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Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:29
von Tirol01
Autobatterie 12V/100Ah - bei 2 Batterien 24V/100Ah
1500W durch 24V = 62,5A
100Ah durch 62,5A ergibt 1,6 Stunden
Das ist alles nur theoretisch ohne Verluste, Wirkungsgrade vom Wechselrichter usw.

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:29
von fast12
so grob gesagt ist eine Autobatterie bei 1.500 W nach einer halben - dreiviertel Stunde tiefenentladen.

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:33
von Oberguru
ASCO hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 18:18 Ich weis ja nicht welche Verbraucher bei euch im Falle eines Blackouts laufen müssen, aber so überschlagsmäßig, wenn ich alle Lichter gleichzeitig einschalte komme ich auf ca. 1000W.
Kühlgeräte je ca. 100W, TV Gerät ebenfalls ca. 100W, Heizungspumpe ebenfalls ca. 100W und was ich vergessen habe soll nochmal 200W ausmachen.
Somit wären das für die wichtigsten Dinge ca.1500W und damit ca. 6A
Sollte sich das nicht mit 1-2 Autobatterien als Backup betreiben lassen bis die Sonne wieder aufgeht?
schnelle Rechnung
1500/230 ca. 6,5A
1500/12 ca. 125A

Durchschnittliche Kapazität eines KFZ-Start-Akku 80Ah

also nein

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:34
von ASCO
Naja, das wäre jetzt bei einer 100% Gleichzeitigkeit aller Verbraucher.
Bei einem Blackout um die Kühlgeräte am Laufen zu halten und ein wenig Licht damit man sieht wo man’s Zahnbürstl hinsteckt sollte vielleicht klappen;-)

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:36
von Oberguru
Stell die Sachen im Winter ins Freie und kauf dir ein Zippo^^

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:38
von ASCO
Zippo=Blackout ;-)
Meins is immer leer wenn ichs brauch!

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:41
von >Michael<
Wenn in der Stadt im Winter der Strom ausgeht gibts eh ein Problem, aber das ist in dem Fall ZUVIEL Wärme weil jeder glaubt er kann in seiner Wohnung ein offenes Feuer machen oder einen Ofen anschleppen. Da brennt dann die Stadt, und das mit vermutlich situationsbedingt stark verringerter Einsatzbereitschaft der Feuerwehr.

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 18:45
von ASCO
Denke das wird nicht nur in der Stadt zum Problem, bei vielen neu gebauten Einfamilienhäusern gibts keinen Kamin.
Und ich bin mir sicher dass die wenigsten daran denken, dass bei offenem Feuer, Petroleumlampen oder so Spirituskaminen der Sauerstoff Irgendwann ausgeht.

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 19:08
von storma
Mit Autobatterien machst das nicht Lange, sind nicht Zyklenfest, wenn dann brauchst Opzs oder Lipo4(sauteuer)
Eine richtige Inselanlage ist extrem kompliziert und teuer(Batterien)und fast kein Solarteur kennt sich wirklich damit aus.
Beschäftige mich schon eine weile damit und stell mir grade eine kleine Anlage zusammen.

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 23:34
von kuni
ASCO hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 18:18 Ich weis ja nicht welche Verbraucher bei euch im Falle eines Blackouts laufen müssen, aber so überschlagsmäßig, wenn ich alle Lichter gleichzeitig einschalte komme ich auf ca. 1000W.
Kühlgeräte je ca. 100W, TV Gerät ebenfalls ca. 100W, Heizungspumpe ebenfalls ca. 100W und was ich vergessen habe soll nochmal 200W ausmachen.
Somit wären das für die wichtigsten Dinge ca.1500W und damit ca. 6A
Sollte sich das nicht mit 1-2 Autobatterien als Backup betreiben lassen bis die Sonne wieder aufgeht?
1500W sind bei 12V ca. 125A. Wenn du jetzt 2 Stk.100Ah Batterien hast, kannst ca. 1,5h damit arbeiten. Theoretisch, praktisch kannst nicht alles nutzen und es kommen noch Wandlerverluste dazu. Die Gute Nachricht : ein Haus im Leerlauf hat 300-500 Watt.

Das sind nur mehr 40A, und bei dieser Leistung kannst die Batterien recht lange belasten. Da wirst bei neuen Standard Gel Batterien sicher 70% nutzen können. Wären also schon 3,5h....

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 23:40
von gewo
storma hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 19:08 Beschäftige mich schon eine weile damit und stell mir grade eine kleine Anlage zusammen.
magst ned irgendwo im "Sonstiges" einen eigenen thread dazu aufmachen
waere interessant ...

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Fr 17. Jan 2020, 23:42
von gewo
fast12 hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 17:52 Da amortisiert sich schon eine "normale" Fotovoltaikanlage nicht, von einer Insellösung ganz zu schweigen. Wenn der Strom ausfällt sitz ich im Warmen, aber Finstern.
autarke photovoltaik inselloesung ist sowas wie gold anschaffen oder notfallvorraete

das ist keine investition
das ist eine versicherung

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Sa 18. Jan 2020, 00:13
von Donner
Also das sich eine normale PV Anlage nicht amortisiert, dass seh ich anders.
Wennst dich selber umschaust und nicht blind von einem Solateur montieren lässt, die Förderungen ausnutzt, dann geht sich das sehr gut aus.
Bei der Insellösung wird das schon spannender. Wobei eine reine Insellösung würd ich nicht machen, netzkopplung hat schon seine positiven Seiten:-)
Wenn man auf Notstromfähigkeit geht kommt man um Victron Geräte nicht herum. Zuverlässig, extrem flexibel, schnelle Umschaltung https://greenakku.de/Wechselrichter/Off ... :1763.html
Wen man das Haus dreiphasig versorgen möchte brauchst 3 von dem Multiplus.
Als Batterie kannst dir einen BYD Speicher (wenn wenig Platz vorhanden ist), wenn man Platz hat würd ich auf den Salzwasserspeicher setzen https://www.bluesky-energy.eu/die-salzwasser-batterie/

Aber die Speichergeschichte rechnet sich nicht (auch nicht mit Förderung), ist wie GEWO sagt eine Art Versicherung....

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Sa 18. Jan 2020, 15:01
von oflgue
Ich habe bei meinem Haus mit der Förderung vom Land eine Fronius 8 kwp pv Anlage mit 8kw Speicher eingebaut. Hat knapp 15k gekostet.

Nach dem Zähler habe ich einen trenner eingebaut, der auf Inselbetrieb umschaltet, wenn vom evu ein Außenleiter ausfallen sollte. Die Fronius wartet programmiert 30 Sekunden bis sie auf Eigenversorgung schaltet und ins Haus Strom liefert.
Aus Neugierde habe ich das im Sommer ausprobiert und mich manuell vom Netz genommen, das geht sich bei 100 Prozent im Akku knapp aus, dass bei 15 Prozent die Sonne die pv wieder bescheint und wir ohne Netz auskommen. Im Winter geht sich das nie aus. Dafür habe ich einen Diesel Generator.

Amortisieren wird sich die Anlage wahrscheinlich nicht, aber autark sein zu können ist fein! Im letzten Winter waren wir wegen der vielen umgestürzten Bäume oft stromlos. Schon nach ein paar Stunden kamen die ersten Nachbarn und fragten, warum das Licht bei uns geht aber sonst im ganzen Viertel nicht.

Re: Einschätzung der Bedrohungslage in Österreich aus Sicht des Bundesheer

Verfasst: Sa 18. Jan 2020, 15:39
von fast12
gewo hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 23:42 autarke photovoltaik inselloesung ist sowas wie gold anschaffen oder notfallvorraete

das ist keine investition
das ist eine versicherung
Da hast du natürlich Recht. Aber da sie sich halt nicht mal ansatzweise amortisiert ist es eine recht teure Versicherung die ich mir als Häuslbauer mit entsprechendem Kredit nicht leisten kann/will.

Wenn sie sich halbwegs amortisieren würde, würde ich schon ein paar Tausender für diese Versicherung in die Hand nehmen.
Donner hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 00:13 Also das sich eine normale PV Anlage nicht amortisiert, dass seh ich anders.
Das ist keine Frage der persönlichen Meinung, sondern einfache Finanzmathematik mit relativ wenig Unbekannten (v.a. Strompreisentwicklung in der Zukunft). Sowas ist immer individuell für das jeweilige Objekt zu berechnen. Ich kann mit Sicherheit sagen dass sich bei meinem Neubauhaus eine Photovoltaikanlage (bei gleichbleibendem Strompreis) erst in knapp 40 Jahren amortisiert, und das nur wenn ich sie kostengünstig selbst mit einem befreundeten Elektriker montiere und in der Zeit kein einziges Mal was kaputt wird. Da kann sich der Strompreis in Zukunft verdoppeln und es rechnet sich trotzdem nicht.

Persönlich hätte ich sehr gerne eine Photovoltaikanlage, am liebsten als Insellösung. Aber ich schaffe es einfach nicht das so schönzurechnen dass es finanziell halbwegs vertretbar ist :-(. Das Selbe gilt übrigens auch für Elektroautos :whistle: