Boresnake zerstört Mündung?

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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McMonkey
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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von McMonkey » Mi 1. Jan 2014, 18:44

W.Page hat geschrieben:Und bitte nicht nachher sagen das mit den Laufschwingungen o.ä. ist eine Glaubensfrage oder so.
Eine Ladung einer Patrone bringt die beste Präsision wenn sie ein bestimmtes Gewehr mit seinem Lauf in die richtige Schwingung versetzt und das Projektil beim richtigen Mündungstotpunkt den Lauf verlässt. (Gehen wir jetzt gar nicht darauf ein was da noch alles zu berücksichtigen wäre).
Und natürlich kann der “richtige“ Verschmutzungsgrad für die beste Präzision erst nach 15 Schuss kommen ...Und der hält dann bis 80 Schuss seine Präzision...Aber dann irgendwann, nach so und so vielen Schuß,ist das nicht mehr so präzise wie vorher. Punkt.
Das ist keine Glaubensfrage, das ist Fakt.
Aber im 1. Match in der Früh hats 16 Grad, beim letzten am Nachmittag 30 Grad Aussentemperatur. Bei der selben Ladung ist die am Nachmittag viel schneller und die optimale Schwingung beim Teufel.


Ich stell das mal heraus und bestätige das :!:
Diese Fakten haben auch Einfluss bei Kurzwaffen.

:clap:
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Magnum828
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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von Magnum828 » Mi 1. Jan 2014, 19:53

W.Page hat geschrieben:Das es wissenschaftlich erprobt, übrigens in der Praxis millionenfach nachgewiesen ist, das Ablagerungen der Präzision schaden brauchen wir nicht zu diskutieren. Genau so wenig ob der Himmel grün oder blau ist.

Fakten gibt es viele, ich begnüge mich mit einem. Und bitte nicht nachher sagen das mit den Laufschwingungen o.ä. ist eine Glaubensfrage oder so.

Ablagerungen, egal welche, verengen den Laufdurchmesser. Nicht endlos. RWS hat einmal in 7x64 nachgewiesen, das bei ihrem Versuchsgewehr, mit ihren Patronen, bei ca. 170 Schuss ein gewisses Ausschiessen des angesammelten Materials stattfindet und es sich halt nicht mehr in grösserer Menge ablagern kann als die vorhandene.

Eine Ladung einer Patrone bringt die beste Präsision wenn sie ein bestimmtes Gewehr mit seinem Lauf in die richtige Schwingung versetzt und das Projektil beim richtigen Mündungstotpunkt den Lauf verlässt. (Gehen wir jetzt gar nicht darauf ein was da noch alles zu berücksichtigen wäre).

Einer der wichtigsten Faktoren (aber doch nur einer) dabei ist die Geschwindigkeit des Projektils.

Aber wenn der Lauf verschmutzt ist und die Bohrung dadurch verengt ist, steigt praktisch der Gasdruck hinter dem Projektil und es wird schneller. Die richtige Schwingung des Gewehrs und seines Laufes ist beim Teufel.
Die Gegenprobe: Warum glaubts das Benchrester am Stand wiederladen? Die könnten sich locker alle 250 genau gleiche Hülsen leisten. Aber im 1. Match in der Früh hats 16 Grad, beim letzten am Nachmittag 30 Grad Aussentemperatur. Bei der selben Ladung ist die am Nachmittag viel schneller und die optimale Schwingung beim Teufel.(kein Problem mit einem Barreltuner........aber eine andere Geschichte)

Und natürlich kann der “richtige“ Verschmutzungsgrad für die beste Präzision erst nach 15 Schuss kommen( dann halt nicht immer aufs blanke Metall putzen).
Und der hält dann bis 80 Schuss seine Präzision( die 6BR mit beschichteten Geschossen ist so ein Kanditat)

Aber dann irgendwann, nach so und so vielen Schuß,ist das nicht mehr so präzise wie vorher. Punkt.

Das ist keine Glaubensfrage, das ist Fakt. Ich glaub Maggo hats sinngemäß richtig gesagt. Jedem genügt eine andere Schussleistung. Mich interessiert nur die beste. Auch beim Ordonnanzgewehr oder allen anderen ausser Benchrest Büchsen.



Gut, lassen wir das mal mit der Glaubensfrage. Du hast natürlich recht. Die Sache ist die: Ich habe wie gesagt bei meinen Waffen noch keine Verschlechterungen wegen Ablagerungen bemerken können. Ich habe allerdings auch noch nie bessere Streukreise als 15mm geschafft, und 15-20mm hält diese Waffe auch ohne chemische Reinigung. Da es aber kein Benchrestgewehr ist, muss man sich Fragen, ob 5mm Streukreise überhaupt möglich sind? Denn wenns nicht möglich ist, wäre es ja umsonst den Tombak zu entfernen.
Und wenn ich alle 100 Schuss chemisch reinige, glaube ich kaum, dass das der langlebigkeit meines Laufes was gutes tut.

So seh ich das zumindest :mrgreen:
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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von W.Page » Mi 1. Jan 2014, 21:19

@Magnum 828

Vergiss die Mär vom 5mm schiessenden Gewehr. Wennst ein Benchrest Aggregat( 5x5Schuss) von 5mm schiesst, bist weit vorne! Weltweit.
Mein Light Varmint geht erwiesenermassen besser als das. Meine Aggregate, letztes Jahr waren weit schlechter als das. Trotz zB. einer 3,4mm in Bad Zell und einer 8.9mm, bei steifen Wind in Hölles auf 200 Meter. Im Training, bei Windstille und hellem Licht schiesst die ca. 4,5mm. Soviel zur Realität.

Nun zu dir. Hats dich nie interessiert ob dein Gewehr vielleicht 10mm kann? ;-) Weisst was für ein Unterschied das ist obs 15-20mm oder 10 oder knapp darüber schiesst. Das sind Welten! Auch für dich persönlich in der Zufriedenheit. Und mit Putzstockführung und geilem Putzstock ruinierst gar nix. Ich putz BR Büchsen nach jeder Gruppe, so 5-9 Schuss, und hab noch nie einen Lauf kaputt gekriegt.

:-) Mir ist grad wieder die Bore Snake eingefallen. Ist das jetzt schon Off Topic oder geht das noch? :-)

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von manfred » Mi 1. Jan 2014, 21:30

Das nach chemischer Reinigung etwa nach 10 - 15 Schuß die Waffe speziel mein OA15 so bei einer 5 Schuß 100 m Serie ein Loch größer macht 7 -12 mm und erst etwa nach 80 - 100 Schuß bis auf 2 cm aufmacht , hab ich oft schon bemerkt.

Das mit der Temperatur stimmt auch wie oben angeführt.
Auch Schußkanal ist nicht gleich Schußkanal was Trefferlage anbelangt
Auch Freistände haben ihre Eigenheiten und die Tageszeiten bzw Wetterbedingungen.
Die Abweichungen sind oft gleich Hoch bzw Tiefschuß so im 2 cm Bereich
Schußkanal Fleckschuß auf 100 m
Freistand 2 cm Tiefschuß 100m

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von W.Page » Mi 1. Jan 2014, 21:44

@ Manfred

Völlig richtig. Das hab ich gemeint mit mein Light Varmint schiesst unter 5mm :-) Reicht wennst schlecht auflegst und das tuts es dann nicht mehr. Dann hast einen Wind wie heuer in Hölles und gleich hast eine Gruppe die du mit dem Ordonnanzgewehr auch schon geschafft hast. Aber zum Schießtisch geh ich mit einem Gewehr das unter 5mm kann. Und das ist gereinigt. Der Rest, den du aufgezählt hast, ist schwer genug :-)

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von Magnum828 » Do 2. Jan 2014, 09:33

Jetzt habts mich soweit, das ich das mal ausprobieren werde :D Mal sehen was die Streukreise dann sagen.

Aber mal zum Thema Boresnake: Ich geb immer einen Spritzer Öl auf die Stelle vor der Messingbürste. Obs nun was bringt oder nicht, zumindest Pulverrückstände werden aus dem Lauf entfernt. Grade bei meinen Naganten mach ich das wegen der korrosiven Munition. Danach noch einen ordentlichen Spritzer Öl direkt in den Lauf rein, und vor dem schiessen dann wieder entölen. Und ich hatte noch nie ein Problem mit Rost. Das könnte man mit Putzstock natürlich auch machen, aber mit der Snake geht es einfach schneller.
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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von Fangschuss » Do 2. Jan 2014, 10:11

W.Page hat geschrieben:Das es wissenschaftlich erprobt, übrigens in der Praxis millionenfach nachgewiesen ist, das Ablagerungen der Präzision schaden brauchen wir nicht zu diskutieren. Genau so wenig ob der Himmel grün oder blau ist.

Fakten gibt es viele, ich begnüge mich mit einem. Und bitte nicht nachher sagen das mit den Laufschwingungen o.ä. ist eine Glaubensfrage oder so.

Ablagerungen, egal welche, verengen den Laufdurchmesser. Nicht endlos. RWS hat einmal in 7x64 nachgewiesen, das bei ihrem Versuchsgewehr, mit ihren Patronen, bei ca. 170 Schuss ein gewisses Ausschiessen des angesammelten Materials stattfindet und es sich halt nicht mehr in grösserer Menge ablagern kann als die vorhandene.

Eine Ladung einer Patrone bringt die beste Präsision wenn sie ein bestimmtes Gewehr mit seinem Lauf in die richtige Schwingung versetzt und das Projektil beim richtigen Mündungstotpunkt den Lauf verlässt. (Gehen wir jetzt gar nicht darauf ein was da noch alles zu berücksichtigen wäre).

Einer der wichtigsten Faktoren (aber doch nur einer) dabei ist die Geschwindigkeit des Projektils.

Aber wenn der Lauf verschmutzt ist und die Bohrung dadurch verengt ist, steigt praktisch der Gasdruck hinter dem Projektil und es wird schneller. Die richtige Schwingung des Gewehrs und seines Laufes ist beim Teufel.
Die Gegenprobe: Warum glaubts das Benchrester am Stand wiederladen? Die könnten sich locker alle 250 genau gleiche Hülsen leisten. Aber im 1. Match in der Früh hats 16 Grad, beim letzten am Nachmittag 30 Grad Aussentemperatur. Bei der selben Ladung ist die am Nachmittag viel schneller und die optimale Schwingung beim Teufel.(kein Problem mit einem Barreltuner........aber eine andere Geschichte)

Und natürlich kann der “richtige“ Verschmutzungsgrad für die beste Präzision erst nach 15 Schuss kommen( dann halt nicht immer aufs blanke Metall putzen).
Und der hält dann bis 80 Schuss seine Präzision( die 6BR mit beschichteten Geschossen ist so ein Kanditat)

Aber dann irgendwann, nach so und so vielen Schuß,ist das nicht mehr so präzise wie vorher. Punkt.

Das ist keine Glaubensfrage, das ist Fakt. Ich glaub Maggo hats sinngemäß richtig gesagt. Jedem genügt eine andere Schussleistung. Mich interessiert nur die beste. Auch beim Ordonnanzgewehr oder allen anderen ausser Benchrest Büchsen.


Das es wissenschaftlich erprobt,


Das ist eben gerade NICHT wissenschaftlich untersucht. Bitte poste hier eine Arbeit, die geschlossen über alle Kaliber so eine Erkenntnis wissenschaftlich unterlegt. Da es solche Untersuchungen eben nicht gibt, wäre interessant, da mal eine Arbeit durchzuführen. Wer finanziert es? Das ist die Frage...

Bisher gibt es eben auch zahlreiche Beobachtungen, dass chemisch gereinigte Läufe eine andere Trefferpunktlage haben. Und dann gibt es Beobachtungen von Schützen, dass Streukreise nach dem chemischen Reinigen auf- und zusammengehen...Also beides...Da sind so viele Einflussfaktoren, dass man die Frage nicht so einfach und eindeutig beantworten kann.

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von Raven » Do 2. Jan 2014, 10:47

die Aussage war doch, die Boresnake über die Krone schräg gezogen KANN die Krone beschädigen..

Ein - "Gut zu wissen, dann zieh ich das Ding halt GERADE durch" reicht doch???

immerhin soll man ja auch mit nem Putzstock die Mündung nicht vergewaltigen... oder den Übergangskonus etc...
Das is genauso gefährlich ohne Führung -.... ???? :think:

Ich denke daß solche Ausagen von den "Original-Reinigungsketten" herrühren die es für Militärwaffen gibt...Oder die Dicke Reinigungsschnur die Teilweise wenn man sie gebraucht wo sieht vor Staub nur so strotzt und damit sicher einen Polier-Schleifeffekt hat..

Die "Boresnakes" die man neu zu kaufen krigt haben eine dünnere und weichere Schnur.. zumindest meine.. Und wenn die Dreckig ist - weg damit...

Und immerhin hat man ja vorher die "Glasharten" Teile mit Überschall und mehreren 100° und an der Mündung noch immer mit ??? 200-300 Bar in einem Wirbel ausgetrieben :whistle:

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von kuni » Do 2. Jan 2014, 11:59

Raven hat geschrieben:die Aussage war doch, die Boresnake über die Krone schräg gezogen KANN die Krone beschädigen..

Ein - "Gut zu wissen, dann zieh ich das Ding halt GERADE durch" reicht doch???

immerhin soll man ja auch mit nem Putzstock die Mündung nicht vergewaltigen... oder den Übergangskonus etc...
Das is genauso gefährlich ohne Führung -.... ???? :think:

Ich denke daß solche Ausagen von den "Original-Reinigungsketten" herrühren die es für Militärwaffen gibt...Oder die Dicke Reinigungsschnur die Teilweise wenn man sie gebraucht wo sieht vor Staub nur so strotzt und damit sicher einen Polier-Schleifeffekt hat..

Die "Boresnakes" die man neu zu kaufen krigt haben eine dünnere und weichere Schnur.. zumindest meine.. Und wenn die Dreckig ist - weg damit...

Und immerhin hat man ja vorher die "Glasharten" Teile mit Überschall und mehreren 100° und an der Mündung noch immer mit ??? 200-300 Bar in einem Wirbel ausgetrieben :whistle:


Danke, das ist eine Antwort auf meine Frage vor 5 Seiten die mir logisch erschein und mit der ich leben kann.

Was mir noch fehlt ist die Geschichte vom rostigen Schrotlauf, ohne den man keinen tödlichen Schuss abgeben kann, und dass man vor Beginn der Jagdsaison sowieso in seinen Schrotlauf pinkeln muss (eben dass er rostig wird)....

LG

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von Chefkoch41 » Do 2. Jan 2014, 13:41

In den Lauf pinkeln? Ist das "neu"?? :-X


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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von W.Page » Do 2. Jan 2014, 14:39

@ Fangschuss

Das ist wissenschaftlich nachgewiesen aber ich poste da jetzt keine Precision Shooting Artikel aus den Achtzigern. Das brauchst auch nicht Kaliberspezifisch machen. In der Wissenschaft ist es üblich abzuleiten.

Aber mir reichts, wennst mir auch nur ein Gewehr zeigst, das saudreckig besser schiesst als regelmässig gepflegt. Ganz unwissenschaftlich ;-)

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von W.Page » Do 2. Jan 2014, 14:53

@ Magnum 828

Sag dann Bescheid wie das bei dir dann funktioniert :-)

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von Fangschuss » Do 2. Jan 2014, 15:19

W.Page hat geschrieben:@ Fangschuss

Das ist wissenschaftlich nachgewiesen aber ich poste da jetzt keine Precision Shooting Artikel aus den Achtzigern. Das brauchst auch nicht Kaliberspezifisch machen. In der Wissenschaft ist es üblich abzuleiten.

Aber mir reichts, wennst mir auch nur ein Gewehr zeigst, das saudreckig besser schiesst als regelmässig gepflegt. Ganz unwissenschaftlich ;-)



Wenn Du dazu was hast, würde es mich schon interessieren, weil ich oft über das Thema diskutiert hab (und eh Quellen für Argumente brauch).

Weil wir hier mal über das Einschießen einer LW diskutiert haben. Gerade der Aufbau von Tombak und Schmutz könnte laut Beobachtung zu besserer Präzi führen...?! Gerade weil sich dann eine neue, konstant dicke Schicht bereits vollkommen aufgebaut hat, ist der Lauf bei jedem Schuss ähnlicher (als ein Lauf, der noch Belag aktiv aufbaut???)???

Da gibt es einige widersprüchliche Beobachtungen und auch Fragen, die meiner Meinung nach offen sind. ;)

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von W.Page » Do 2. Jan 2014, 16:15

@ Fangschuss

Gib mir ein bißchen Zeit, ich grab das aus. Hab meine Literatur teilweise ausgelagert. Aber du bekommst was zum argumentieren :-)

Das was du sagst ist völlig richtig. Ist die Schmutzschicht konstant, bleibt auch die Schussleistung konstant. Ist aber auch eine Kunst immer ein bißchen Patina ( das Wort im Zusammenhang bei Robert Albrecht “ Präzisionsschiessen“ ausgeliehen) beim putzen im Lauf zu lassen. Dann verringert sich diese “Einschiessphase“ drastisch.

Die meisten F- Class Rekorde sind mit Schmutzschicht, so 30- 80 Schuss, geschossen worden. Auffallende Gemeinsamkeit. ( Accurate Shooter Web Seite). Bei Short Range BR ist es umgekehrt. Putzen nach jeder Serie= Gewinner. Vorsicht ! Theorie von mir: Hat was mit dem kürzeren Drall bei F- Classern zu tun. Erklärt auch warum OAs der Forenmitglieder so lang so gut gehen.

Und klar verträgt, je nach Pulverraum zu Laufinnendurchmesser, perfekten Lauf vorrausgesetzt, jede Patrone mehr oder weniger Schmutz. Eine 220 Swift ist da heikler als eine 30 BR.

Aber wennst einen Lauf verkommen lasst (zB. nur mit Bore Snake und öl reinigst) dann gibt er irgendwann den Präzisionsgeist auf;-)

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Re: Boresnake zerstört Mündung?

Beitrag von kuni » Do 2. Jan 2014, 16:23

Chefkoch41 hat geschrieben:In den Lauf pinkeln? Ist das "neu"?? :-X


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Nein, das wissen kriegt man nur von Jagdkollegen der Generation Ü70+

Mit einem blanken Schrotlauf ist es lt. deren Meinung nicht möglich, einen tödlichen Schuss abzugeben....

Da gibt's dann auch noch die leeren von "Bergrauf bergrunter - halt immer drunter"

LG

PS: die letzte Regel müsste dann eigentlich weiter gehen mit "Bergrauf bergrunter - halt immer drunter, und viel Wild bleibt nach dem Schuss munter!"

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