PULVERDAMPF

Dann vielleicht ein Büchsenmacher. Ist eine interessante Fragestellung - wie erreiche ich dieses Verhalten durch Beschichten?

Hi, habe das eben gelesen. Mist. Ich frage mich allerdings ob es überhaupt was bringen wird die Beschichtung wieder zu entfernen. Cerakote aussen kann die Funktion ausserdem nicht beeinträchtigen, es kann ja im Prinzip nur an den Kanten zum Stossboden, etc. relevant sein denke ich mir. Die Schwergängigkeit als ich den Lauf das erste Mal aus und wieder eingebaut habe nach dem Cerakote Verfahren hat mich in jedem Fall gewundert, hier muss wo Material drauf gekommen sein.

Nachdem es vorher funktioniert hat, gehe ich davon aus, dass es auch nach dem Sandstrahlen wieder so ist. Es ist ja nicht so, dass die Beschichtung irreversibel wäre.

Und klar kommt da Material dazu. Die Frage ist eben, wie sauber gearbeitet wurde. Wenn da relevante Öffnungen nicht richtig abgeklebt wurden, kann ich mir schon vorstellen, dass es durch Materialauftrag an sensiblen Stellen zu Funktionsbeeinträchtigungen kommen kann.

Ok, lass es mich bitte wissen wie die Sache weitergeht, ist ja bei mir genau dasselbe.
Ich schaue mir außerdem den Verschluß jetzt noch einmal ganz genau an, wo abgeklebt worden ist und ob man nicht diese Stellen/Übergänge nachbehandeln kann.

Jetzt kann ich endlich mal etwas positives berichten
Natürlich hat's mir keine Ruhe gelassen ...

Ich habe die ersten 1,5 cm des Schlagbolzenkanals, die Führung der Schlagbolzensicherung
und alle mit der Verriegelung in Verbindung stehenden Teile und den Stoßboden auf
Hochglanz poliert und vom Cerakote befreit.

Meine G34 funktioniert jetzt wieder - ohne Zündversager.

Ursächlich war wohl wirklich der nicht fachmännische Auftrag der Cerakote Beschichtung.
Offensichtlich wurden die betreffenden Stellen nicht, oder nur unzureichend abgeklebt.

Freut mich für Dich!

Gesendet von meinem SM-G925F mit Tapatalk

Hi, super, freut mich auch. Wie hast du poliert und vom Cerakote befreit? Lg

Danke euch!

Der Schlagbolzenkanal war etwas "tricky", da ich nur die vorderen 1,5 cm (vom Stoßboden aus gesehen) polieren wollte.
Der erste Plan war, ein Rundholz zu nehmen und dieses mit Schleifpapier zu umwickeln. Das Resultat war, dass Hülse Nr. 3 fällig wurde .
Ich hab mir mit dieser Aktion natürlich wieder die Innenseite der Plastikhülse zerkratzt


Lange Rede kurzer Sinn - ich habe meinen Dremel mit einem Wattestäbchen verlängert und die schwer erreichbaren Stellen mit
Sidolpaste als Poliermedium hochglanzpoliert. Die leichter erreichbaren Stellen wurden mit Dremel und normaler Filzpolierstelle bearbeitet.






Der Stoßboden sieht jetzt so aus - alle Kontaktflächen die irgendwie mit der Verriegelung in Verbindung stehen sind poliert:






PS:
Zum Entfernen und Einsetzen der Hülse braucht´s kein extra "Channel Liner Tool", eine alte Schraube tut´s auch:

Sag, wo in einer Glock ist so eine Aluhülse verbaut?

sauersigi hat geschrieben:Sag, wo in einer Glock ist so eine Aluhülse verbaut?

Keine Aluhülse, es ist eine Plastikhülse die direkt im Schlagbolzenkanal sitzt.
Hier ist sie auf dem "Tool", für die Montage. Wird nur reingeschoben und hält dann normalerweise ewig.

Ah Ok , danke diese Hülse kenn ich .....

So, ich habe auch den Stoßboden poliert und bin nun heute wieder zum Schiessen gekommen. Schlagbolzenkanal habe ich nicht angerührt.
Ergebnis: ca. 150 Schuss ohne Probleme, vorher doch recht häufig, scheint also geholfen zu haben.
@Jürgen: Danke nochmal für die Tipps, denke das war es jetzt.
lg

Super dass es auch bei dir wieder funktioniert!
Ich habe diese Woche 2 Trainingseinheiten mit gesamt etwa 500 Schuss gemacht, hatte keinen einzigen Zündversager mehr dabei. Man sieht nun auch, dass das Cerakote auf der Verschlussinnenseite
an den diversen Kontakstellen von allein abgerieben wird...

Mein Coating ist jetzt ziemlich genau einen Monat und etwa 2500 Schuss "alt", erst jetzt würde ich sagen, dass die Waffe wieder wie eine Glock funktioniert.