer durch Gewalt oder Manipulation aneignet.

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