Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

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Skoma
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Skoma » Sa 4. Apr 2015, 14:01

Hm, ich will ja nicht schlaumeiern, aber vielleicht sollte Simultan4 mal mehr das Schießen an sich üben und nicht nur an der Waffe rum doktorn. Bisl mehr Training und sich dann nochmal ein Urteil über das Gewehr bilden...

Sorry, nur meine Meinung...
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von simultan4 » Sa 4. Apr 2015, 15:15

Hahaha,
sicher wäre mir dein Rat beim eröffnen des Threads noch hilfreich gewesen...
Bin aber extra für dich mein Schießbuch kurz überflogen und muss (sogar zu meiner eigenen Überraschung) feststellen, dass ich seit Eröffnung des Threads fast 14.000 Schuss aus Kurz- und Langwaffen abgegeben habe. Alles Präzi, kein einziger für IPSC.
Bin mit Sicherheit kein Profi - traue mich aber sagen, ob eine Waffe trifft oder der Schütze daneben haut. [emoji1]

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Salem » Sa 4. Apr 2015, 15:44

@Simultan:
Mit der Waffe so wie auf dem Foto gezeigt hätte ich am Stand mit Sicherheit keine Freude, und das nicht nur weil sie mir optisch
nicht mehr so zusagt wie im Erstzustand. User "Skoma" bringt es sicher auch auf den Punkt, aber nun zur

BREITSEITE: :mrgreen:
Ich fange oben an und arbeite mich nach unten durch:
Das ZF ist völlig überdimensioniert und baut zudem noch viel zu hoch, die Wangenauflage erreicht man wohl nur noch mit einem echt
laaangen G`sicht. Auf 50 - 100m reichen 6- o. 8fach völlig aus, bis max. 40 o. 42mm DM, wichtiger ist ein entsprechend feines Absehen.
Die Unart irgendwelche Läufchen durch Kürzen zu verstümmeln verstehe ich wohl nie, es sieht hässlich aus und bringt bei .22lr mit
dünnem Standardröhrl nix. Die schwingungsoptimierten Kurzläufe, meist bei .308er (z.B. Harris M-98 Multibarrel: 300. WinMag u. 30-06
sind normal lang, .308 aber urbansnipermäßig kurz) sind entsprechend dick gebaut um etwas zu bringen, in erster Linie minimieren sie
aber die Durchgangszeit des Geschosses. Schade um die Möglichkeit mit Kümmel u. Korn schiessen zu lernen, nebenbei: Der leere
Schwalbenschwanzausschnitt der Kimme sieht aus als hätte da eine Maus reingebissen. Zum Zweibein: Molto taktikuhl, aber nicht das
Wahre, eine gescheite Auflage bringt wesentlich mehr, ideal ist der klassische Sandsack. (OK, ich habe auf meiner Büx auch ein 2-Bein
drauf, aber das 6,90€ Softairteil dient mir zum stabilen Abstellen der Wumme am Stand.) Zuguterletzt: Der Abzug der Savage-Büxerln soll
recht ordentlich sein, aber hat sie auch einen Triggerstopp? Dieser kann die Streukreise, wenn richtig eingestellt, durchaus halbieren.
Alles in allem wurde die Waffe für meinen Geschmack total verwortakelt und genau so sieht sie auch aus.

Sorry, das ist eben meine (ganz u. gar nicht bescheidene, warum schreibt man das immer?) Meinung, aber: Wenn Dir Dein Knallstock so
wie er jetzt ist besser gefällt dann haut das eh hin und soll so sein, für mich wäre das halt nix.
Also: Nix für Ungut und :obscene-drinkingcheers: PEACE!!
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von simultan4 » Sa 4. Apr 2015, 18:19

Kein Problem, Salem,
kann mit Kritik umgehen [emoji1]

Optik kann ich ja wieder zurücktauschen, wenn ich's nimmer mag. Im Moment ist mit aber viel wichtiger, dass ich SEHE wohin ich schieße. Und erst, wenn das Absehen 100% ruhig und stabil INNERHALB eines KK Einschusslochs liegt, bricht der (sauber überarbeitete) Abzug.
Kimme und Korn sollte meine Savage nie schießen - dafür sind Ordonnanzler da.
Optische Minimalitäten, wie der Ausschnitt der Kimme sind auf einem 200€ Gewehr eher vernachlässigbar. Einen handgeläppten Cusom Lauf in einer Präzisionsbüchse zum Preis eines Gebrauchtwagens hätte ich auch nicht absägen lassen. Hier muss man definitiv unterscheiden.

Die Optik der Savage wurde bei diversen Bewerben bereits öfters von der Benchrest-Konkurrenz belächelt. Kann leben damit.
Siegen werde ich bei solchen Bewerben wohl eh nie - ich darf nur nicht Letzter werden. [emoji57]
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Salem » Sa 4. Apr 2015, 19:34

Hmmm, dem von Dir beschriebenen Schießprozedere nach sollte selbst ein geringfügiges Verkanten der Waffe keine so extremen
Auswirkungen zeitigen. (Das Aussehen der Wumme lassen wir mal beiseite, mich beutelts eh immer noch wie ein Kluppensackerl.) :mrgreen:
Wenn orthodoxe Methoden nix fruchten muß überlegt werden ob nicht mit unorthodoxen Verfahrensweisen der eine oder andere
Blumentopf zu gewinnen ist, will heissen: Wenn das was man "normal" macht um Präzi zu generieren - ein frei schwingender Lauf zum
Bleistift - nit funzt sollte man wie ich finde ruhig auch mal das Gegenteil davon ausprobieren.
Besorg Dir doch ein Stück Fahrradschlauch (o.Ä.) und leg den Lauf probehalber mal knapp am Lager, mal in der Mitte und mal ganz
vorne fest, mit Gummistreifen bis zum Amschlag auffüllen und dann +1 dazu damit das stramm sitzt. Solcherart festgelegt sollte
wenn schon nicht auf Anhieb ein enger Streukreis, so doch zumindest ein wenig Feedback zu erzielen sein, quasi als Anhaltspunkt
dafür wo es denn hapert - oder eben auch nicht. (Nur mal so ein Gedanke.....)

Ajo, das
"Und erst, wenn das Absehen 100% ruhig und stabil INNERHALB eines KK Einschusslochs liegt, bricht der (sauber überarbeitete) Abzug."
solltest auch überdenken, nicht auf das nächste Einschußloch zielen, sondern auf immer den selben Haltepunkt auf der Scheibe,
dann kannst Du die Einschußlöcher nicht verwechseln und so die nächste Fehlerquelle ausschließen.
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Irwin J. Finster » Sa 4. Apr 2015, 19:41

Gibt's evtl. die Möglichkeit die Waffe mal eingespannt wo zu schießen, um Schützenfehler, sowie Fehler von Montage/Glas 100% auszuschließen.
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von simultan4 » Sa 4. Apr 2015, 20:03

Hahahhahaaha,
klarerweise ist es immer das erste Einschussloch, worauf ich ziele [emoji1][emoji1][emoji1]

Die Idee mit dem fixieren des Laufs hatte ich auch schon.
Wenn's in die eine Richtung nicht geht, probieren wir in die Andere.
Und wie Irwin schreibt, hatte ich schon den Gedanken, die Savage ohne Schaft zu schießen. Also "fix" verankert ein paar Probeschüsse abzugeben. Schlauchschellen und dergleichen waren schon bereitgelegt - jedoch macht mir Ostern einen Strich durch die Rechnung. [emoji235][emoji214]
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von rhodium » Sa 4. Apr 2015, 20:18

Wenn du nach dem ersten Schuss den Haltepunkt auf den ersten Einschuss änderst, bekommst du keine nachvollziehbaren Streukreise.

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Irwin J. Finster » Sa 4. Apr 2015, 20:23

Naja, du darfst dann halt den ersten Schuss nicht mitrechnen, aber sinnvoll ist es natürlich nicht ausser das erste Loch ist genau am Haltepunkt.
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Skoma » So 5. Apr 2015, 09:11

Hahaha,
sicher wäre mir dein Rat beim eröffnen des Threads noch hilfreich gewesen...
Bin aber extra für dich mein Schießbuch kurz überflogen und muss (sogar zu meiner eigenen Überraschung) feststellen, dass ich seit Eröffnung des Threads fast 14.000 Schuss aus Kurz- und Langwaffen abgegeben habe. Alles Präzi, kein einziger für IPSC.
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Ah, habe übersehen wann das Thema eröffnet wurde! Sorry! Andererseits lernt man nie aus...
Vielleicht habe ich es übersehen, aber hast du das Gewehr schon mal mit einem anderen Glas mit weniger Vergrößerung geschossen?
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Beitrag von simultan4 » So 5. Apr 2015, 09:19

Oh, du lieber Heiland!
Stop, stop, stop, aus - das läuft hier aus dem Ruder. [emoji33]
Die Methode, einen Einschuss als Haltepunkt zu verwenden, passiert beim einschiessen/Kontrolle des Glases - auf eine weiße A4 Seite.
Mir ist schon klar, dass ich dann die Referenz-Spiegel (welche rund um das A4 Blatt angeordnet sind) immer genau am Fleck beschieße.
Dios santo.

@Skoma: ja, zu Beginn war ein kleineres Glas drauf - erst dachte ich, es wäre dessen Schuld. Darum ist jetzt das große dran.
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Hane » So 5. Apr 2015, 15:20

wie oft putzt du den Lauf?

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Fritzchen » So 5. Apr 2015, 21:25

Auf 50m reicht auch ein 3-9 fach Glas. Nimm ein Schusspflaster und klebe es auf ein weisses Papier oder eine KK Scheibe und dann 5 Schüsse und dann erst an der Optik drehen(korrigieren), zu große Vergrößerung macht nur nervös beim Abziehen. Auf 50m reicht für nen 7mm Streukreis auch ein 4fach Glas( mit nem alten Matchgewehr)

Schießen auf nem wackligen Zweibein taugt auch nichts, entweder Shooting rest oder Sandsäcke, nicht aufs Magazin oder zu nahe dran.

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von joe77 » Mo 6. Apr 2015, 00:58

Fritzchen hat geschrieben:nicht aufs Magazin oder zu nahe dran.



Obwohl ich auch Waffen von Schützenkollegen kenne, die die Auflage am Vorderschaft nicht mögen.
Obwohl augenscheinlich alles passt. Und nein der Lauf hatte Luft, lag nicht an.
War auch unser Gedanke....
mfg
Josef

Alle Aussagen ohne Garantie, etc.
Meine eigene Meinung, Daten ohne Gewehr etc.
Und einiges wird ab und zu am Smartphone getippt, also Nachsicht bitte ;)

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Beitrag von simultan4 » Mo 6. Apr 2015, 11:33

@Hane: Lauf wird gar nicht mehr geputzt, wie zu Beginn des Threads bereits besprochen. Nur vorm kürzen des Laufs habe ich 3x die Boresnake durchgezogen.
@alle_ZF_Gegner: das Hawke bleibt vorerst drauf, und aus Maus.

Zweibein vs. Auflage:
Das Gewehr, welches neben der Savage im Schrank steht schießt die 5er Gruppe mit dem selben Zweibein auf 100m so:Bild
Aber ich will mich einsichtig zeigen und schieße die nächsten Serien vom Sandsack. Probier ma's.
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