PULVERDAMPF

Während Deutschland still steht, sind in Schweden Schulen und Geschäfte geöffnet. Und trotzdem sinken auch dort die Neuinfektionen. Wie kann das sein?

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... kdown.html

The_Governor hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:27

Incite hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:16

The_Governor hat geschrieben: Di 14. Apr 2020, 23:25 Ernst gemeinte Frage: Ist eine Pandemie eine Pandemie, wenn Leute exakt zur durchschnittlichen Lebenserwartung sterben?

Natürlich ist es eine Pandemie, eine in noch nie dagewesem Ausmaß. Wir haben in Österreich rechtzeitig reagiert und stehen deshalb besser da als Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, England, Holland, Schweiz, Schweden ....

Als nächstes kommt dann wieder die alte mär von der Dunkelziffer Faktor 10 oder höher welche von der Stichprobe nicht bestätigt wurde

Nein, es kommt die alte Mär von der Übersterblichkeit 2020. Sollten in Italien 2020 ca. 20.000 Menschen mehr gestorben sein als noch 2019, bin ich still, aber selbst das wäre statistisch irrelevant, weil in Italien ca. 500.000 Menschen pro Jahr sterben.

diese zahl gibt es doch
war doch vor drei wochen in den Medien
es sterben dzt um 200% MEHR Personen als im langjährigen schnitt

4500 zu 1500
keine Ahnung welches Intervall

was offen bleibt ist die frage wie viele "vorgezogene" waren
also menschen die eigentlich im Herbst an Herzversagen gestorben wären aber bloederweise den virus erwischt haben
werden schon einig sein
es gibt dzt zb europaweit - auch bei uns- keine Herzinfarkt toten ...
die sind irgendwie weg
subsummiert in den corona toten offenbar
oder so

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:38 Während Deutschland still steht, sind in Schweden Schulen und Geschäfte geöffnet. Und trotzdem sinken auch dort die Neuinfektionen. Wie kann das sein?

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... kdown.html

Ich bin auch noch etwas am rätseln. In Schweden verteilt es sich wegen der Größe des Landes und der verhältnismäßig kleinen Einwohnerzahl ganz gut. So kann ich es mir am Beispiel Schweden erklären.



trotzdem: Die gefürchtete exponentielle Explosion in die Millionendimensionen ist wie es scheint überhaupt ausgeblieben. Weder die von Kurz beschworenen hundertausend Infizierten in zwei Wochen (strenge Maßnahmen), noch das lange Warten in einer Millionenmetropole (NY) hat das bewirkt.


Im Endeffekt aber eh gut wenns dabei bleibt...

Maddin hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 08:36 @Davomon1979:


Schauen wir mal ob das letzte Wort in dieser Causa schon gesprochen ist.

https://www.google.at/amp/s/kurier.at/a ... /400805219


Ebenfalls interessant:

Anschober will jetzt doch Gesetze prüfen lassen.

https://mobil.krone.at/2136489



Ist das in der Koalition neuerdings die guter Cop, böser Cop Nummer die Kurz und Grün da machen ?

Lass mich mal zusammenfassen:
Zuerst gab es viele offensichtliche Verfassungswidrigkeiten. - Davon konntest du keine benennen die nicht schon seit 30 Jahren gilt.

Und jetzt kommst mit einer neuer Verschwörungstheorie? - Die meiste Kritik gab es an den Verordnungen von Anschober, die der Kanzler weder unterschreiben hat noch prüfen kann.

Maddin hat geschrieben: Di 14. Apr 2020, 15:34

Davomon1979 hat geschrieben: Di 14. Apr 2020, 14:42

Baxter hat geschrieben: Di 14. Apr 2020, 11:44
Ich habe mir auch gedacht ich hoere nicht richtig. Es musste schnell gehen da ist keine Zeit fuer die Verfassung.

Was hätte er den sonst sagen sollen? - Es gibt Gesetze an denen Monate lang herumgedoktert wurde die vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben werden. - Mehr als nach besten Wissen und Gewissen in der verfügbaren Zeit arbeiten kann man wohl nicht verlangen zumal es nur verfassungsrechtliche Bedenken sind, Urteil gibt's keines.

Ja, weil der VfGH nur viel mal pro Jahr tagt und seine Sessionen nicht 365 Tage im Jahr abhält (wie zB. das deutsche Bundesverfassungsgericht).

Es gibt in diesen Gesetzespaketen so klare und offensichtliche Verfassungswidrigkeiten, da kann nur die poltischen Agenda im Vordergrund stehen und nicht das Allgemeininteresse im Sinne des Grundrechtsschutzes.

Die unangenehmen Punkte hat man ja bereits mit einer 2/3 Mehrheit gleich vorab der gerichtlichen Kontrolle mehr oder weniger entzogen....


Der Aufschrei ist halt kaum vorhanden weils niemanden interessiert und sich niemand in unserer Verfassung auskennt, was den Politikern schon seit Jahren bewusst ist und sie das geschickt ausnutzen...

Zu diesem Sager gab es Gestern Vormittag einen Ö1 Beitrag:

Lt. einem Ö1 "Experten", gibt es verfassungsrechtlich keine Probleme, es besteht allerdings die Gefahr eines Automatismus bei bei anderen "Krisen"(oder jeder Gelegenheit), das Covid-19 Beispiel für Notmaßnahmen heranzuziehen. Apropos Experten. Der nächste Experte war dann gleich für Abschaffung der Tempo 100 Beschränkung auf den Landstraßen und restrektiver Erhöhung der Strafen wegen zu schnell fahrens, so wie in der Schweiz. Wahrscheinlich möchten sie das Fahrzeuglenker auf den Straßen einschlafen.
OT.:
Btw.: Schon Reifen umgesteckt?

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:38 Während Deutschland still steht, sind in Schweden Schulen und Geschäfte geöffnet. Und trotzdem sinken auch dort die Neuinfektionen. Wie kann das sein?

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... kdown.html

Diesem Artikel fehlt etwas Sachverstand.
Wenn man die absoluten Zahlen der täglichen Todesfälle zwischen einem 83 Mio Land und einer Bevölkerungsdichte von 232 Personen pro qkm mit einem 10 Mio Land und einer Dichte von 23 Personen pro qkm vergleiche und daraus schließe, dass die schwedische Strategie besser war, dann ist diese Schlussfolgerung Mist.
Das wäre so, als ob man die absoluten Zahlen von Mordfällen in New York City mit denen im ländlichen North Dakota vergleicht und daraus schließt, dass die Gesetze in North Dakota besser wären....
Und in dem Artikel fehlt mir die Erwähnung, dass Schweden vor einigen Tagen einen Strategiewechsel vorgenommen hat, bzw überlegt, weil die Steigerungsrate zu hoch war/ist.

gewo hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:49

The_Governor hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:27

Incite hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:16


Natürlich ist es eine Pandemie, eine in noch nie dagewesem Ausmaß. Wir haben in Österreich rechtzeitig reagiert und stehen deshalb besser da als Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, England, Holland, Schweiz, Schweden ....

Als nächstes kommt dann wieder die alte mär von der Dunkelziffer Faktor 10 oder höher welche von der Stichprobe nicht bestätigt wurde

Nein, es kommt die alte Mär von der Übersterblichkeit 2020. Sollten in Italien 2020 ca. 20.000 Menschen mehr gestorben sein als noch 2019, bin ich still, aber selbst das wäre statistisch irrelevant, weil in Italien ca. 500.000 Menschen pro Jahr sterben.

diese zahl gibt es doch
war doch vor drei wochen in den Medien
es sterben dzt um 200% MEHR Personen als im langjährigen schnitt

4500 zu 1500
keine Ahnung welches Intervall

was offen bleibt ist die frage wie viele "vorgezogene" waren
also menschen die eigentlich im Herbst an Herzversagen gestorben wären aber bloederweise den virus erwischt haben
werden schon einig sein
es gibt dzt zb europaweit - auch bei uns- keine Herzinfarkt toten ...
die sind irgendwie weg
subsummiert in den corona toten offenbar
oder so

Wenn ich nicht einen kompletten Denkfehler habe, sind alle um oder über der Lebenserwartung vorgeholt. Ansonsten müsste man die Lebenserwartung erhöhen.

Yukon hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 10:03

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:38 Während Deutschland still steht, sind in Schweden Schulen und Geschäfte geöffnet. Und trotzdem sinken auch dort die Neuinfektionen. Wie kann das sein?

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... kdown.html

Diesem Artikel fehlt etwas Sachverstand.
Wenn man die absoluten Zahlen der täglichen Todesfälle zwischen einem 83 Mio Land und einer Bevölkerungsdichte von 232 Personen pro qkm mit einem 10 Mio Land und einer Dichte von 23 Personen pro qkm vergleiche und daraus schließe, dass die schwedische Strategie besser war, dann ist diese Schlussfolgerung Mist.

An Wissen oder Sachverstand fehlt es eher wenn man davon ausgeht, dass die Schweden gleichmäßig über das Land verteilt sind.

In Wahrheit konzentrieren sie sich natürlich in Städten.

In Stockholm (Kindergärten offen, Schulen offen, Unis offen, Geschäfte offen, Restaurants offen) gibt es 4.800 Fälle.

In München mit Ausgangssperre 4.700 Fälle.

Und im Artikel schön herausgearbeit, wie man an den deutschen Zahlen sieht gingen die Neuinfektionen schon VOR dem Lockdown zurück.

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:56

Maddin hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 08:36 @Davomon1979:


Schauen wir mal ob das letzte Wort in dieser Causa schon gesprochen ist.

https://www.google.at/amp/s/kurier.at/a ... /400805219


Ebenfalls interessant:

Anschober will jetzt doch Gesetze prüfen lassen.

https://mobil.krone.at/2136489



Ist das in der Koalition neuerdings die guter Cop, böser Cop Nummer die Kurz und Grün da machen ?

Lass mich mal zusammenfassen:
Zuerst gab es viele offensichtliche Verfassungswidrigkeiten. - Davon konntest du keine benennen die nicht schon seit 30 Jahren gilt.

Und jetzt kommst mit einer neuer Verschwörungstheorie? - Die meiste Kritik gab es an den Verordnungen von Anschober, die der Kanzler weder unterschreiben hat noch prüfen kann.

Es ist nicht der richtige Ort um hier hunderte von Beispielen aufzuzählen, darum hab ich das auch nicht gemacht.


https://www.vienna.at/ueberblick-sind-c ... ig/6587702

Können sich so viele Juristen täuschen ?

Also wenn der VfGH hier nicht einige Regelungen kippt, dann braucht man sich nicht wundern, wieso das Vertrauen in den Rechtstaat seit Jahren immer mehr abnimmt.

Ares hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:57

Maddin hat geschrieben: Di 14. Apr 2020, 15:34

Davomon1979 hat geschrieben: Di 14. Apr 2020, 14:42

Was hätte er den sonst sagen sollen? - Es gibt Gesetze an denen Monate lang herumgedoktert wurde die vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben werden. - Mehr als nach besten Wissen und Gewissen in der verfügbaren Zeit arbeiten kann man wohl nicht verlangen zumal es nur verfassungsrechtliche Bedenken sind, Urteil gibt's keines.

Ja, weil der VfGH nur viel mal pro Jahr tagt und seine Sessionen nicht 365 Tage im Jahr abhält (wie zB. das deutsche Bundesverfassungsgericht).

Es gibt in diesen Gesetzespaketen so klare und offensichtliche Verfassungswidrigkeiten, da kann nur die poltischen Agenda im Vordergrund stehen und nicht das Allgemeininteresse im Sinne des Grundrechtsschutzes.

Die unangenehmen Punkte hat man ja bereits mit einer 2/3 Mehrheit gleich vorab der gerichtlichen Kontrolle mehr oder weniger entzogen....


Der Aufschrei ist halt kaum vorhanden weils niemanden interessiert und sich niemand in unserer Verfassung auskennt, was den Politikern schon seit Jahren bewusst ist und sie das geschickt ausnutzen...

Zu diesem Sager gab es Gestern Vormittag einen Ö1 Beitrag:

Lt. einem Ö1 "Experten", gibt es verfassungsrechtlich keine Probleme, es besteht allerdings die Gefahr eines Automatismus bei bei anderen "Krisen"(oder jeder Gelegenheit), das Covid-19 Beispiel für Notmaßnahmen heranzuziehen. Apropos Experten. Der nächste Experte war dann gleich für Abschaffung der Tempo 100 Beschränkung auf den Landstraßen und restrektiver Erhöhung der Strafen wegen zu schnell fahrens, so wie in der Schweiz. Wahrscheinlich möchten sie das Fahrzeuglenker auf den Straßen einschlafen.
OT.:
Btw.: Schon Reifen umgesteckt?

Der Experte scheint das Gesetz ja nicht wirklich durchgelesen zu haben, denn es gibt eine verfassungswidrige, rückwirkende Strafbestimmung, die vom BPräs auf Empfehlung seiner Berater trotzdem durchgewunken wurde, weil sich sonst das gesamte Paket verzögert hätte (noch so ein Kritikpunkt an der Sammelgesetzgebung).


https://www.addendum.org/coronavirus/co ... ngswidrig/

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 10:21

Yukon hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 10:03

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:38 Während Deutschland still steht, sind in Schweden Schulen und Geschäfte geöffnet. Und trotzdem sinken auch dort die Neuinfektionen. Wie kann das sein?

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... kdown.html

Diesem Artikel fehlt etwas Sachverstand.
Wenn man die absoluten Zahlen der täglichen Todesfälle zwischen einem 83 Mio Land und einer Bevölkerungsdichte von 232 Personen pro qkm mit einem 10 Mio Land und einer Dichte von 23 Personen pro qkm vergleiche und daraus schließe, dass die schwedische Strategie besser war, dann ist diese Schlussfolgerung Mist.

An Wissen oder Sachverstand fehlt es eher wenn man davon ausgeht, dass die Schweden gleichmäßig über das Land verteilt sind.

In Wahrheit konzentrieren sie sich natürlich in Städten.

In Stockholm (Kindergärten offen, Schulen offen, Unis offen, Geschäfte offen, Restaurants offen) gibt es 4.800 Fälle.

In München mit Ausgangssperre 4.700 Fälle.

Und im Artikel schön herausgearbeit, wie man an den deutschen Zahlen sieht gingen die Neuinfektionen schon VOR dem Lockdown zurück.

Vor allem sehen alle Kurven mehr oder weniger gleich aus, völlig egal, welches Land man sich ansieht. Alle flachen ab, bevor es zu den prohezeiten 6-stelligen Todeszahlen kommt und es scheint relativ egal zu sein, ob man abriegelt oder nicht. Erklären kann ich mir das aber auch nicht, insofern mache ich auch niemandem einen Vorwurf.

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 10:21

Yukon hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 10:03

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 09:38 Während Deutschland still steht, sind in Schweden Schulen und Geschäfte geöffnet. Und trotzdem sinken auch dort die Neuinfektionen. Wie kann das sein?

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... kdown.html

Diesem Artikel fehlt etwas Sachverstand.
Wenn man die absoluten Zahlen der täglichen Todesfälle zwischen einem 83 Mio Land und einer Bevölkerungsdichte von 232 Personen pro qkm mit einem 10 Mio Land und einer Dichte von 23 Personen pro qkm vergleiche und daraus schließe, dass die schwedische Strategie besser war, dann ist diese Schlussfolgerung Mist.

An Wissen oder Sachverstand fehlt es eher wenn man davon ausgeht, dass die Schweden gleichmäßig über das Land verteilt sind.

In Wahrheit konzentrieren sie sich natürlich in Städten.

In Stockholm (Kindergärten offen, Schulen offen, Unis offen, Geschäfte offen, Restaurants offen) gibt es 4.800 Fälle.

In München mit Ausgangssperre 4.700 Fälle.

Und im Artikel schön herausgearbeit, wie man an den deutschen Zahlen sieht gingen die Neuinfektionen schon VOR dem Lockdown zurück.

Die Schweden sind ebensowenig gleichmäßig über das Staatsgebiet verteilt wie die Deutschen.
Und das, was du als "schön herausgearbeitet" bezeichnest, ist nichts anderes als eine Schlussfolgerung eines Finanzmenschen zu einem medizinisch/epidemiologischen Thema.

Schießstätten laut Kogler bald wieder offen !

Yukon hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 10:44
Die Schweden sind ebensowenig gleichmäßig über das Staatsgebiet verteilt wie die Deutschen.

Die Stockholmer und Münchner sind auch völlig unterschiedlich über ihre Städte verteilt?

Warum wohl verglich ich

Wulpe hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 10:21 In Stockholm (Kindergärten offen, Schulen offen, Unis offen, Geschäfte offen, Restaurants offen) gibt es 4.800 Fälle.

In München mit Ausgangssperre 4.700 Fälle.

Maddin hat geschrieben: Mi 15. Apr 2020, 11:14 Schießstätten laut Kogler bald wieder offen !

Ab 1. Mai sollte es soweit sein, laut ihm soeben.