PULVERDAMPF

Naja BUIS für Picatinny sind vorne und hinten gleich hoch, wär also wurscht. Ich denke, da ist abstandsmäßig zwischen Schiene und Lauf nicht viel um zum Standard AR

Ich verstehe nicht, warum Steyr jetzt die x-te AR-15 Variante baut. Man müsste meinen die hätten das Potential für was neues, ähnlich revolutionäres wie damals das AUG.

Tobi1987 hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum Steyr jetzt die x-te AR-15 Variante baut. Man müsste meinen die hätten das Potential für was neues, ähnlich revolutionäres wie damals das AUG.

Weil das eine wirtschaftlich wesentlich sinnvollere und realistischere Herangehensweise ist als zu versuchen den Armeen dieser Welt eine echte Innovation zu verkaufen. Das mit dem AUG war damals ja in weiten Teilen ein Glücksfall, weil eben das ÖBH eine neue Waffe haben wollte und das ganze entsprechend kalkulierbar war...aber das ÖBH als Fix-Abnehmer von was Neuem fällt wohl in absehbarer Zukunft aus.

Ich denke auch, dass die Armeen dieser Welt etwas Bewährtes statt etwas Innovatives, aber vor allem etwas preiswertes haben wollen, es geht immer um den Preis.
Die Situation sieht sicher anders aus wenn es sich um sogenannte "disruptive technologies" handelt, wo eine neue Waffengattung den Platz einer anderen einnehmen kann so wie im 2WK vom Mauser Repetierer zum Stg43 und den sich daraus weiterentwickelnden Systeme wie AK und AR. Die aktuellen Systeme zu verdrängen sehe ich als schier unmöglich, das einzige Rädchen in diesem System ist die Kostenschraube und die Zuverlässigkeit, wobei Preis immer Master ist....

Was sie den Armeen der westliche Welt verkaufen, ist in erster Linie das Einsparen vom Umschulungen bei Steigerung der Zuverlässigkeit, wenn man das AR15 System schon in Verwendung hatte. Und das ist bekanntlich weit verbreitet.
Das Stg-77 war damals innovativ, aber das war vor 40 Jahren.
Die Frage ist, ob das Ding jemals in Ö Abnehmer finden wird, und damit meine ich nicht uns als Zivilisten.
Ich tät auch sofort eine nehmen...besser eins in jeder Lauflänge...
Nur kann ich mir vorstellen, dass sie sich wegen dem Umlernen müssen alle ins Hoserl machen.

Nö, das umlernen ists in Österreich nicht, das ist eher ein finanzielles und logistisches Problem in grossen Armeen.
Im Ausland verwenden Bundesheer Soldaten wegen der Kompatibilität zu den anderen Ländern ja auch andere Waffen.

Das Bundesheer hat genug (fast) neue Stg.77 auf Lager um eine sechsstellige Anzahl an Soldaten auszurüsten - man braucht schlichtweg nichts Neues und leisten kann man sich das auch nicht.
Abgesehen davon wird das neue Stg.77 A2 Kommando ohnehin schleichend in einem Teil der Truppe eingeführt.

Wer vom Bundesheer verwendet bitte abgesehen von kurzen Ausbildungen im Ausland andere Waffen?

Schlecht formuliert, war so eh klar dass wer drauf anspringt.

Sagen wir es eben so: "Training zur Erhöhung der Interoperabilität zwischen Partnernationen unter NATO PfP."

Kannst damit was anfangen?

Die individuelle Bewaffnung ist beim Militär auch nicht so schrecklich wichtig. Ob jetzt das Sturmgewehr A ein bisschen besser ist als B kratzt keinen der hohen Herren.

Ich würde mich z. B. mit einem FN-FAL mehr als ausreichend bewaffnet fühlen. Vielleicht sogar besser als mit einem 5,56 NATO StG? Hätte man ein Kaliber weniger zu versorgen bei den Jägern, sowas ist immer hilfreich.

Im echten Schießkrieg verursacht die Artillerie die meisten Opfer und offensiv gewinnen tun ihn Maschinensoldaten in Panzern und Flugzeugen, die von den Gewehrträgern unterstützt werden. Wäre ich in irgendeinem Staat Inspekteur der Infanterie oder dgl. würde ich mir um die Panzer- und Fliegerabwehr meiner Leute mehr Sorgen machen als ums Sturmgewehr.

Es gibt aber auch bewaffnete Organisationen in praktisch jedem Land, für welche Sturmgewehre zur schwersten Bewaffnung gehören, über welche sie verfügen. Die kaufen vielleicht nicht gleich 100.000 Stück, aber ein paar Mille Umsatz lassen sich da auch lukrieren...

Coolhand1980 hat geschrieben:Es gibt aber auch bewaffnete Organisationen in praktisch jedem Land, für welche Sturmgewehre zur schwersten Bewaffnung gehören, über welche sie verfügen. Die kaufen vielleicht nicht gleich 100.000 Stück, aber ein paar Mille Umsatz lassen sich da auch lukrieren...

Aber auch an einen kleinen Auftrag zu kommen ist mit einigem Aufwand verbunden. Solche Sachen werden i.d.R. ausgeschrieben. Dann muss man Gebote abgeben, Ausfuhrgenehmigung beantragen, einige Testwaffen zur Verfügung stellen, usw.. Das alles kostet Zeit und Geld, ohne Garantie auch nur einen Cent daraus zu lukrieren.

Robiwan hat geschrieben:

Coolhand1980 hat geschrieben:Es gibt aber auch bewaffnete Organisationen in praktisch jedem Land, für welche Sturmgewehre zur schwersten Bewaffnung gehören, über welche sie verfügen. Die kaufen vielleicht nicht gleich 100.000 Stück, aber ein paar Mille Umsatz lassen sich da auch lukrieren...

Aber auch an einen kleinen Auftrag zu kommen ist mit einigem Aufwand verbunden. Solche Sachen werden i.d.R. ausgeschrieben. Dann muss man Gebote abgeben, Ausfuhrgenehmigung beantragen, einige Testwaffen zur Verfügung stellen, usw.. Das alles kostet Zeit und Geld, ohne Garantie auch nur einen Cent daraus zu lukrieren.

Das nennt man "unternehmerisches Risiko"...das ist leider mit fast jedem Geschäft in irgendeiner Form verbunden.

BigBen hat geschrieben:

Robiwan hat geschrieben:

Coolhand1980 hat geschrieben:Es gibt aber auch bewaffnete Organisationen in praktisch jedem Land, für welche Sturmgewehre zur schwersten Bewaffnung gehören, über welche sie verfügen. Die kaufen vielleicht nicht gleich 100.000 Stück, aber ein paar Mille Umsatz lassen sich da auch lukrieren...

Aber auch an einen kleinen Auftrag zu kommen ist mit einigem Aufwand verbunden. Solche Sachen werden i.d.R. ausgeschrieben. Dann muss man Gebote abgeben, Ausfuhrgenehmigung beantragen, einige Testwaffen zur Verfügung stellen, usw.. Das alles kostet Zeit und Geld, ohne Garantie auch nur einen Cent daraus zu lukrieren.

Das nennt man "unternehmerisches Risiko"...das ist leider mit fast jedem Geschäft in irgendeiner Form verbunden.

Schon klar. Ich weiß ja nicht wie Steyr-Mannlicher finanziell ausgestattet ist, aber genau solche Sachen können auch einem gesunden Konzern das Genick brechen. Da macht es oft mehr Sinn eben nicht bei einer Ausschreibung (z.B. Frankreich) teilzunehmen.

gibt es irgendwelche aktuellen Infos bezüglich einer Z Variante?

Gibt ja noch nichtmal die original Variante irgendwo für irgendwen. Sie ist zwar fertig entwickelt, aber die tatsächliche Markteinführung fehlt noch, also im Sinn von "Erwerbbar für Enduser da oder dort". Es gibt auch noch keine Bestellungen von staatlicher Seite...

Also darfst du noch beruhigt weiterwarten.