Das psychologische Gutachten habe ich vor kurzem erhalten, da passt alles. Keinerlei Bedenken. Wobei ich sagen muss, dass es beim Computer-Test durchwegs glasklar war, was Sache war. Die Fragen waren alles andere als verschleiert. Die verschieden formulierten Wiederholungen waren sofort erkennbar und ich konnte mich an alle zuvor genannten Antworten erinnern, wobei ich selten dann doch minimal abgewichen bin, da ich in der Zwischenzeit mehr Zeit hatte, darüber nachzudenken. Dass ich zum Grübeln neige, ist nix neues

Und ich dachte, meine grauen Zellen müssen noch zum Nachdenken angeregt werden bei sowas...
Beim persönlichen Gespräch war eine von den beiden Psychologinnen sehr nett (die andere war auch ok, aber etwas distanzierter). Obwohl's eine ansich seltsame Situation war (immerhin musste sie "meine Psyche analysieren" ... ), kamen wir nach kurzer Zeit auf einen gleichen Nenner und es war sehr locker. Das war angenehm. Das persönliche Gespräch hat mir weitaus mehr gefallen als der Computer-Test.
*Sarkasmus, Anfang* Aber klar, Menschen kann man täuschen (vor allem eine Psychologin, die auf nonverbale Kommunikation bewusst achtet), aber ein allwissender Computer-Test mit stumpfen Fragen und noch banaleren Antworten kann einen durchleuchten

*Sarkasmus, Ende*
Dann habe ich mir noch in einem Geschäft die Glock 17 und 19 angesehen und vor allem Probe gegriffen. Also ich werde noch die G17, G19 und die CZ 75 SP01 ausführlich zur Probe schießen, bevor ich kaufe, aber es wird zu 99% eine G17 Gen.4, sogar zwingend mit dem dicksten Griffrücken. Die G19 ist viel (!) zu klein, ich habe zu große Hände und zu lange Finger. Sogar der Verkäufer hat im ersten Moment gesehen, dass der Griff der G19 zu kurz und zu klein für mich ist. Meine Hand ragt unten über den Griff hinaus. Unbrauchbar. Aber die G17 mit dem dicksten Griffrücken passt wie angegossen. Besser als die CZ 75 sogar.
In den letzten Tagen habe ich allerdings tief in mich reingehorcht und bin zum Entschluss gekommen, dass für mich 2 Plätze auf der WBK vollkommen ausreichen. Eine gute halbautomatische Faustfeuerwaffe: Primär für sportliches, statisches Zielschießen und gelegentlich dynamische Bewerbe. Sekundär evtl. zur Selbstverteidigung. Ein .22lr Wechselsystem und das passt. Dann noch einen Revolver (Smith & Wesson Model 629, 4" oder 5", .44 Magnum): Hauptsächlich zur Selbstverteidigung im eigenen Haus und gelegentlich für Revolver-Bewerbe.
Das reicht. Mehr will ich nicht. Halbautomatische Büchsen, Flinten, etc interessieren mich nicht.
Evtl. dann noch ein großkalibriges Repetiergewehr (Tikka T3 Tactical, uninteressant im Bezug auf die WBK) mit einer guten Optik für weite Distanzen, einer Wiederladestation (weil ich gerne tüftel und ausprobier') und ich bin waffenmäßig voll ausgelastet. Zubehör ginge in Ordnung, aber jede weitere Schusswaffe wäre mir zu schade um's Geld, da hab ich Beschäftigungen mit weitaus höherer Priorität im Leben.
Dank euch für die vielen hilfreichen posts, ihr seid's 1. Klasse
In den kommenden paar Tagen werde ich dann den Antrag für die WBK fertig ausgefüllt samt allen erforderlichen Unterlagen einreichen.