PULVERDAMPF

BigBen hat geschrieben:
KGR84 hat geschrieben:
KGR84 hat geschrieben:Bei dem Druck der heutzutage auf der Gesellschaft lastet, ob es jetzt aufgrund der Arbeitssituation ist, aus der finanziellen Situation, oder einfach aus zwischenmenschlichen Gründen, die ja auch immer schwieriger werden, wundert mich dass es nicht noch mehr sind.

Ich weiss nicht...früher hat die große Mass der Menschen tagtäglich ums Überleben gekämpft, das war sicher auch ein gewisser Druck. Nur gabs keine Massenmedien die einem laufend ein anderes, idealisiertes Leben voll Konsumgüter, Sex, Statussymbole usw. als Maß aller Dinge vorgegaukelt haben.

Ich glaube früher ... vor 30-50 Jahren, wos auch noch keine (solchen) Massenmedien gegeben hat, hat die Leute ein Amoklauf mit unter 5 Toten so viel interessiert, als wenn ein Sack Reis in China umgefallen ist.

Vor 100 Jahren als sich Leute noch duelliert haben, und das auf Leben und Tot hats auch keinen Interessiert ob mal einer ins Gras beißt oder nicht ...

Die Gesellschaft wird in diese Richtung wohl immer sensibler. Und wie hier schon gesagt wurde, in Österreich geht man seinen Kummer eh gerne ertränken, und nachdem einem die Idee zu einem Amoklauf über die Medien immer schmackhafter gemacht wird, häufen sich solche Vorfälle vielleicht auch daher ...

das grosse Problem der Menschen ist das "Haben wollen" - kennen wir alle zur genüge. Und in der Zeit der Globalisierung sind alle Produkte auf dieser Welt nur einen Mausklick entfernt.

Die Medien tun ihr übriges dazu. Nicht Waffenbezogen, aber vergleicht man heute, wieviele Mädls im Teenageralter schon an Essstörungen leiden, das hätte es vor 30-40 Jahren nicht gegeben. Einfach weil das Ideal anders war (marilyn monroe usw) und der Zugang zu den Medien ein anderer war.

Der Druck durch die Medien/Gesellschaft/Freunde/Kollegen immer mehr an Status zu haben ist extrem geworden. Sag einem 10 jährigem Kind, es darf kein Handy, Laptop, Internet, Konsole usw haben??? :think:

geht ja gar nicht. In diesem Alter werden die Kids schon zu Konsumjunkies erzogen, überall wird ihnen gezeigt, was wichtig ist und was "in - hot - up to date" ist, dem kann sich kaum mehr eines entziehen. Der Konsument von Morgen ist das Kind von Heute, die Wirtschaft hat das schon lange kapiert und übt zielgerichtet extremen Druck aus.

Und nachdem fast alle diesem Druck nachgeben, werden immer mehr speziell Jugendliche (zw. 16 und 26 sag ich mal) an diesem Druck zerbrechen, in welcher Form auch immer.

Nach einem Medizinstudium in der Burgerbude arbeiten zu müssen, hätte sich vor 30-40 Jahren aber auch keiner vorstellen können...
Ich weiß nicht ob es in dem Fall irgendwie relevant ist, aber die Salonfähigkeit von Schulden machen und Finanzierungen eingehen ist auch eine bedenkliche Entwicklung, die viele junge Leute schon ihrer Freiheit beraubt und manchmal in scheinbar ausweglose Situationen bringt.

trenck hat geschrieben:Was anderes: hat sich eigentlich schon jemand Gedanken darüber gemacht, woher der Typ das Know How und das Material hatte, um ein System an Booby Traps herzustellen, das das Entschärfungsteam der Polizei über einen Tag beschäftigt hat?

Trenck

orf.at hat geschrieben:Der Besitzer eines örtlichen Schießstandes erklärte, Holmes habe sich im Juni um eine Mitgliedschaft beworben. Als er ihn deshalb zu einem Einführungsgespräch einladen habe wollen, sei er jedoch von einer „bizarren“ und „kehligen, zumindest absonderlichen“ Botschaft auf dessen Handymailbox abgeschreckt gewesen. Der Schießstandbesitzer warnte darauf laut eigenen Aussagen die anderen Clubmitglieder, Holmes keinesfalls aufzunehmen. Die Behörden informierte er nicht über seinen Eindruck von Holmes.

BigBen hat geschrieben:Ich weiss nicht...früher hat die große Mass der Menschen tagtäglich ums Überleben gekämpft, das war sicher auch ein gewisser Druck. Nur gabs keine Massenmedien die einem laufend ein anderes, idealisiertes Leben voll Konsumgüter, Sex, Statussymbole usw. als Maß aller Dinge vorgegaukelt haben.

Früher haben aber alle wenig gehabt und deswegen ist kein Neid aufgekommen. Die Leute haben auch mehr zusammengehalten und mehr miteinander unternommen oder das wenige geteilt (zum Nachbarn fernsehe gehen, den großen Topf Erdäpfeln anwerfen für die ganze Stiege oder Gemeinschaftseinkäufe).

Man hat den Eindruck, dass heute einjeder für sich selbst versucht soviel wie möglich zu erreichen bei einem immerwährenden Gefühl der Aussichtslosigkeit, da der Nachbar immer das fettere Auto oder das größere Haus haben wird....

mfg
Chris

Expat hat geschrieben:Nach einem Medizinstudium in der Burgerbude arbeiten zu müssen, hätte sich vor 30-40 Jahren aber auch keiner vorstellen können...
Ich weiß nicht ob es in dem Fall irgendwie relevant ist, aber die Salonfähigkeit von Schulden machen und Finanzierungen eingehen ist auch eine bedenkliche Entwicklung, die viele junge Leute schon ihrer Freiheit beraubt und manchmal in scheinbar ausweglose Situationen bringt.

Seh ich auch so. Dazu kommt dann noch dass sich in der Schule, Lehre, Uni und auch oft am Arbeitsmarkt einiges zum Schlechten gewandt hat. Früher wars (aus Erzählungen der Nachkriegsgeneration) oberflächlich zwar härter, an der Substanz zollte man den Menschen aber Respekt. Heute ist man oberflächlich freundlich und scheinbar korrekt, dahinter blickend werden aber viele Menschen systematisch fertig gemacht. Z.B. Ein freundlicher Chef/Uni Prof/Ausbildner der einen dann trotzdem tadelt/durchschmeißt/mobt usw..

Auch wenn sowas nicht der alleinige Auslöser ist...ein Puzzleteil kann es sein.

Finanzielle Probleme, Aussichtslosigkeit am Arbeitsmarkt oder in der Ausbildung etc.. etc.. Und dass während sich parallell dazu die halbe Menschheit auf Facebook vorlügt wie toll alles und jeder ist.

iMunition hat geschrieben:.. Und dass während sich parallell dazu die halbe Menschheit auf Facebook vorlügt wie toll alles und jeder ist.

Wahre Worte.

Eine Stimme der Vernunft, wie so oft von Andreas Tögel:
http://www.ortneronline.at/?p=18163

Trenck

Der Nährboden für Tragik ist jetzt mehr denn je gesät. In vielen Ländern Europas gibt es Heerscharen von jungen Menschen die hochgebildet, studiert und sehr gut ausgebildet sind. Doch es mangelt an Arbeitsplätzen und oftmals auch an Zukunft für das jeweilige Land. Wir werden konfrontiert mit Massenabwanderungen und tagtäglich kann wieder was neues, großes dazukommen. Man weiß schon gar nicht mehr, worauf man noch vertrauen kann. Am besten man macht sich selbst so unabhängig wie möglich und hat permanent einen fertigen Rucksack um abhauen zu können. Traurig.

mfg
Chris

CCNIRVANA hat geschrieben:Der Nährboden für Tragik ist jetzt mehr denn je gesät. In vielen Ländern Europas gibt es Heerscharen von jungen Menschen die hochgebildet, studiert und sehr gut ausgebildet sind. Doch es mangelt an Arbeitsplätzen und oftmals auch an Zukunft für das jeweilige Land. Wir werden konfrontiert mit Massenabwanderungen und tagtäglich kann wieder was neues, großes dazukommen. Man weiß schon gar nicht mehr, worauf man noch vertrauen kann. Am besten man macht sich selbst so unabhängig wie möglich und hat permanent einen fertigen Rucksack um abhauen zu können. Traurig.

mfg
Chris

Und wohin haust du ab bzw. wo finde ich diese Heerscharen an hochgebildete, studierten und gut ausgebildeten Leuten? Ich brauch nämlich hoffentlich bald ein paar davon, aber 90% der bisherigen Bewerbungen scheitern schon an elementaren Umgangsformen.

Man bedanke sich bei den Gewerkschaften und den Sozialisten in allen Parteien, die jene sagenhafte Deindustrialisierung zu verantworten haben, die für den Niedergang Europas und die heute (auch bedingt durch die ungeheure Schuldenwirtschaft!) um sich greifenden Wohlstandsverluste sorgen.

Allein von den Hervorbringungen unserer Hunderttausendschaften von Genderexperten, Gleichbehandlungsbeauftragten, AntisdikriminierungexpertInnen und anderen nichtsnutzigen Staatsi-Parasiten werden wir, fürchte ich, auf Dauer nicht leben können...

Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mich mit Führungskräften zu unterhalten, die seit vielen Jahren in China, bzw. in Korea sitzen und über die dort herrschende Arbeitsmoral erzählt haben. Nur ein Schmankerl: In China hat die Regierung kürzlich strikte Arbeitszeiten verordnet, die auch die mögliche Überstundenzahl "deckeln" (gilt nicht für Kleinstbetriebe, aber für Unternehmen ab mehreren Mitarbeitern). Ergebnis: Rabiate Poteste der Arbeitnehmer (in diesem Fall in einem 300-Mann-Betrieb in der IT-Branche), die nun nicht mehr 55 oder 60, sondern nur mehr 40 Std. pro Woche arbeiten dürfen und dadurch natürlich entsprechend weniger verdienen. Man stelle sich so ein Szenario in unserem europiden Bollwerk des Bolschewismus vor...da wäre die einzige Reaktion natürlich die Forderung nach einem "vollen Lohnausgleich" gewesen... :tipphead:

Bei uns in Bagdad kommen ja selbst die Vollkoffer von der angeblichen Unternehmervertretung WKO ausschließlich auf Ideen, die der "sozialen" Umverteilung und nicht der Leistungsförderung dienen. Wie wir also hier in Euroland mit unserer großflächig letzklassigen Arbeitsmoral dauerhaft gegen die wirklich arbeitsame und genügsame Konkurrenz aus Fernost bestehen sollen, ist mir ein Rätsel.

Um die Kurve zum Forumsinhalt zu kriegen: Wenn es zu massiven Problemen mit der Staatsfinanzierung kommt (und daß die auch uns ins Haus stehen, ist bombensicher!) werden Massen von Sozialhilfeschnorrern plötzlich feststellen, daß der vermeintlich "wohlverdiente" monatliche Scheck vom Sozialminister ausbleibt. Diese wackeren Leute werden aber kaum in ihren (mit dem Geld des bürgerlichen Klassenfeindes errichteten) Proletensilos hocken bleiben und still verhungern. Eher werden sie sich - vielleicht von der Bezirksparteisektion entsprechend motiviert - auf den Weg machen, um sich direkt bei den "Gstopften" (also jedem, dessen Besitz den Wert eines roten Parteibuchs übersteigt) zu bedienen.

Dafür gilt es, im wahrsten Sinn des Wortes, gerüstet zu sein

!

Der kürzlich verstorbene Ökonom und Buchautor Roland Baader hat in seinem letzten Buch ("Geldsozialismus") festgestellt: "Was wir in den letzten Jahren (...) vorausgefressen haben, werden wir nun nachhungern müssen. Es wird furchtbar werden."

Das befürchte ich auch!
Gruß,
Armin

@Ben

Natürlich auf den letzten LKW zur letzten Fähre auf eines dieser Raumschiff U-Boot Dinger in den Bergen Chinas um zu überleben

Von welchen Bewerbungen/Jobangebot sprichst du? Welchen Posten gedenkst du zu besetzen? Vollzeit/Teilzeit oder Geringfügig? Vielleicht hab ich Interesse vorausgesetzt ich kann mit entsprechender Ausbildung und Wissen dienen.

mfg
Chris

Endlich!!! Jetzt wurde es identifiziert, das ultimative Warnzeichen, das eine betreffende Person zum Amokläufer werden kann: wenn sie NICHT auf Facebook ist!!!

http://derstandard.at/1342947481926/Feh ... ussion-aus

Manche Zeitungsschmierer fabulieren einen Dreck zusammen, das ist unpackbar. :doh:

Trenck

WTF??? Na es is wirklich zum heulen...bei soviel investigativer medienarbeit müsst ma unseren zombiethread sofort löschen, sperren, vernichten... traurige Zeit!

PULVERDAMPF

batman premiere in denver

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