Seite 4 von 6

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 14:14
von HS911
BigBen hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:ich kann das verhalten der alten hasen aber schon zumindest nachvollziehen.

Der große Haken an deinen Annahmen: nur weil das "alte Hasen" sind, heisst das nicht dass sie selbst irgendwelche Basics beherrschen oder besonders fähig im Umgang mit Schusswaffen sind.


Der doc steel hat ja einige Erfahrungen mit alten Hasen der österreichischen Tactical-Scene, da wird er schon wissen, was er schreibt.
Er hat ja immerhin schon einmal die "die Gann (d.h. Kasssbirn-Konvörsön) gehalten". :evil:

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 14:17
von doc steel
BigBen hat geschrieben:Der große Haken an deinen Annahmen: nur weil das "alte Hasen" sind, heisst das nicht dass sie selbst irgendwelche Basics beherrschen oder besonders fähig im Umgang mit Schusswaffen sind. Das bedeutet nur dass sie lange dabei sind, sonst garnichts.

um es zu präzisieren: ich beziehe mich dabei auf die tatsache, dass es "echte alte hasen" und "unechte alte hasen" gibt.
ich hab dabei die "echten" alten hasen gemeint, also jene die eben erfahrung aus der praxis haben und ihr handwerk beherrschen.
ansonsten bin ich 100% bei dir.
Und "alte Hasen" haben oft einfach was gegen Junge, da sie eben noch nicht solange dabei sind...Qualifikation, Fähigkeiten, Motivation etc. spiel bei sowas in solchen geschlossenen Kreisen eigentlich wenig bis gar keine Rolle.

-) wissenstransfer schwächt die eigene position und
-) wenn der junge rotzer das weiss was ich weiss, bin ich weniger wert sind weit verbreitete phänomene bei den älteren semestern und klassische seminarthemen im modernen wissensmanagement.
dass damit aber der eigene verein/club/firma etc. auf zerstörerische weise geschwächt wird ist diesen personen nicht klar.
das sind dann die inzüchtler-vereine wo nix weitergeht.
Al3x hat geschrieben:Die "alten Hasen" haben oft eher Verlustangst
siehe oben!
Ich kenne genug von denen und die sehen einen Schiesstand oftmals alle 5 Jahre einmal, nämlich genau 1 Tag vor der Verwahrungskontrolle für den Nachweis
so lang brauchst gar ned warten. geh auf die jahreshauptversammlung von deinem verein. da lernst leut kennen, die siehst 's ganze übrige jahr ned.


Und wären sie gute Kollegen, würden sie dir helfen.

Jeder muss mal anfangen und lernen, ausserdem halte ich IPSC für den KOMPLETT falschen Ansatz, ja sogar für teilweise gefährlich bei beruflichen Waffenträgern.
IPSC ist ok für grundsätzliche Hand-Augen Koordination oder die Sicherheit, deswegen habs ich damals dann auch sofort gelassen und komplett aufs SV konzentriert.

Wichtig wäre viel Trockentraining für das ziehen aus dem verdeckt tragen, das nachladen sowie den allgemeinen Bewegungsablauf um ein Muskelgedächtnis zu forcieren, aber eben auch erst NACHDEM dir einer das richtig gezeigt hat, denn Fehler loszuwerden ist anstrengend. :P

agree!

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 15:48
von Rhino
IPSC find ich an guten Indikator für: Was mach ich, wenn ich unter Stress steh, ned ewig lang Zeit hab zum Zielen, und mi bewegen muss.
Dass IPSC nichts mit taktischem Verhalten etc. zu tun hat is klar, aber es is verfügbar und "the next best thing", bevor i, wie oben dargestellt, 5 Jahr lang gar nix mach.

Und weil schon wieder unbedingt a Seitenhieb nötig war in dem Thread auf einen "alten Hasen mit Caspian Conversion", ein Tip, den ich mir einfach nimma verkneifen kann: Einfach amal mit ihm trainieren, in Ruhe, dann eine EIGENE Meinung bilden (ned die der anderen unreflektiert übernehmen), und dann, wenn noch Bedarf bestehen sollte, matschkern.
Mehr sag i gar ned dazu ,aber das hat einfach amal rausmüssen.

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 16:17
von callahan44er
Chris_92 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Du kannst dir aber für jedes Training das du machst eine Rechnung geben lassen und das dann als Weiterbildung im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung als Ausgabe in Bezug mit deinem Beruf geltend machen, was zu einer Einkommenssteuerveringerung inkl. Rückzahlungen führen sollte - damit werden die Kurse je nach Steuerklasse gleich ein wenig billiger.

Ansonsten soviel: die Schiess-Basics kann dir ein normaler Schiesslehrer/erfahrener Sportschütze mit etwas pädagogischen Talent beibringen - aber Verteidigungsschiessen lernst in Österreich am Besten bei HESA, TAPC (Raum Wien/Wiener Neustadt) oder SPATA (Raum Salzburg), dafür sollten die Basics aber vorhanden sein und absolut sitzen. Auch Kurse in den Bereichen Notwehrrecht und Erste Hilfe seien dir sehr ans Herz gelegt.


Super, danke für den Tipp, Erste Hilfe Kurs mit 16 Stunden Dauer (Grundkurs für Sanitäter glaub ich heißt der) wurde im Frühjahr absolviert, ich habe einen Kurs zum ISO zertifizierten Waffenführer im Auge, aber 1900€ kurskosten plus ca 1200-1500 Schuss mit der Primärwaffe also 45er und ca 800-1000 Schuss mit der verdeckten also 9mm mit der Munition die auch im Dienst benutzt wird (hornady critical defense) sind halt leider etwas worauf ich sparen muss und nicht sofort absolvieren kann. Danke außerdem für die interessanten Anbieter solcher Schulungen.



Alter Schwede. Soviel Enthusiasmus muss man aber erstmal mitbringen. Es sei denn man verdient 4 oder 5 Riesen dabei im Monat!

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 16:30
von HS911
Rhino hat geschrieben:Und weil schon wieder unbedingt a Seitenhieb nötig war in dem Thread auf einen "alten Hasen mit Caspian Conversion", ein Tip, den ich mir einfach nimma verkneifen kann: Einfach amal mit ihm trainieren, in Ruhe, dann eine EIGENE Meinung bilden (ned die der anderen unreflektiert übernehmen), und dann, wenn noch Bedarf bestehen sollte, matschkern.
Mehr sag i gar ned dazu ,aber das hat einfach amal rausmüssen.

Ich hab ihn live erlebt und kenne den Bericht vom Fernsehen - mehr brauch ich für eine eigene Meinung nicht.
Abgesehen davon zahl ich sicher nicht für ein Training mit jemandem, der das Thema Sicherheit so behandelt und dessen Schießfertigkeiten bis dato eher nicht erwiesen sind. Sein Training kann er mit Anfängern machen, die es nicht besser wissen (können), ich würd's nicht einmal geschenkt nehmen.

Das passt auch gut um wieder On-Topic zu werden:
@Chris_92: Wenn Du wo ein Schießtraining machst, schau zuerst nach, welche tatsächlichen Referenzen der Trainer hat. Es gibt scheinbar Trainer in Österreich, deren größte Stärke wohl die Selbstvermarktung ist.


P.S. der "Seitenhieb" war eigentlich als Anstoß zum Nachdenken gedacht: Man kann ruhig auch ein bisserl freundlicher mit Neueinsteigern umgehen, vor allem wenn man sich selbst nicht immer besonders vorteilhaft verhalten hat.

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 17:00
von QuickMick
Chris_92 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:
Chris_92 hat geschrieben: Die alten Hasen der Firma bleiben leider unter sich auf der Basis: Was braucht der junge Trottel an Waffenpass ? Somit leider keine Chance.

auch wenn ich jetzt wieder der böse und ungustl bin, die wahrheit tu halt weh...
ich kann das verhalten der alten hasen aber schon zumindest nachvollziehen.
die werden sich denken, dass einer der noch nicht schiessen kann und keine basics verinnerlicht hat, auch keinen waffenpass (derweil noch) braucht. da ist die gefahr dass er andere und sich selbst gefährdet einfach viel zu gross.
so oder so ähnlich werden die alten herren wohl denken und ich kann es ihnen nicht einmal verübeln.
das wär ja ungefähr so, wie wenn du kurz vor der führerscheinprüfung um eine rennlizenz ansuchst.
vielleicht verdeutlichts dieses beispiel a bissl besser.


Der große Haken an deinen Annahmen: nur weil das "alte Hasen" sind, heisst das nicht dass sie selbst irgendwelche Basics beherrschen oder besonders fähig im Umgang mit Schusswaffen sind. Das bedeutet nur dass sie lange dabei sind, sonst garnichts. Und "alte Hasen" haben oft einfach was gegen Junge, da sie eben noch nicht solange dabei sind...Qualifikation, Fähigkeiten, Motivation etc. spiel bei sowas in solchen geschlossenen Kreisen eigentlich wenig bis garkeine Rolle. Alter ist kein Verdienst und keine Leistung, alt wird man von alleine und weil man etwas lange hat, heisst das nicht dass man damit auch umgehen kann.



Genau so ist es, die treffen auf 25 meter kaum die Scheibe und fürchten einfach um ihren Job

Danke weiterhin, MFG Chris


Das magst jetzt vielleicht net wahrhaben, aber deine Alters- und Geschlechtsgenossen sind verantwortlich für die meisten tödlichen Unfälle im Strassenverkehr, der Grund dafür ist (masslose) Selbstüberschätzung. Ob ein Personenschützer auf 25m die Tafel treffen muss oder ob nicht andere Skills in 99% der Fälle wichtiger sind wäre eine Denkanregung. Für den Anfang versuch mal auf 10m den Streukreis eines Bierdeckels zu schiessen, dazu brauchst weder den Gottobersten des taktischen Feuerkampfes, noch ein Holster oder Hohlspitzmunition sondern nur eine Waffe und einen Schiessstand.

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 20:08
von glockat
Chris_92 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Du kannst dir aber für jedes Training das du machst eine Rechnung geben lassen und das dann als Weiterbildung im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung als Ausgabe in Bezug mit deinem Beruf geltend machen, was zu einer Einkommenssteuerveringerung inkl. Rückzahlungen führen sollte - damit werden die Kurse je nach Steuerklasse gleich ein wenig billiger.

Ansonsten soviel: die Schiess-Basics kann dir ein normaler Schiesslehrer/erfahrener Sportschütze mit etwas pädagogischen Talent beibringen - aber Verteidigungsschiessen lernst in Österreich am Besten bei HESA, TAPC (Raum Wien/Wiener Neustadt) oder SPATA (Raum Salzburg), dafür sollten die Basics aber vorhanden sein und absolut sitzen. Auch Kurse in den Bereichen Notwehrrecht und Erste Hilfe seien dir sehr ans Herz gelegt.


Super, danke für den Tipp, Erste Hilfe Kurs mit 16 Stunden Dauer (Grundkurs für Sanitäter glaub ich heißt der) wurde im Frühjahr absolviert, ich habe einen Kurs zum ISO zertifizierten Waffenführer im Auge, aber 1900€ kurskosten plus ca 1200-1500 Schuss mit der Primärwaffe also 45er und ca 800-1000 Schuss mit der verdeckten also 9mm mit der Munition die auch im Dienst benutzt wird (hornady critical defense) sind halt leider etwas worauf ich sparen muss und nicht sofort absolvieren kann. Danke außerdem für die interessanten Anbieter solcher Schulungen.


Also ich für meinen Teil würde etwas vorsichtig sein mit aller Art von Hollowpoint oder Teilmantel, könnte etwas ins Auge gehn...

Auch wenn du dadurch die Umgebungsgefahrdung verkleinerst, der Staatsanwalt wird dir dann wahrscheinlich schon erklären was mit der Muni abgeht!
Abgesehen davon Österreich nur mit Jagdkarte oder Sportschützenausweis zu besitzen!

Ich finde es auch nicht sinnvoll eine Verteidigungswaffe zu führen die nicht den "Händen" entspricht, im Fall der Fälle sollte die Waffe blind zu bedienen sein und ned erst drauf zu achten wie man sie greift...

Warum nicht eine G30? Der ein SF Modell? Is auch in .45, bissal größer zu greifen und die Magazine von der 21er passen auch!
Red doch mal mit deim Arbeitgeber!!

Re: AW: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 20:21
von RR1000
glockat hat geschrieben:
Chris_92 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Du kannst dir aber für jedes Training das du machst eine Rechnung geben lassen und das dann als Weiterbildung im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung als Ausgabe in Bezug mit deinem Beruf geltend machen, was zu einer Einkommenssteuerveringerung inkl. Rückzahlungen führen sollte - damit werden die Kurse je nach Steuerklasse gleich ein wenig billiger.

Ansonsten soviel: die Schiess-Basics kann dir ein normaler Schiesslehrer/erfahrener Sportschütze mit etwas pädagogischen Talent beibringen - aber Verteidigungsschiessen lernst in Österreich am Besten bei HESA, TAPC (Raum Wien/Wiener Neustadt) oder SPATA (Raum Salzburg), dafür sollten die Basics aber vorhanden sein und absolut sitzen. Auch Kurse in den Bereichen Notwehrrecht und Erste Hilfe seien dir sehr ans Herz gelegt.


Super, danke für den Tipp, Erste Hilfe Kurs mit 16 Stunden Dauer (Grundkurs für Sanitäter glaub ich heißt der) wurde im Frühjahr absolviert, ich habe einen Kurs zum ISO zertifizierten Waffenführer im Auge, aber 1900€ kurskosten plus ca 1200-1500 Schuss mit der Primärwaffe also 45er und ca 800-1000 Schuss mit der verdeckten also 9mm mit der Munition die auch im Dienst benutzt wird (hornady critical defense) sind halt leider etwas worauf ich sparen muss und nicht sofort absolvieren kann. Danke außerdem für die interessanten Anbieter solcher Schulungen.


Also ich für meinen Teil würde etwas vorsichtig sein mit aller Art von Hollowpoint oder Teilmantel, könnte etwas ins Auge gehn...

Auch wenn du dadurch die Umgebungsgefahrdung verkleinerst, der Staatsanwalt wird dir dann wahrscheinlich schon erklären was mit der Muni abgeht!


Hast du irgend einen Beleg oder eine Quelle für diese Aussage bzw gibt es einen Präzedenzfall oder ein Urteil, welcher die Art des verwendeten Geschosses berücksichtigt, oder hast du das nur vom Hören/Sagen?

Re: AW: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 22:24
von glockat
RR1000 hat geschrieben:
glockat hat geschrieben:
Chris_92 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Du kannst dir aber für jedes Training das du machst eine Rechnung geben lassen und das dann als Weiterbildung im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung als Ausgabe in Bezug mit deinem Beruf geltend machen, was zu einer Einkommenssteuerveringerung inkl. Rückzahlungen führen sollte - damit werden die Kurse je nach Steuerklasse gleich ein wenig billiger.

Ansonsten soviel: die Schiess-Basics kann dir ein normaler Schiesslehrer/erfahrener Sportschütze mit etwas pädagogischen Talent beibringen - aber Verteidigungsschiessen lernst in Österreich am Besten bei HESA, TAPC (Raum Wien/Wiener Neustadt) oder SPATA (Raum Salzburg), dafür sollten die Basics aber vorhanden sein und absolut sitzen. Auch Kurse in den Bereichen Notwehrrecht und Erste Hilfe seien dir sehr ans Herz gelegt.


Super, danke für den Tipp, Erste Hilfe Kurs mit 16 Stunden Dauer (Grundkurs für Sanitäter glaub ich heißt der) wurde im Frühjahr absolviert, ich habe einen Kurs zum ISO zertifizierten Waffenführer im Auge, aber 1900€ kurskosten plus ca 1200-1500 Schuss mit der Primärwaffe also 45er und ca 800-1000 Schuss mit der verdeckten also 9mm mit der Munition die auch im Dienst benutzt wird (hornady critical defense) sind halt leider etwas worauf ich sparen muss und nicht sofort absolvieren kann. Danke außerdem für die interessanten Anbieter solcher Schulungen.


Also ich für meinen Teil würde etwas vorsichtig sein mit aller Art von Hollowpoint oder Teilmantel, könnte etwas ins Auge gehn...

Auch wenn du dadurch die Umgebungsgefahrdung verkleinerst, der Staatsanwalt wird dir dann wahrscheinlich schon erklären was mit der Muni abgeht!


Hast du irgend einen Beleg oder eine Quelle für diese Aussage bzw gibt es einen Präzedenzfall oder ein Urteil, welcher die Art des verwendeten Geschosses berücksichtigt, oder hast du das nur vom Hören/Sagen?


§ 5 der 1. WaffV bestimmt, dass der Besitz und der Erwerb von Patronen für Faustfeuerwaffen mit TEILMANTELgeschossen mit offenem oder geschlossenem Hohlspitz sowie Geschosse für diese Patronen verboten sind. Laut BMI-Erlaß vom 30. Jänner 1998, Zl. 13.650/1094-II/13/98, ist nur Hohlspitzmunition aus VOLLMETALL (d.h. kein Mantel) als legal anzusehen.

Nun dürfen zwar inzwischen gemäß dem Expansivmunition betreffenden zweiten Abschnitt des BMI-Runderlasses zum Waffengesetz vom 29. Mai 2008, GZ.: BMI-VA1900/0075-III/3/2008, Personen, die nachweisen, dass sie die Jagd durch eine gültige Jagdkarte oder den Schießsport durch einen gültigen Schützenpass eines Landesschützenverbandes (die Mitgliedschaft in einem Schießsportverein) ausüben, dem § 5 der 1.WaffV waffentechnisch entsprechende Munition für ihre Jagd- und Sportwaffen erwerben oder besitzen, jedoch ist davon auszugehen, dass diese Munition auch für einen ebensolchen Zweck verwendet werden soll.

Du möchtest ja keinen Menschen im Verteidigungsfall "töten" sondern "kampfunfähig" machen, die Tötung liegt bei einer HP Muni dann sehr rasch sehr nahe....
Für weitere Infos rate ich dir die Verband und deren Zuständigen Präsidenten und Rechtsamwalt zu kontaktieren, dieser kann dir dazu sicherlich die ein oder andere Info geben!

Verwende die HP's in .45 als Fangschussmun. - ein Mensch überlebt ein solches Geschoss eher nicht, bei Hand/Fuß Treffern dürften sich wohl diese Körperteile verabschieden !

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 22:34
von r4ptor
Die gute alte HP VM Diskussion.

Fakt ist, ja klassische HP nur mit Jagdschein oder Schützenpass. Allerdings gibt es auch "defense ammunition" die nur mit WBK erhältlich ist. Finocchi EMB, Magtech first defense etc.

Ein Vollmantelgeschoß ist im Verteidigungsfall nur bedingt nützlich. Was dazu führt, dass mehr Projektile das Ziel penetrieren müssen(wenn das Ziel unter Adrenalin, Drogen etc.) steht. Was bedeutet das? Mehr Löcher. Mehr Problem. Ergo nicht so toll...

Ein EMB Geschoß ist da schon effektiver, da es unaufgepilzt durch harte Materalien dringen kann(Fenster) und erst im Körper aufpilzt und dort die Energie freigibt. Weniger Löcher, mehr Wirkung.

Aber die Diskussion hatten wir glaub ich schon 1024 mal, auf einen gleichen Zweig kommt man dabei sowieso selten.

Ich halte es so: Man braucht nicht unbedingt mit der Zombie Mun schießen, das könnte ein Richter durchaus falsch einschätzen. Ist es allerdings eine ganz normale, legale(was die Zombie Munition auch wäre aber naja...) Munition, kann einem da nicht wirklich viel passieren.

Hoffen wir, dass niemand von uns in die Situation gerät.

Re: AW: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Mi 26. Nov 2014, 23:21
von RR1000
glockat hat geschrieben:
RR1000 hat geschrieben:
glockat hat geschrieben:
Chris_92 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Du kannst dir aber für jedes Training das du machst eine Rechnung geben lassen und das dann als Weiterbildung im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung als Ausgabe in Bezug mit deinem Beruf geltend machen, was zu einer Einkommenssteuerveringerung inkl. Rückzahlungen führen sollte - damit werden die Kurse je nach Steuerklasse gleich ein wenig billiger.

Ansonsten soviel: die Schiess-Basics kann dir ein normaler Schiesslehrer/erfahrener Sportschütze mit etwas pädagogischen Talent beibringen - aber Verteidigungsschiessen lernst in Österreich am Besten bei HESA, TAPC (Raum Wien/Wiener Neustadt) oder SPATA (Raum Salzburg), dafür sollten die Basics aber vorhanden sein und absolut sitzen. Auch Kurse in den Bereichen Notwehrrecht und Erste Hilfe seien dir sehr ans Herz gelegt.


Super, danke für den Tipp, Erste Hilfe Kurs mit 16 Stunden Dauer (Grundkurs für Sanitäter glaub ich heißt der) wurde im Frühjahr absolviert, ich habe einen Kurs zum ISO zertifizierten Waffenführer im Auge, aber 1900€ kurskosten plus ca 1200-1500 Schuss mit der Primärwaffe also 45er und ca 800-1000 Schuss mit der verdeckten also 9mm mit der Munition die auch im Dienst benutzt wird (hornady critical defense) sind halt leider etwas worauf ich sparen muss und nicht sofort absolvieren kann. Danke außerdem für die interessanten Anbieter solcher Schulungen.


Also ich für meinen Teil würde etwas vorsichtig sein mit aller Art von Hollowpoint oder Teilmantel, könnte etwas ins Auge gehn...

Auch wenn du dadurch die Umgebungsgefahrdung verkleinerst, der Staatsanwalt wird dir dann wahrscheinlich schon erklären was mit der Muni abgeht!


Hast du irgend einen Beleg oder eine Quelle für diese Aussage bzw gibt es einen Präzedenzfall oder ein Urteil, welcher die Art des verwendeten Geschosses berücksichtigt, oder hast du das nur vom Hören/Sagen?


§ 5 der 1. WaffV bestimmt, dass der Besitz und der Erwerb von Patronen für Faustfeuerwaffen mit TEILMANTELgeschossen mit offenem oder geschlossenem Hohlspitz sowie Geschosse für diese Patronen verboten sind. Laut BMI-Erlaß vom 30. Jänner 1998, Zl. 13.650/1094-II/13/98, ist nur Hohlspitzmunition aus VOLLMETALL (d.h. kein Mantel) als legal anzusehen.

Nun dürfen zwar inzwischen gemäß dem Expansivmunition betreffenden zweiten Abschnitt des BMI-Runderlasses zum Waffengesetz vom 29. Mai 2008, GZ.: BMI-VA1900/0075-III/3/2008, Personen, die nachweisen, dass sie die Jagd durch eine gültige Jagdkarte oder den Schießsport durch einen gültigen Schützenpass eines Landesschützenverbandes (die Mitgliedschaft in einem Schießsportverein) ausüben, dem § 5 der 1.WaffV waffentechnisch entsprechende Munition für ihre Jagd- und Sportwaffen erwerben oder besitzen, jedoch ist davon auszugehen, dass diese Munition auch für einen ebensolchen Zweck verwendet werden soll.

Du möchtest ja keinen Menschen im Verteidigungsfall "töten" sondern "kampfunfähig" machen, die Tötung liegt bei einer HP Muni dann sehr rasch sehr nahe....
Für weitere Infos rate ich dir die Verband und deren Zuständigen Präsidenten und Rechtsamwalt zu kontaktieren, dieser kann dir dazu sicherlich die ein oder andere Info geben!

Verwende die HP's in .45 als Fangschussmun. - ein Mensch überlebt ein solches Geschoss eher nicht, bei Hand/Fuß Treffern dürften sich wohl diese Körperteile verabschieden !


Jo danke, wer diese Munition erwerben bzw besitzen darf, ist mir klar, bin Jäger und Sportschütze [emoji6]

Bin Verband Mitglied, habe in deren Forum einige Freds mitverfolgt, in denen es um dieses oder ähnliche Themen ging, aber soweit ich das noch recht in Erinnerung habe, ist es im SV-Fall unerheblich, welches Kaliber bzw. welches Geschoss verwendet wird, zumindest vor Gericht.
Dass ein FMJ im Körper anders wirkt, als ein Teilmantel-Hohlspitz Geschoss, ist wieder ein anderes Thema.

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Do 27. Nov 2014, 07:06
von Fangschuss
Chris_92 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:
Chris_92 hat geschrieben: Die alten Hasen der Firma bleiben leider unter sich auf der Basis: Was braucht der junge Trottel an Waffenpass ? Somit leider keine Chance.

auch wenn ich jetzt wieder der böse und ungustl bin, die wahrheit tu halt weh...
ich kann das verhalten der alten hasen aber schon zumindest nachvollziehen.
die werden sich denken, dass einer der noch nicht schiessen kann und keine basics verinnerlicht hat, auch keinen waffenpass (derweil noch) braucht. da ist die gefahr dass er andere und sich selbst gefährdet einfach viel zu gross.
so oder so ähnlich werden die alten herren wohl denken und ich kann es ihnen nicht einmal verübeln.
das wär ja ungefähr so, wie wenn du kurz vor der führerscheinprüfung um eine rennlizenz ansuchst.
vielleicht verdeutlichts dieses beispiel a bissl besser.


Der große Haken an deinen Annahmen: nur weil das "alte Hasen" sind, heisst das nicht dass sie selbst irgendwelche Basics beherrschen oder besonders fähig im Umgang mit Schusswaffen sind. Das bedeutet nur dass sie lange dabei sind, sonst garnichts. Und "alte Hasen" haben oft einfach was gegen Junge, da sie eben noch nicht solange dabei sind...Qualifikation, Fähigkeiten, Motivation etc. spiel bei sowas in solchen geschlossenen Kreisen eigentlich wenig bis garkeine Rolle. Alter ist kein Verdienst und keine Leistung, alt wird man von alleine und weil man etwas lange hat, heisst das nicht dass man damit auch umgehen kann.



Genau so ist es, die treffen auf 25 meter kaum die Scheibe und fürchten einfach um ihren Job weil Waffenträger bei uns Mangelware sind und wenn dann ein neuer nachrückt große Angst besteht dass man sich dann doch nicht mehr aufführen kann wie ein Schwein und keine Sanktionen befürchten muss. Bei uns dürfen pro Jahr 4 Personen den Waffenpass machen, und meistens sind die nach so ca 5-6 Monaten so fertig dass sie kündigen(weil sie von den alten, leider jedoch unkundigen Hasen derart mies behandelt werden) Dieses Jahr darf ich ihn machen und möchte nicht auf "Kollegen" angewiesen sein denen es nur recht ist wenn ich sobald wie möglich kündige oder dienstunfähig bin. Deshalb bin ich dankbar für jeden kleinen Tipp und jede KONSTRUKTIVE Kritik.

Danke weiterhin, MFG Chris


In einer Notwehrsituation kann man das Treffen von Scheiben auf 25 m, usw. vergessen. Da gibt es keine Scheiben und die warten auch nicht darauf, statisch getroffen zu werden.
Ein Job bei einem Sicherheitsgewerbe, der schlecht bezahlt ist und bei dem man einfach nur selbst die Zielscheibe spielt, auf den sollte man pfeifen, auch wenn es als Jungmann noch so abenteuerlich klingt. Such' Dir lieber was Anständiges und befasse Dich dann mit der Freizeitbeschäftigung "Schießen".

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Do 27. Nov 2014, 07:12
von Raven
Für SV im Privatfall ist HP zulässig..
Aber hier geht's ja um einen zukünftigen BERUFSWAFFENTRÄGER und nicht um einen Privaten im SV Fall..

Ist HP da auch zulässig???? :think:

Ein Polizist oder Heeresangehöriger darf im Dienst keine HP führen (Gibt da anderes ich weiss.. Frangible und CO)

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Do 27. Nov 2014, 08:41
von Fangschuss
Raven hat geschrieben:Für SV im Privatfall ist HP zulässig..
Aber hier geht's ja um einen zukünftigen BERUFSWAFFENTRÄGER und nicht um einen Privaten im SV Fall..

Ist HP da auch zulässig???? :think:

Ein Polizist oder Heeresangehöriger darf im Dienst keine HP führen (Gibt da anderes ich weiss.. Frangible und CO)


Im Zuge der Tätigkeit bei einem Sicherheitsdienst könnte dieser mehr oder weniger private SV-Fall eintreten. Dafür kriegt er ja den WP. Ein Waffengebrauchsgesetz ist hier nicht anzuwenden!

Re: Wie sinnvoll ins Sportschießen einsteigen ?

Verfasst: Do 27. Nov 2014, 08:47
von Bonfire
Raven hat geschrieben:Für SV im Privatfall ist HP zulässig..
Aber hier geht's ja um einen zukünftigen BERUFSWAFFENTRÄGER und nicht um einen Privaten im SV Fall..

Ist HP da auch zulässig???? :think:

Ein Polizist oder Heeresangehöriger darf im Dienst keine HP führen (Gibt da anderes ich weiss.. Frangible und CO)


Was verwenden's denn bei der Polizei für Munition?