Brainiac1234 hat geschrieben:Die Setztiefe, zB. beim 200gr LOS Geschoss ist ja limitiert, da unter ~31,5mm der "Rand" des Geschosses nicht mehr aus der Hülse rausragt.
geh auf 31,3mm.
das geht sich noch gut aus.
drunter is dann aber recht bald das licht aus.
Habe beim Schraubermani eine Auswahl an Bleigeschossen bestellt (SWC, RN, HP 200-230gr) , um diese Mal zu testen (auch in Verbindung mit S011)
ohne chrono ist das aber eine sinnlose arbeit, das ist dir schon klar?
Momentan versehe ich alle meine 45er mit einem leichten Factory Crimp aus der Lee Matrize.
geht, muss aber nicht sein. hab das auch getan und mir davon weiss gott was versprochen.
war aber ohne spürbaren effekt.
ein zarter taper crimp aus einer dillon matrize tuts allemal. alles andere ist bei dem kaliber religion.
Ich lade schon länger Kurzwaffenpatronen, vor allem .44 Mag und wollte fragen, ob es bei der 45er etwas besonderes zu beachten gibt,
damit die auch besonders präzise fliegen.
Danke im Voraus !
LG
Berni
schau, wennst präzise muni machen willst kann ich dir nur die folgende litanei vorbeten.
die reihenfolge ist nach priorität geordnet:
1. alle hülsen von einer marke, besser aus einem los. kauf dir 1000 geco (die s&b sind zum wiederladen wegen deren enger und seichter zündglocke a weng sch**). die vertrainierst und dann klaubst alle hülsen zamm. so kannst sicher sein, dass die hülsen aus einem los sind.
2. bei allen verwendeten hülsen länge kontrollieren ggf. auf maß fräsen und danach hülsenmund innen u. aussen entgraten (auch wenn man nix spürt), zündglocke fräsen, zündloch entgraten. wenn du es in fast religiöse bereiche treiben willst kannst du die hülsen danach noch auswiegen.
3. jede pulverladung einzeln auf einer guten digitalwaage einwiegen. abweichungenen grösser (+ od. -)0,1grain scheiden aus.
4. alle zur verwendung geplanten geschosse unbedingt auswiegen. beginn mit einer toleranz von 0,2 grain.
ich machs immer so:
die geschoße lege ich nach dem wiegen in einer horizontalen reihe auf ein A3 blatt.
das erste in die mitte des unteren blatterandes. darunter schreibe ich das gemessene gewicht.
das nächste wenns leichter ist, links davon und wenns schwerer ist, rechts davon und immer das gemessene gewicht drunterschreiben. das dritte geschoß wird, wenn es gewichtsmässig dazwischen liegt zwischen die beiden vorhanden geschosse gelegt.
so bekommst du eine von links nach rechts aufsteigende reihe. alle weiteren geschosse mit identischen gewicht, werden über das jeweilige bereits vorhandene geschoß gelegt. so bildet sich mit steigender anzahl eine pyramide aus nebeneinander liegenden senkrechten kolonnen.
wenn du fertig bist, wählst du für deine matchmuni jene geschoße aus der längsten kolonne, also jene von denen du die meisten hast.
der ganze aufwand macht natürlich nur dann sinn, wenn man bereits eine funktionierende ladung gefunden hat.
unter einer funktionierenden ladung versteh ich
-faktor
-enge V0
- geringer Vspread
so bekommst du munition, welche die bezeichnung match grade durchaus verdient.
wie unschwer zu erkennen ist, hat man damit ein ordentliches stück arbeit, das sich aber unter allen umständen auszahlt.