Da ich sowohl ein Howa 1500, wie auch eine Savage 10-FCP-K besitze, meine persönlichen Eindrücke zu den beiden Gewehren:
SchaftDie Schäfte kann ich eigentlich nicht wirklich vergleichen. Ich habe mir die Howa mit dem schwarzen Standardschaft mit Pillar-Bettung von Hogue gekauft. Der Schaft ist eigentlich ganz ok, mir ist eigentlich nur der Vorderschaft zu weich. Speziell bei montiertem Zweibein liegt der Schaft am Lauf an. Bei der Savage war ab Werk bereits der Schaft mit dem Accu-Stock-System (durchgehende Aluminium-Bettung) montiert. Hier gibts das Problem des am Lauf anliegenden Schaftes naturgemäß nicht. Der Hogue-Schaft der Howa ist natürlich auch eine Preisfrage. Wenn man die Preisdifferenz zwischen Howa und Savage bei der Howa in einen Schaft investiert, kriegt man auch bei der Howa einen Schaft mit Alu-Bettung.
AbzugIch bin bei beiden Gewehren mit dem Abzug zufrieden. Bei beiden Abzügen lässt sich ohne Probleme das Abzugsgewicht selbt verstellen. Der Abzug der Savage lässt sich subjektiv um eine Spur weiter runter drehen. Sind beide natürlich kein Timney oder Jewell, aber meiner Meinung nach durchaus brauchbar.
PräzisionHier liegen subjektiv beide Gewehre gleich auf. Beide schiessen definitv besser als ich.

Die Savage erscheint mir aber etwas munitionsfühliger zu sein.
Howa 1500 (Ausreisser geht auf mich)

Savage 10-FCP-K

Beides geschossen in Hirtenberg auf 100m mit selbst geladener Munition.
Zubehör und TuningHier hat eindeutig die Howa die Nase vorn. Mir ist es bis jetzt nicht gelungen, trotz intensiver Recherche, für die Savage ein erweitertes Magazin aufzutreiben. Bei den Schäften siehts bei der Savage, glaub ich, nicht viel anders aus. Da hat man bei der Howa einfach mehr Möglichkeiten.
Mein Fazit: Präzise und qualitativ sehr gut sind beide Gewehre. Wer ein Gewehr zum Tunen sucht, ist mit der Howa sicher besser bedient. Das Gesamtpaket "Out of the box" ist für mich bei der Savage besser. Bin froh, dass beide bei mir im Schrank stehen!

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin (1706 - 1790)