PULVERDAMPF

Auch "das richtige" Kaliber würde ich nicht überschätzen.
Hier gibt's genug, die es für völlig normal halten, wenn man ein Magazin 9Para für eine Mannstoppwirkung benötigt. Im Tierreich ist es auch manchmal nicht so einfach.
Ich habe schon Rehe gesehen, mit bestem Kammertreffer, die trotz richtigem Kaliber und geeignetem Geschoß noch 100m gelaufen sind. Oder welche die der Aufprall tatsächlich auf die Seite gelegt hat, anschließend sind sie aufgestanden, haben weiter geäst und sind nach 10 Sekunden umgefallen.
In Afrika auf Kuh-ähnliches Wild wird auch des öfteren mehr als ein Schuss mit richtigem Kaliber und richtigem Geschoß benötigt.
Die Kuh wird auch nicht ganz adrenalinfrei gewesen sein.
Ungeachtet dessen, natürlich wäre es besser gewesen, einen Jäger zu beauftragen, wobei ich hätte diesen Auftrag unter den Bedingungen auch nicht ausführen wollen und wenn dann mit Faustfeuerwaffe aus der Nähe auf den Kopf.
Und noch besser wäre gewesen, die Kuh einzufangen und sie einer geordneten Verwertung zuzuführen.
Aber reden können wir alle leicht, waren ja nicht dabei.

Es kann ja sein, dass die Leute sich tatsächlich vor der Kuh gefürchtet haben. Eine rabiat gewordene Kuh ist ja auch eine Kraft, mit der man rechnen muss - ich hab da so meine Erfahrungen. Aber diese Kuh war offenbar schon wieder ruhiger. Also denk ich mir: Es wollte sich einfach niemand die Zeit nehmen, sie hat wahrscheinlich den Routineablauf der Umgebung beeinträchtigt. Wo kämen wir denn hin, wen der Kuhflüsterer anrückt, der sich ein bissl mit der Kuh beschäftigt - das kostet Zeit und Geld!

Na was glaubst was Abtransport und Entsorgung an Zeit und Geld gekostet hat.

Gut, somit ist so ziemlich alles dazu gesagt, denke ich.

Grüße,

Weissi