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Re: survival langwaffe

Verfasst: Fr 12. Aug 2011, 07:29
von gertbley
Wenn du davon ausgehst, dass du zu Hause bleibst, kannst dir ja einen entsprechend großen Vorrat anlegen. Wirklich spannend wird es, wenn du, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu Hause bleiben kannst.

Re: survival langwaffe

Verfasst: Fr 12. Aug 2011, 10:07
von MikeD
gertbley hat geschrieben:Wenn du davon ausgehst, dass du zu Hause bleibst, kannst dir ja einen entsprechend großen Vorrat anlegen. Wirklich spannend wird es, wenn du, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu Hause bleiben kannst.

Für den Fall habe ich 2 feuersichere Dokumentenboxen aus dem Bauhaus (~35 € / Stk.) mit Munition für meine bevorzugten SHTF-Waffen, eine in der Wohnung und eine in der Garage. In so eine Box passen z.B. je 300 Schuss .223 und 9para, das sollte für den Ernstfall reichen.

Da die Dinger auch wasserdicht sind (Gummidichtung), bleibt die Munition mit einem Säckchen Silica-Gel auch trocken.
Auch die sichere Verwahrung der Munition ist kein Thema, da die Boxen ein Schloss haben (Schlüssel habe ich bei den Wohnungs- bzw. Autoschlüsseln).

Lediglich für die Flucht zu Fuss, müsste ich dann Munition aus der Box (bzw. dem Waffenschrank) in den Fluchtrucksack packen.
Die vollen Magazine aus dem Waffenschrank nehm´ ich dann ja auch in jedem Fall mit.

Re: survival langwaffe

Verfasst: Fr 12. Aug 2011, 10:10
von CCNIRVANA
Laokoon hat geschrieben:Okay, danke für die Tips.
Werd mir das auf jeden Fall mal ansehen.

Dann wird das nächste Projekt ein .308-Repetierer. :)

Cool. Ich hoffe es folgen dann auch Bilder. Bin auch schon am überlegen. Die Kosten spielen dabei einen hohen Faktor (zumindest bei mir). Überlege echt so einen M44er Nagant, aber hab überhaupt keine Erfahrung mit dem Gewehr. Das Ruger-Scout ist zwar interessant, aber teu(r)er.

mfg
Chris

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mo 15. Aug 2011, 02:21
von Coolhand
Die Sache ist die...
Keiner kauft sich eine Waffe um 1000 oder mehr Euro für eine SHTF Situation. Entweder man will ein Jagd/Sportgewehr haben, oder man will möglichst wenig Geld binden, weil die Wahrscheinlichkeit es jemals zu brauchen relativ gering ist.
Deswegen wäre mein Vorschlag eine einfache Doppel oder Einlauf Büchse in einem gängigen Kaliber wie 223.
Hat natürlich nicht die Feuerkraft von einem 10 Schuss Repetierer, aber dafür ist es bedeutend leichter, man kann den Lauf einfach kürzen und auf 50m wird man immer noch gut treffen können. Bei einer 180.- Krachen ist das ja eh nicht tragisch. Offenes Visier drauf lassen, Schafttasche drauf mit 20 Schuss drinnen und gut ists.

DVC+WH
Coolhand

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mo 15. Aug 2011, 13:42
von >Michael<
Coolhand hat geschrieben:Die Sache ist die...
Keiner kauft sich eine Waffe um 1000 oder mehr Euro für eine SHTF Situation.

Meine war um einiges kostspieliger, und das ohne ZF und Montage (+450). Ich finde gerade bei einer Waffe für die Notsituation darf wirklich nicht gespart werden, da muss was her was was taugt , zuverlässig ist und eben in allen Sachen im high-end Bereich liegt.

Hat natürlich nicht die Feuerkraft von einem 10 Schuss Repetierer, aber dafür ist es bedeutend leichter, man kann den Lauf einfach kürzen und auf 50m wird man immer noch gut treffen können.

So ein ''10 Schuss Repetierer'' wiegt auch nur 4.5 Kg, eine Einlaufbüchse mit Schafttasche und Riemen auch schon 3.3 Kg. Das gute Kilo mehr ist aber gut angelegt.
Offenes Visier drauf lassen, Schafttasche drauf mit 20 Schuss drinnen und gut ists.

Auf die immensen Vorteile einer optischen Visierung sollte keinesfalls verzichtet werden, offene Visierung nur als backup.

Re: survival langwaffe

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 01:35
von Vintageologist
Hmm, ich glaube nicht, dass man im Ernstfall mit einer ein- oder zweischüssigen Jagdwaffe mit lahmer Visierung gut beraten ist. Aber jeder muss selbst bestimmen, wie viel er ausgeben möchte...

Re: survival langwaffe

Verfasst: Di 16. Aug 2011, 08:55
von BigBen
Vintageologist hat geschrieben:Hmm, ich glaube nicht, dass man im Ernstfall mit einer ein- oder zweischüssigen Jagdwaffe mit lahmer Visierung gut beraten ist. Aber jeder muss selbst bestimmen, wie viel er ausgeben möchte...


Ich glaube das hängt extrem davon ab, was genau der "Ernstfall" ist.

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mi 24. Aug 2011, 21:39
von psav
Die ideale Survivalwaffe sollte für mich ein Universalgerät sein und vor allem der Nahrungsbeschaffung dienen.
Besondere Features sind m.M. nicht notwendig, Zuverlässigkeit und ausreichende Wirkung sind wohl das Wichtigste.
Warum?
1.Gerät man in einen Hinterhalt, hat man sowieso verloren, selbst wenn der Gegner mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist.
2. In einem Begegnungsgefecht(kann nur kurze Entfernung und Überraschung sein, da ansonsten ausweichen ratsamer ist) gegen mehrere bewaffnete Gegner tritt Punkt 1 ein, bei 1 gegen 1 Situation zählt der erste, schnelle Schuss(vor allem Handlingfrage), danach deckt sich jeder normale Mensch. Wieder die Gelegenheit zum Absetzen.
3. Gegen einen Angriff auf weite Entfernung hat man keine Chance, selbst wenn ich das beste Schnellfeuer-hochpräzisions-unverwüstlich-hypergewehr habe.
Deshalb ist für mich eine Doppelflinte mit Doppelabzug und Reddot die ideale Survivalwaffe, mehrere Munitonsarten für verschiedene Zwecke(SD,Kleinwild,Grosswild), schneller erster Schuss, bis 70/80m mit Slugs ausreichend präzise und zuverlässig(selbst wenn der Schlagbolzen im entscheidenten Moment bricht, habe ich noch einen Schuss!). Nebenbei gibt es überall auf der Welt 12/70er Munition.

MfG

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mo 29. Aug 2011, 20:34
von Vintageologist
BigBen hat geschrieben:
Vintageologist hat geschrieben:Hmm, ich glaube nicht, dass man im Ernstfall mit einer ein- oder zweischüssigen Jagdwaffe mit lahmer Visierung gut beraten ist. Aber jeder muss selbst bestimmen, wie viel er ausgeben möchte...


Ich glaube das hängt extrem davon ab, was genau der "Ernstfall" ist.


Der Fall, dass bewaffnete Gangs plündernd und mordend herumlaufen, wäre, wenn man sich GB anschaut, z.B. realistisch. Da schaust du mit deiner Doppelflinte schnell alt aus... mit der einläufigen sowieso.

psav hat geschrieben:2. In einem Begegnungsgefecht(kann nur kurze Entfernung und Überraschung sein, da ansonsten ausweichen ratsamer ist) gegen mehrere bewaffnete Gegner tritt Punkt 1 ein, bei 1 gegen 1 Situation zählt der erste, schnelle Schuss(vor allem Handlingfrage), danach deckt sich jeder normale Mensch. Wieder die Gelegenheit zum Absetzen.


Nicht zwingend, kann durchaus sein, dass hier viele Schuss daneben gehen. Kommt komplett auf die Situation an... genauso wie die Frage, ob man dann Gelegenheit zum Absetzen hat...

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mo 29. Aug 2011, 21:12
von BigBen
Vintageologist hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:
Vintageologist hat geschrieben:Hmm, ich glaube nicht, dass man im Ernstfall mit einer ein- oder zweischüssigen Jagdwaffe mit lahmer Visierung gut beraten ist. Aber jeder muss selbst bestimmen, wie viel er ausgeben möchte...


Ich glaube das hängt extrem davon ab, was genau der "Ernstfall" ist.


Der Fall, dass bewaffnete Gangs plündernd und mordend herumlaufen, wäre, wenn man sich GB anschaut, z.B. realistisch. Da schaust du mit deiner Doppelflinte schnell alt aus... mit der einläufigen sowieso.

psav hat geschrieben:2. In einem Begegnungsgefecht(kann nur kurze Entfernung und Überraschung sein, da ansonsten ausweichen ratsamer ist) gegen mehrere bewaffnete Gegner tritt Punkt 1 ein, bei 1 gegen 1 Situation zählt der erste, schnelle Schuss(vor allem Handlingfrage), danach deckt sich jeder normale Mensch. Wieder die Gelegenheit zum Absetzen.


Nicht zwingend, kann durchaus sein, dass hier viele Schuss daneben gehen. Kommt komplett auf die Situation an... genauso wie die Frage, ob man dann Gelegenheit zum Absetzen hat...


Bitte den psychologischen Effekt von 2 Kal.12 Läufen nicht unterschätzen!

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mo 29. Aug 2011, 22:00
von >Michael<
Ein Red-Dot als einzige Visiereinrichtung ist auch alles andere als optimal, Feuchtigkeit und Nässe kann selbst bei high-end Red Dots über lange Zeit ein Problem werden, ist die Batterie aus oder die Elektronik kaputt ist es nicht mehr zu gebrauchen da kein Absehen ins Glas geätzt ist, dann ist sense. Doppelflinte ist auch schwer nachzuladen, hast du deine zwei Schuss verschossen brauchst du ein paar sekunden um das Ding nachzuladen, was ist wenn einer eine Pistole mit 16 Schuss im Tank hat? Im Stress und Todesangst ist Zielen sehr schwer, die zwei Schuss sind schnell weg und das komplexe Nachladen wird dann zum extremen Hinderniss.

Gegen einen Angriff auf weite Entfernung hat man keine Chance, selbst wenn ich das beste Schnellfeuer-hochpräzisions-unverwüstlich-hypergewehr habe.

Warum?
Mit der Flinte bist du dabei ganz sicher dran, aber mit einem Repetierer mit annehmbarer Qualität welcher mit einem guten ZF ausgerüstet ist gehen mit ein wenig Übung 300-400m Schüsse locker von der Hand, ist keine Kunst.

Re: survival langwaffe

Verfasst: Di 30. Aug 2011, 02:13
von Vintageologist
BigBen hat geschrieben:Bitte den psychologischen Effekt von 2 Kal.12 Läufen nicht unterschätzen!

Naja, sobald aber die Gegenseite auch bewaffnet ist? Hmmm... ich würd auf Nummer sicher gehen, wenn ich die Möglichkeit hab.

>Michael< hat geschrieben:Ein Red-Dot als einzige Visiereinrichtung ist auch alles andere als optimal, Feuchtigkeit und Nässe kann selbst bei high-end Red Dots über lange Zeit ein Problem werden, ist die Batterie aus oder die Elektronik kaputt ist es nicht mehr zu gebrauchen da kein Absehen ins Glas geätzt ist, dann ist sense.

Wenn du ein ordentliches Red Dot wie z.B. ein Aimpoint hast, läuft die Batterie wohl länger als das SHTF Szenario :D
Abgesehen davon, dass die Wasserdicht sind. Damit kannst du auch tauchen gehen. Kaputtgehen kanns natürlich immer, genau wie Kimme und Korn, wenns hart hergeht. BUIS sind wohl immer eine gute Wahl und wohl kaum zusätzliches Gewicht.

>Michael< hat geschrieben:
Gegen einen Angriff auf weite Entfernung hat man keine Chance, selbst wenn ich das beste Schnellfeuer-hochpräzisions-unverwüstlich-hypergewehr habe.

Warum?
Mit der Flinte bist du dabei ganz sicher dran, aber mit einem Repetierer mit annehmbarer Qualität welcher mit einem guten ZF ausgerüstet ist gehen mit ein wenig Übung 300-400m Schüsse locker von der Hand, ist keine Kunst.

Ich denke mal, er meint es so, dass, wenn du gerade nichts Ahnend unterwegs bist und einer der schießen kann dich auf große Distanz rauspickt. Das ist dann BUMM-aus. Da nützt dir keine Waffe mehr was, weil du erledigt bist, bevor du überhaupt zu deiner Waffe kommst. Es sei denn natürlich... Trauma Plates :D

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mi 21. Sep 2011, 21:33
von psav
Ja, so habe ich das gemeint. Gegen einen Schützen der dir auflauert hat keiner eine Chance!

MfG

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mi 21. Sep 2011, 21:44
von psav
Nicht zwingend, kann durchaus sein, dass hier viele Schuss daneben gehen. Kommt komplett auf die Situation an... genauso wie die Frage, ob man dann Gelegenheit zum Absetzen hat...

Ich würde gerne den Typen kennenlernen, der, nachdem er Feuer gekriegt hat(auch wenn der Schuss knapp daneben geht), einen präzisen Schuss anbringt. Jeder normale Mensch deckt sich hier erstmal, versucht nach einer "Gedenkminute" vielleicht die Situation zu beurteilen(greift der Gegner an, flieht er oder ist er ebenfalls in Deckung) und setzt dann eventuell weitere Schritte. Der Rambo der inmitten herumfliegender Geschosse stehend und gezielt Gegner nach Gegner mit einem leichten lächeln killt, gibt es nur im Film. ;)

Re: survival langwaffe

Verfasst: Mi 21. Sep 2011, 22:06
von >Michael<
Ja, so habe ich das gemeint. Gegen einen Schützen der dir auflauert hat keiner eine Chance!

Auflauern ist generell doof, ob der Gegner jetzt Schütze ist oder ein Messer hat, der Überraschungseffekt ist halt ein sehr grosser Vorteil. Da hilft nur Umgebung im Auge behalten, Lauscher aufsperren, für Hinterhalt geeignetes Terrain meiden......oder der sein der den Hinterhalt plant. :D