PULVERDAMPF

Spitfire hat geschrieben: Do 2. Mai 2024, 23:33

steiner123 hat geschrieben: Do 2. Mai 2024, 22:18 Seitenweise wird und wurde hier im Forum rauf und runter dekliniert, was wäre wenn und hätt i war i, besonders auch etwaige Shoot Out Szenarien, danke danke danke.....bei all den möglichen Situationen ist der Knackpunkt der Überraschungseffekt.....ich weiß nicht, ob ich all die Dinge im Kopf habe, wenn der Ernstfall eintritt....

wie zB eine taschenlampe und Pistole nehmen und nachschauen? Is gut, is nicht Jedermann's Sache. Dann sollte man(n)'s lieber bleiben lassen

jaja, mach dich nur lustig, egal....ich habe mich eh bedankt, und mach dir keine sorgen, ich weiß eh was ich zu tun habe, alles gute

AUG-andy hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 13:56 Wie du sicherlich gelesen hast, bin ich nicht der Einzige der diese Tipps für entbehrlich hält. Wenn ich solche Ängste permanent hege Nachts überfallen zu werden, würde ich den Psychologen und nicht den Griff zur Waffe empfehlen.

Also zumindest ich (und vermutlich auch viele andere) habe(n) nicht die geringste Angst überfallen zu werden. Aber ich habe auch nicht ständig Angst davor, dass mein Haus abbrennt und habe dennoch Feuerlöscher usw. usf.
Und du meinst nun, man soll zum Psychologen, weil man eine schwerwiegende aber glücklicherweise sehr selten vorkommende Situation geistig mal durchspielt, um den potentiellen Schaden (im hoffentlich nie entretenden Ernstfall) für alle so gering wie möglich zu halten?

AUG-andy hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:15 Selbst in meinem Freundeskreis wird der Waffenbesitz und die Selbstverteidigung als unnütz und entbehrlich angesehen. Ich rede auch nicht davon, weil es immer wieder hitzige Diskussionen in der Vergangenheit hervorgerufen hat. Hab diesen Post nur im engeren Umkreis diskutiert, mit einer einhelligen Meinung aller Anwesenden. Die Antworten will ich hier nicht schreiben. Da ist das Wort Spinner noch das harmloseste.

Ja, es gibt bei jedem Thema Leute, die es nicht verstehen (wollen). Siehe oben; ausreichend Licht ist in einer Gefahrensituation generell eher hilfreich als schädlich. Und ein Anruf bei der Polizei ist sicherlich auch keine Tat eines geistig gestörten Waffennarrs.

Kurz, das Gegenteil deiner Aussage trifft zu: Wer mit Lampe und Handy "bewaffnet" ist, der ist sicher kein Spinner, sondern jemand der sich eben Gedanken macht und nach Lösungen sucht.

MrRiesa hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:25 ... aber mit Lampe, Handy und Pistole durch die Wohnung zu pirschen weil man was gehört hat empfinden hald viele als ungebracht und vermittelt den Eindruck der schießgeilen Rambos..
... ich hatte bereits einen versuchten Einbruch und ich hab mich angeschissen bis aufs Gnack, dazu steht ich ...
aber jo..jeder wie er meint..

Vermutlich werden viele eben nicht durchs Haus pirschen und sich genauso anscheißen wie du. Da zähle ich mich genauso dazu. Aber eine Lampe werde ich dabei haben, um im schlimmsten Fall dann doch zu wissen worauf ich ziele. Ich betrachte das eigentlich als Grundvoraussetzung für eine potentielle Schussabgabe. Und die Polizei werde ich sowieso rufen. Das hat alles nix mit Rambo zu tun.
Und mitn Smartphone brauchst dafür genau 1 Hand - das ist machbar.

steiner123 hat geschrieben: Do 2. Mai 2024, 22:18 ...bei all den möglichen Situationen ist der Knackpunkt der Überraschungseffekt.....ich weiß nicht, ob ich all die Dinge im Kopf habe, wenn der Ernstfall eintritt....

Frage: Wie kann man die Chance erhöhen, dass man im Enrstfall möglichst gut reagiert?
a) man bereitet sich vor; man trainiert den Umgang mit dem "Werkzeug", man trainiert seinen Körper, man spielt Situationen geistig durch, man diskutiert seine Annahmen mit anderen, usw. usf.
b) man ignoriert das Thema

Ich freue mich also auf weitere Diskussion/Tips.

An dieser Stelle ist dann tatsächlich und berechtigt ein angebracht.
Es gibt also doch noch Leute, die eine Thema objektiv und differenziert betrachten können. Danke für den Beitrag!

AUG-andy hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:15 Selbst in meinem Freundeskreis wird der Waffenbesitz und die Selbstverteidigung als unnütz und entbehrlich angesehen.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Menschenrecht. Der effektive Schutz derselben sollte es auch sein - zumindest daheim. Der Gesetzgeber hat das damals zähneknirschend akzeptiert. Ein Erfolg des alten Teams rund um Univ.Prof. Csaszar.

Es gibt eben keinen Kampfsport oder anderes Mittel, das Schwache, Alte u. Behinderte in relativ kurzer Zeit zu zumindest unangenehmen Gegnern macht - speziell im eigenen Heim. Einer 80jährigen mit auch nur einem Ruger Charger möchte auch der 16jährige Gewalttäter nicht ins Schlafzimmer nachsteigen....

Aber ganz pragmatisch vom Waffenrecht her: Fällt der Selbstschutz in den eigenen vier Wänden als Grund eine WBK zu bekommen, wird wenige Jahre später die willkürliche Definition "Sportschütze" stark angezogen, Verwaltungskosten erhöht. Mit "Hobby" ist dann nichts mehr. Damit reduziert sich die Zahl der Waffenbesitzer deutlich. Dann kommt ein Regierungswechsel und ein Anlass und dann wird der kleine Rest mit Entschädigung via Totalverbot enteignet. Ist in GB so gelaufen, Kanada und Deutschland sind gut unterwegs.

Also auch wenn man damit selbst nichts am Hut hat, weil man glaubt so eine Art ChuckNorris2024 zu sein, sollte man den Rechtfertigungsgrund Selbstschutz sehr zu schätzen wissen.

Eines der großen Probleme unserer Zeit. Nach dem Motto wenn ich nicht darüber nachdenke, gibt es das Problem nicht. Oder so ähnlich. Wird von vielen Menschen bei vielen Themen täglich praktiziert, sei es das Versagen der Politik, seien es gesellschaftliche oder wirtschaftliche Probleme, sei es Selbstverteidigung, sei es sonst irgendwas. Kommt mir vor wie bei einem Kindergartenkind, welches sich die Augen zuhält und glaubt, dadurch unsichtbar zu werden.

Ad Thread: das Telefon einzustecken bzw. irgendwo zentral abzulegen finde ich eine gute Idee. Daran hab ich bisher nicht gedacht.

Musashi hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 09:53

AUG-andy hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:15 Selbst in meinem Freundeskreis wird der Waffenbesitz und die Selbstverteidigung als unnütz und entbehrlich angesehen.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Menschenrecht. Der effektive Schutz derselben sollte es auch sein - zumindest daheim. Der Gesetzgeber hat das damals zähneknirschend akzeptiert. Ein Erfolg des alten Teams rund um Univ.Prof. Csaszar.

Es gibt eben keinen Kampfsport oder anderes Mittel, das Schwache, Alte u. Behinderte in relativ kurzer Zeit zu zumindest unangenehmen Gegnern macht - speziell im eigenen Heim. Einer 80jährigen mit auch nur einem Ruger Charger möchte auch der 16jährige Gewalttäter nicht ins Schlafzimmer nachsteigen....

Aber ganz pragmatisch vom Waffenrecht her: Fällt der Selbstschutz in den eigenen vier Wänden als Grund eine WBK zu bekommen, wird wenige Jahre später die willkürliche Definition "Sportschütze" stark angezogen, Verwaltungskosten erhöht. Mit "Hobby" ist dann nichts mehr. Damit reduziert sich die Zahl der Waffenbesitzer deutlich. Dann kommt ein Regierungswechsel und ein Anlass und dann wird der kleine Rest mit Entschädigung via Totalverbot enteignet. Ist in GB so gelaufen, Kanada und Deutschland sind gut unterwegs.

Also auch wenn man damit selbst nichts am Hut hat, weil man glaubt so eine Art ChuckNorris2024 zu sein, sollte man den Rechtfertigungsgrund Selbstschutz sehr zu schätzen wissen.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

KarawankenHippie hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 11:46

Musashi hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 09:53

AUG-andy hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 16:15 Selbst in meinem Freundeskreis wird der Waffenbesitz und die Selbstverteidigung als unnütz und entbehrlich angesehen.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Menschenrecht. Der effektive Schutz derselben sollte es auch sein - zumindest daheim. Der Gesetzgeber hat das damals zähneknirschend akzeptiert. Ein Erfolg des alten Teams rund um Univ.Prof. Csaszar.

Es gibt eben keinen Kampfsport oder anderes Mittel, das Schwache, Alte u. Behinderte in relativ kurzer Zeit zu zumindest unangenehmen Gegnern macht - speziell im eigenen Heim. Einer 80jährigen mit auch nur einem Ruger Charger möchte auch der 16jährige Gewalttäter nicht ins Schlafzimmer nachsteigen....

Aber ganz pragmatisch vom Waffenrecht her: Fällt der Selbstschutz in den eigenen vier Wänden als Grund eine WBK zu bekommen, wird wenige Jahre später die willkürliche Definition "Sportschütze" stark angezogen, Verwaltungskosten erhöht. Mit "Hobby" ist dann nichts mehr. Damit reduziert sich die Zahl der Waffenbesitzer deutlich. Dann kommt ein Regierungswechsel und ein Anlass und dann wird der kleine Rest mit Entschädigung via Totalverbot enteignet. Ist in GB so gelaufen, Kanada und Deutschland sind gut unterwegs.

Also auch wenn man damit selbst nichts am Hut hat, weil man glaubt so eine Art ChuckNorris2024 zu sein, sollte man den Rechtfertigungsgrund Selbstschutz sehr zu schätzen wissen.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Allerdings. Bravo!

Hasenfuss hat geschrieben: Sa 4. Mai 2024, 10:44 Eines der großen Probleme unserer Zeit. Nach dem Motto wenn ich nicht darüber nachdenke, gibt es das Problem nicht. Oder so ähnlich. Wird von vielen Menschen bei vielen Themen täglich praktiziert, sei es das Versagen der Politik, seien es gesellschaftliche oder wirtschaftliche Probleme, sei es Selbstverteidigung, sei es sonst irgendwas. Kommt mir vor wie bei einem Kindergartenkind, welches sich die Augen zuhält und glaubt, dadurch unsichtbar zu werden.

Ad Thread: das Telefon einzustecken bzw. irgendwo zentral abzulegen finde ich eine gute Idee. Daran hab ich bisher nicht gedacht.

Meine Meinung. Der komplett fehlende Diskurs, die (Pseudo-)exklusivität, etc. führen zum Außenseitertum und erst dadurch wird man in der Ansicht von manchen zum "Spinner".
Insbesondere wenn es das eigene Umfeld betrifft, sollte einen das doch die eigene Denke und Herangehensweise an die Thematik überdenken lassen... möchte man meinen. Aber anstatt Aufklärung zu betreiben, wird dem anscheinend von Leuten, die es besser wissen müssten, auch noch beigepflichtet. Und das auch noch mit derselben, polemischen Rhetorik und Sichtweise. Autsch.