PULVERDAMPF

Danke für die Hinweise. Wobei das Lyman tool und die Matrize einen guten Eindruck machen. Ich bin nicht ganz sicher was besser ist: fräsen oder umpressen. Interessanterweise fand ich auf Google nichts in deutscher Sprache. Erst in English fanden sich entsprechende Tools, wobei der Lymanfräser häufig empfohlen wird.
Wie dosiert Ihr eigentlich das Pulver? Volumetrisch ist mir beim Gewehr viel zu ungenau. Ich wiege es Ladung für Ladung ein. Reichlich umständliche und langsame Prozedur.
Bei den Patronenpreisen zahlt sich das Wiederladen der 308 praktisch nicht aus. Es geht nur um Präzision.

Ich verwende den Lyman Gen 6 Pulverfüller und wiege zur Kontrolle so jede 20ste Ladung nach. Für meine Ansprüche funktioniert das mit ausreichender Genauigkeit bei den Kalibern 0.308 und 0.300 WinMag.

Trommler hat geschrieben: Do 24. Okt 2019, 05:21 Bei den Patronenpreisen zahlt sich das Wiederladen der 308 praktisch nicht aus. Es geht nur um Präzision.

Das es nicht rentiert will ich so nicht stehen lassen.
Bei meiner Savage fliegt die Norma Match mit SMK 168gr am besten.
Wennst es bei uns günstig irgendwo bekommst bezahlst im Schnitt 50,- für 20 Stk.
Da komme ich beim Wiederladen um a Eck billiger weg.
Und warum sollte ich Wiederladen wenns nicht um Präzision geht?
Ich will ja auch beim Training gute Schussbilder haben und mich nicht mit irgendeiner billigen Muni,
die ein Trefferbild wie a Gießkanne hat rumärgern.
Da kostet mich dann die Wiedergeladene Patrone mit SMK Geschoss und Vita Pulver dasselbe wie die billige NoName 308er
mit dem Unterschied das die selbst geladene sehr gut funktioniert.
(wobei wenn man das ganze Equipment rechnet das man braucht, kann man viiiiiiieeeeel Muni kaufen um das Geld

Wer den Schießsport günstig betreiben will, dem bleibt wohl nur KK !


Ich hab mir den Hornady Pulverfüller mit Waage gegönnt.
Da stimmt jede Ladung aufs gr. genau.
Kann ich nur empfehlen.

Zumindest auf 100m schießt die GGG Target und die Hornady Target hervorragend. Preis: 1,3€. Da ist um die Zeit Schade. Auf 300m schaut es anders aus. Im stehend Anschlag ist die größte Ungenauigkeit sowieso der Schütze.

Trommler hat geschrieben: Do 24. Okt 2019, 16:26 Zumindest auf 100m schießt die GGG Target und die Hornady Target hervorragend. Preis: 1,3€. Da ist um die Zeit Schade. Auf 300m schaut es anders aus. Im stehend Anschlag ist die größte Ungenauigkeit sowieso der Schütze.

Wenn man die Wiederladetätigkeit selbst als Zeitverschwendung bzw. Belastung sieht, dann ist deine Rechnung ja ok...aber manch einer entspannt sich dabei sogar und sieht es Abrundung des Komplettpakets "Sportschütze".

Es kommt auch immer darauf an welche Munition man als Referenz nimmt, bei der speziellen "Short Barrel" Version eines namhaften Herstellers wo 20Stk. ~80€ kosten zahlt sich das Wiederladen schneller aus...
BTT:
Ein weiterer nicht unrelevanter Grund des Wiederladens ist sicher die Möglichkeit speziell im jagdlichen Bereich die Munition auf die jagdliche Situation und Waffe abzustimmen. (Lauflänge - SD; Geschoss- Konstruktion und Gewicht; max. Präzision, max. Leistung; etc.)
Trotz großer Vielfalt am Markt, besonders bei der 308, gibt es doch die ein oder andere Kombination welche nicht erhältlich oder gerade nicht verfügbar ist, nur zu einem sehr hohen Preis erhältlich ist, bzw. einfach aus der Waffe nicht gut schießt und somit sind da immer wieder Kompromisse nötig.
Das zumindest ist / wäre meine Motivation mit dem Wiederladen anzufangen, irgendwann mal... sobald wieder mehr ZEIT für Hobby und Jagd ist.

Das Wissen das man sich aneignet, wäre nicht Grund genug sich der Wiederladerei zu widmen?

Ich betreibe die Wiederladerei seit über 30Jahren. Wobei ich hauptsächlich Revolverpatronen wiedergeladen habe. Weil ich keine Matchladungen in 357 bekommen habe, und als Student aus Kostengründen. Nur musste ich mit Erleichterung fest stellen, dass trotz meiner Zuneigung zur „Drehpistole“, meine Ergebnisse immer ein paar Ringe mit der Sig 210 höher sind als mit dem Revolver. 9 Para Wiederladen tue ich mir aus Zeitgründen nicht an. Munitionssorten wie die Geco white box schießen einfach perfekt.
Gewehr ist was Anderes. Da verwende ich Fabriksmunition im Varminter, beim TRG 22 auf 300m kitzelt man nur mit Selbstgestopfter Spitzenpräzision heraus, soweit bin ich gleicher Meinung. Das Wiederladen gehört zum Sportschützenwesen auch dazu. Neue Laborierungen auszutüfteln macht mir Spaß. Die „Massenproduktion“ empfinde ich eher als stupide Tätigkeit.

Hallo Wiederlader!
Ich habe ein kleines Problem: Mein Gewehr Remington 700 308Win 26“ hat eine Patronenkammer mit einer Länge von 75,85mm.Da eine 1mm Drall freie Zone empfolen, wird würde ich auf eine Patronenlänge von 74.8 kommen. Dann würden nur 2,5mm gerade sein den die restliche setztiefe von 6mm ist bei einer Sierra HPBT ja Konisch. Meine Frage reicht das? Ich würde mich über eine Antwort freuen. Danke im Voraus!

Welche Geschosse verwendest du?

Trommler hat geschrieben: Do 24. Okt 2019, 05:21 Danke für die Hinweise. Wobei das Lyman tool und die Matrize einen guten Eindruck machen. Ich bin nicht ganz sicher was besser ist: fräsen oder umpressen. Interessanterweise fand ich auf Google nichts in deutscher Sprache. Erst in English fanden sich entsprechende Tools, wobei der Lymanfräser häufig empfohlen wird.
Wie dosiert Ihr eigentlich das Pulver? Volumetrisch ist mir beim Gewehr viel zu ungenau. Ich wiege es Ladung für Ladung ein. Reichlich umständliche und langsame Prozedur.
Bei den Patronenpreisen zahlt sich das Wiederladen der 308 praktisch nicht aus. Es geht nur um Präzision.

manchmal muss man das auch tun da man zb nicht auf die distanz kommt... ich schieße mit meinem OA-10 auf 1000m mit Sierra TMK und der streukreis ist so klein das man glaubt das waren nur 400-500m und das geht eben nur mit selbstgemachter muni

Hallo ! Sierra HPBT 168 Gr.
Danke

Versuch mal schwerere Geschosse, die sind länger.
Mit deiner Lauflänge solltest auch mit 180gr Geschosse noch eine gute V0 zusammenbringen.

Gut danke ich werde es ausprobieren!

Ich denke dass der rotationslose Geschoßweg überwertet wird. Zu weites raussetzen birgt den Nachteil mit mehr Pulver das größere Hülsenvolumen auszugleichen. Ich setze meine Geschosse auf 72,4mm. Ehrlich gesagt kann ich mit 71mm keine große Differenz im Streukreis ausmachen. Nebenbeibemerkt: Remington scheint es nicht so mit der Masshaltigkeit haben.