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Re: survival langwaffe
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 18:00
von Varminter
buckshot hat geschrieben:oiso, wenn i dann für mi die diversen beiträge (jagd-/matchbüchse, survival langwaffe...etc) concludieren derf:
man braucht für jede gelegenheit was ganz spezielles - und man sollt hoffen, dass der grizzley net grod ausm zoo ausbricht, wenn ma am stand mit da .223er mit fettem matchlauf sub moa gruppen mit matchmuni (bei am jagdmatch - sofern vom lodenträger zuaglassn - auf die gamsscheibe) produziert... - umgekehr hüfts nix, wenn ma mit da baikal coachgun und 2 flg im tank in hochfilzen auf der longrange sitzt... - am besten immer an fahrbaren waffenschrank mithaben, dann is des richtige scho dabei...
analog zum blaserfan alfacorse blähdire (achtung sprachpolizisten!) ich auf "meine" steyr ph mountain im eierlegendenwollmilchsauuniversalkaliber .308 winchester - die geht a fürn bärn (wenn ma schnell genug die 10 murmeln vom tank in den bärn jagt, bevor der bär mir den kopf abbeißt...) und hat sich zumindest bisher praktisch nach meiner erfahrung auf heimisches schalenwild bewährt... und nach erfahrung anderer sogar für jede wildart auf diesem planeten (also mit alliens gibts no ka erfahrung...) - kurz und führig is sie a mit am graden meter... und schlucken tut des luder alles - und trifft sogar recht genau (besser als die getunte AICS...)! und i habs scho zhaus und brauch nix neues mehr kaufen!!! (dafür darfs a a bissl mehr als 300 kosten - aber wenn i sie net verlier, überlebt mi de puffn und da bua gfreit se schon drauf...- sunst erbt er eh nix vom vodda)
Wennst den ganzen Kram selber tragen musst und das samt Munition über lange Zeit, dann reduziert sich eh alles vom Gewicht her... soweit Theorie und Praxis.
Ich würde aber eher zur .223 tendieren, weil ich da mehr Muni tragen kann.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 18:27
von Lichtgestalt
Sehe das genauso und wie wie wir in einem anderen Thread lesen konnten ist die .223 eh nicht so ohne oder gar "schwach". Klar wenn Gewicht keine Rolle spielt dann .308 aber 200 Murmel sollten schon ins Survival-tascherl und da hat die .223 die Nase vorn.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 20:13
von >Michael<
Lichtgestalt hat geschrieben:Sehe das genauso und wie wie wir in einem anderen Thread lesen konnten ist die .223 eh nicht so ohne oder gar "schwach". Klar wenn Gewicht keine Rolle spielt dann .308 aber 200 Murmel sollten schon ins Survival-tascherl und da hat die .223 die Nase vorn.
Also 200 .308 habe ich bei meiner Ausrüstung dabei, die wiegt damit auch keine Tonne und ich musste nichts Essenzielles dadurch einsparen. .223 reicht sicher als Survival PAtrone, aber grösseres Wild damit schiessen wird nicht drin bzw.- sehr von Erfolg gekrönt sein.
Aber mal ehrlich, wenn man mit Rucksack und geschultertem Gewehr ausrückt, muss man damit Rechnen auch nur annähernd 200 Schuss zu verballern? Ich kann mir keine plausible Situation vorstellen wo man über einem
langen Zeitraum mehr als 50 Schuss Kaliber XXX benötigen würde, alle anderen Szenarien sind entweder Krieg oder einfach nur Wahnsinn.
Hab' ich nicht genau das schon mal geschrieben? Deja Vu? Hat sich gerade in der Matrix was gravierend geändert?

Re: survival langwaffe
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 22:22
von Lichtgestalt
also darüber kann man sicher diskutieren, meiner Ansicht nach sind 50 Schuss zu wenig. In einem SHTF muss man auch mit Leuten rechnen die dich ausrauben wollen weil du irgendwas besitzt was sie dringend brauchen können. Da ist die Mun schnell weg und wer weiß wo man dann so schnell wieder wo eine bekommt. Das ganze Gepäck soll auch noch Platz für wichtigere Dinge als Waffen und Muntion bieten und in Summe nicht zu schwer werden. Es verlangsamt nur dein mögliches Marschtempo.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 22:34
von >Michael<
Lichtgestalt hat geschrieben:also darüber kann man sicher diskutieren, meiner Ansicht nach sind 50 Schuss zu wenig. In einem SHTF muss man auch mit Leuten rechnen die dich ausrauben wollen weil du irgendwas besitzt was sie dringend brauchen können. Das ist die Mun schnell weg und wer weiß wo man wieder wo eine bekommt. Das ganze Gepäck soll auch noch Platz für wichtigere Dinge als Waffen und Muntion bieten und in Summe nicht zu schwer werden. Es verlangsamt nur dein mögliches Marschtempo.
Also, wenn ich die Absicht in einem Menschen erkenne das mich dieser ausrauben will wird die Distanz zwischen besagter Person und mir wenige Meter betragen. Wieviele Schüsse kann man in so einer Situation abgeben? Mit dem Repetierer?
Zweitens, ist man weiter entfernt ist es kaum möglich die Intentionen von anderen Menschen zu erahnen. Im Zweifelsfall lieber abhauen und nicht irgendwie aus 200m umherballern sich und eventuell unschuldige unnötig gefährden, auch wenn du 500 Schuss hats ist das einfach komplett dumm.
ist die Mun schnell weg und wer weiß wo man wieder wo eine bekommt.
Wenn ich 50 Schuss so schnell verbrate dann mache ich was unglaublich falsch. Eigentlich ist die Munition die Ressource über die man sich am wenigsten Gedanken machen sollte, man konsumiert sehr viel mehr Wasser und Nahrung als Muni, daher gehen diese Ressourcen auch wesentlich schneller aus. Also wenn ich solange Unterwegs bin das mir die Muni knapp wird habe ich dann schon wesentlich akkutere Probleme als Feuerkraft.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 23:05
von Lichtgestalt
In erster Linie betrachte ich SHTF als Defensivszenario. Dennoch glaube ich nicht, daß man von der Entfernung erkennen kann ob eine Raubabsicht besteht. Das erkennt man sicher erst viel später. Bei einer größeren, bewaffneten Gruppe wäre das anders. Klar, zuerst versuchen den Konfilkt aus dem Weg gehen. Wenn das nicht möglich ist brauchst du eben leider Feuerkraft. Naja, alles sehr hypothetisch.
Deshalb glaube ich auch nicht, daß wir hier irgendwo auf einen Nenner kommen was die Kaliberfrage betrifft. Jeder hat ein anderes Bild im Kopf und addiert sich die geeignete Waffe dazu. Der einge meint Deckungen durchschiessen können zu müssen, der andere glaubt das weniger, aber will dafür mehr Mun am Mann haben. Glaube es gibt nicht die "eine" Idealvariante.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Di 2. Aug 2011, 12:25
von cobaltbomb
.223 reicht sicher als Survival PAtrone, aber grösseres Wild damit schiessen wird nicht drin bzw.- sehr von Erfolg gekrönt sein.
das halte ich für falsch.
ich garantiere dir dir dass bei einem wohl plazierten 223 schuss alles mitteleuropäische wild nach einer mehr oder weniger ausgeprägten fluchtphase aufgibt
die indianer in alaska nehmen sie auch für alles, vom fangschuss für den narwahl bis zum robbenjagen über den schneehasen.
auch der eine oder andere bär würde damit schon erlegt. freilich nicht aus nächtser nähe sondern gezielt aus der entfernung
308 oder 223 ist natürlich geschmackssache beides ist nahe am optimum, ich würde sagen 22lr sollte auch nicht fehlen.
über lange sicht spielt natürlixch bei allen patronen der kosten und verfügbarkeitsfaktor eine rolle, eben wie bei den indianern in alaska. warum eben die meisten dort 223 führen
es ist ja nicht die regel einen kapitalen hirsch zu erlegen in der shtf situation (ist ja wilderei und man hat auch keinen pickup zum transportieren), sondern man würde sicher eher kleintier als täglich brot erlegen, von der krähe bis zum fuchs, und aus der überlegung heraus ist 308 overkill, erstens weil man die krähe dann zusammenkehren muss, zweitens weil wenn man jeden tag etwas schiesst, die munnikosten lieber niederig zu halten sind
in der zeit nach dem krieg hat mein grossvater manchmal fuchs erlegt,im angrenzenden wald, um ab und zu fleisch auf den tisch zu bringen, und zwar mit einem 22lr gewher, alles andere wärezu laut gewesen, es war ja besatzungszeit.....
ich denke eine realistisches shtf szenario (etwa währungschrasch) kommt dieser zeit recht nahe
wo wir grade beim thema munni wären , ich denke wichtig ist es auch genug munni für seine waffen zu haben
auf lange sicht besser eine (gute) waffe mit 1000 schuss zu haben als 2 waffen mit je 250 schuss.
da fällt mir ein ich muss mir wieder ein zwei blöcke 22lr ins haus holen hab nur mehr ein paar schachteln
Re: survival langwaffe
Verfasst: Di 2. Aug 2011, 12:49
von Stefan
der immer wieder hervorgekehrte vergleich mit den ureinwohnern alaskas hinkt gewaltig. keiner sollte bestreiten, dass wild jeglicher größenordnung nach einem guten treffer mit .223 verenden wird, die frage ist nur wann. es macht einen gewaltigen unterschied ob ein stück wild über 1km flüchtet und ich der schweißspur im schnee auf weiten offenen flächen einfach nachgehe, oder ob das stück wild sich im dickicht irgendwo ins wundbett legt.
ich habe aktiv die .222 (in etwa nochmals 10% schwächer als die .223) neben der .308 jagdlich betrachten können und das war selbst auf rehwild mit 20kg lebendgewicht ein unterschied wie tag und nacht. die .222 wurde dabei aus einem 60cm lauf verfeuert, mein AUG-Z kommt nicht mal auf 50cm, wird wohl defakto mehr als nur eine ähnliche geschwindigkeit erreichen.
trotzdem halte ich die .223 für eine gute survival patrone, aber eben nur in einem halbautomaten. im notfall zählen jagdlich halt nur kopfschüsse und da reicht die .223 sogar für eine sau, sollte es ums nackte überleben gehen. zur SV im notfall braucht man kadenz, wenn man schon solch eine patrone verfeuert. wenn repetierer aus gesetzlichen gründen, oder aber auch aus zuverlässigkeitsgründen, dann wäre meine wahl doch eher ein stärkeres kaliber. ich muss bei einem repetierer davon ausgehen, dass ich nur einen treffer landen kann und der muss zählen. da braucht es einfach mehr energie im ziel.
mfg stefan
p.s. krähe mit .223 und .308 nebeneinander gelegt, du wirst keinen unterschied feststellen können.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Di 2. Aug 2011, 23:50
von mapilem
Interessanter thread.
Was mir allerdings fehlt, ist die Situation, daß ich im SHTF meine 3 Kinder beschützen muß. Dann fällt Vieles schon mal flach, und das Munitionsgewicht spielt ja auch kaum eine Rolle, da ich in so einem Fall vermutlich nicht auf große Wandertouren gehen werde. Denkt Ihr in "eurem" SHTF Szenario eher an einsame Wölfe a la Omega-Mann? Ich denke da eher an ein Einbunkern, mit gelegentlichen Ausfällen - würde sich das auf die Waffenwahl auswirken, also z.B eher ein größeres Kaliber? Schlechte Karten hätte ich in jedem Fall gegenüber jemandem ohne Kinder

- na ja, zum Glück sehr theorethisch.
lg
Manfred
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 00:12
von gewo
mapilem hat geschrieben:.. Ich denke da eher an ein Einbunkern, mit gelegentlichen Ausfällen - würde sich das auf die Waffenwahl auswirken, also z.B eher ein größeres Kaliber? Schlechte Karten hätte ich in jedem Fall gegenüber jemandem ohne Kinder

- na ja, zum Glück sehr theorethisch.
hallo
ja
alles theoretisch
trotzdem:
in den SHTF szenarien die ich so querlese gibt es die durchgaengige meinung dass es im krisenfall im grosstaedtischen raum sehr heikel wird
alle szenarien die ich kenne gehen davon aus dass man es entweder mit den ersten 5 bis 10% der einwohner schafft aus dem stadtgebiet rauszukommen oder man wartet bis nur mehr ein drittel der urspruenglichen einwohner da ist weil der rest eben weg ist oder es nicht geschafft hat
die zeit dazwischen ist denkbar schlecht zum verlassen des stadtgebietes geeignet da zu gefaehrlich
fuer diese zeit macht also einbunkern sinn (wasser, nahrung, tarnung, verteidigungskonzepte ..)
kein laengerfristiges szenario geht von einem "halten" der stadtunterkunft aus
es wird dabei durchgehend angenommen dass mit zunahme der krise sich die exekutive und as militaer auf den schutz dr behoerden- staats- und amtsgebaeude sowie der politischen fuehrung beschraenken wird da alles darueber hinaus aus ressourcengruenden nicht moeglich sein wird.
und die pluenderer strassenweise vorgehen und irgendwann dann auch den eigenen block erwischen
eine auch nur mittelfristige verteidigung gegen eine groessere gruppe von pluenderern ist nicht moeglich
wenn sie garned reinkommen zuenden sie dir aus wut einfach die bude an, oder gleich den halben haeuserblock
feuerwehr gibts ja keine mehr ...
der kern jedes SHTF szenarios das ich kenne ist eine sichere bleibe, mindestens einen tagesmarsch ausserhalb eines grosstaetischen bereiches und die entsprechenden mittel (notgepaeck, aufgetanktes fahrzeug ect)) um es zu erreichen
ob das jetzt realistisch ist oder nicht?
keine ahnung ..
ich hoffe doch sehr dass wir es ned rausfinden werden
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 00:29
von >Michael<
In der Stadt z.B würde es innerhalb weniger Tage ohne Strom, Nahrung und Wasserversorgung mächtig in allen Belangen zu brodeln beginnen da kann man nur mehr aufs Land flüchten, besonders wenn man Kinder hat währe eine solche Situation in Ballungszentren untragbar. Siehe New Orleans.
Von der Stadt aufs Land flüchten ist einfacher gesagt als getan, was ist wenn das Strassennetz nicht zu gebrauchen ist? Es keinen Benzin gibt? Da wird gleich eine einstündige Autofahrt zum 3 Tages Gewaltmarsch da man ja nicht mal auf den Strassen gehen kann/sollte (Zu gefährlich) und man auf umständliche Umwege angewiesen - UND dabei noch alles mit sich schleppen muss was so zum reinen überleben benötigt wird.
Einbunkern so gut es geht, aber man sollte sich IMO keinesfalls festsetzen; immer der Situation angepasst handeln und flexibel bleiben.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 00:29
von cobaltbomb
was an dem thread problematisch ist sind die verschiedenen SHTF szenarien die es gibt
und die daraus entsetehenden strategien die man -abhängig von der eigensituation- daraus ableiten muss
ich fasse zusammen:
1. es gibt leute die leben am land realtiv abgeschieden sozusagen am bereits vorhandenen "fluchtort"
2 es gibt städter die irgenwo verawndte (eltern etc.) am land haben zu denen es sich fliehen lohnt
3 es gibt leute die wohnen in städten und haben keine fluchtorte
und es gibt verschieden gravierende und wahrscheinliche SHTF szenarien, ich erlaube mir sie nach der (subjektiven) wahrscheinlichkeit zu ordnen
A wirtschatfskriese, gallopierende inflation, zusammenbruch des wirtschaftssystems bis hin zum bürgerkrieg/aufstand
grösste gefahr : kriminalität, banden, nahrungsmittelknappheit
b. grosse naturkatastrope
grösste gefahr: die naturkatarstrophe, plünderungen und eventuell kurzfristig nahrungsmittelknappheit
C Pandemie
Grösste gefahr: Pnademie, Plünderungen, nahrungsmittelknappheit,
d. ABC Krieg
grösste gefahr: der ABC angriff selber, nahrungsmittelknappheit, Plünderer/banden
e Zombies
grösste Gefahr: zombies, Nahrungsmittelknappheit
In all diesen Szenarien und für all diesen personen wären unterschiedliche bewaffnungen und vorsorgemassnahmen ideal
das ist auch ein grund warum wir hier auf keinen grünen zweig kommen.
edit: michaels vorschlag aufgenommen
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 00:33
von >Michael<
Hinzufügen müsste man auch noch die Pandemie, auch einer der grössten sehr realen Bedrohungen die eigentlich jederzeit eintreten kann. Da währe es in Ballungszentren sogar noch schlimmer.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 08:22
von Expat
Mit mehr als zwei Kindern oder behinderten/alten/bettlägrigen Angehörigen hast du sowieso ungleich größere Probleme - erst recht im Stadtgebiet.
Re: survival langwaffe
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 09:38
von Lichtgestalt
cobaldbomb hat das prima zusammengefasst.
Jetzt wäre noch interessant pro Szenario die "ideale" Waffe und Kaliber zuzuordnen.
Unter der Annahme das Kat B /HA's eingezogen wurden, weil sonst wäre es zu einfach auf diverse OA und AUG zurückzugreifen.