Mjoelnir hat geschrieben:Mich regt auf, dass sie den Dreck verteidigen so wie er da steht anstatt zuzugeben, dass man eventuell noch diskutieren könnte.
Mit dieser Aussage hat er mir eines zu verstehen gegeben: So wie es jetzt im Entwurf steht, wird es bleiben, es passt eh alles und er versteht die Aufregung nicht.
Ob dieses Thema noch diskutabel ist oder nicht, wird uns ein Nationalratsabgeordneter sicher nicht per Presseaussendung auf die Nase binden.
Und selbst wenn er es uns verraten wollen würde, ich denke nicht, dass er es könnte. Soweit ich mich erinnern kann, wurden in der Vergangenheit die diversen Änderungen im WaffG im Innenausschuss behandelt, Mag. Haider ist aber kein Mitglied des Innenausschusses oder einem anderen Ausschuss, den ich mit Waffenrecht in Verbindung bringen würde. Ich bin aber weit davon entfernt den notwendigen Einblick oder das notwendige juristische Wissen zu haben, daher ist das lediglich meine laienhafte Ansicht.
Mjoelnir hat geschrieben:Und nochmal: Ich verstehe die 2 Begrifflichkeiten nicht, warum erfindet man einen neuen Begriff, der absolut nicht notwendig war?
Stimmt, die Erfindung und die damit verbundene Definition von "Schießsportverein" (für HC-Mags) und "Sportschützenverein" (für alles andere) waren aufgrund der EU-Feuerwaffenrichtlinie absolut nicht zwingend notwendig, da handelt es um eine rein österreichische Idee. Es wäre aber sicher falsch, wenn wir diese Erfindung Mag. Haider umhängen würden, ich bin davon überzeugt, dass wir da den Falschen anbellen würden, ich denke, dass wir da bei den "glühenden Europäern" viel richtiger liegen würden.
Mjoelnir hat geschrieben:Jetzt muss sich ja jeder Sportschützenverein mit Leuten die an Wettkämpfen teilnehmen wollen und mehr als 100 Mitglieder haben, in einen Schiessportverein umbenennen...und andersrum muss sich jeder Sportschütze der das bleiben und Nutzniesser des neuen Gesetzes werden will, einen anderen Schiessportverein mit mehr als 100 Mitgliedern suchen.
Ich für meinen Teil denke, dass es das dann war mit dem Schiessport. Spätestens in 10 Jahren ist es aus, weil kein Nachwuchs mehr kommen KANN bzw. nur aus den Ballungszentren, wo es ohnehin weniger junge Leute interessiert.
Ich bin davon überzeugt, dass der Vereinshunderter nicht in Stein gemeißelt ist, da die Zahl 100 offensichtlich willkürlich gewählt ist, jegliche Rechtfertigung vermissen lässt und meiner Meinung nach äußerst problematisch für den Staat enden könnte, wenn ich in Bezug auf Erfüllung des §11b vollkommen vom Verhalten Dritter abhängig bin, das ich nicht beeinflussen kann, sprich, ob andere Vereinsmitglied bleiben oder auch nicht.
Ja, die nachfolgende(n) Generation(en) werden es wesentlich schwerer haben, oft unnötig schwer, die ausschlaggebende Hürde wird aber nicht ein etwaiger Vereinshunderter sein, da wird es sicher virtuose Lösungen zur Umgehung geben.
Unterm Strich, wenn Du Deinen Unmut, den ich absolut gut nachvollziehen kann, äußern willst, dann schreib doch dem Mag. Haider, ich hab das schon heute Vormittag getan.