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Re: AW: R.I.P Geschoss
Verfasst: Mi 5. Feb 2014, 12:59
von RR1000
Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Mi 12. Feb 2014, 00:26
von Tacticoll
Was haben wir daraus gelernt?
Man kann eine kugelsichere Rüstung aus Reh-Schulterblättern bauen

Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Mi 12. Feb 2014, 09:05
von Alaskan
Wie schaut's jetzt aus schafts die RIP Muni zu uns nach Österreich oder ned?
Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Mi 12. Feb 2014, 09:18
von Raven
Ich hab hier nen Text gefunden
Ein Ex-Cop der im Leichenschauhaus arbeitet
http://www.gunthorp.com/Terminal%20Ball ... morgue.htm
Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 06:52
von raptor
Interessanter Fund, danke fürs Verlinken. Die Analsyse hat durchaus ihre vereinzelten Schwächen, aber für
mich ergeben sich daraus folgende Erkenntnisse (bzw. Bestätigungen bereits vorhandener Meinungen):
.45 bzw. .40 >> 9mm (der Autor spricht sich hier bzgl. der größeren Stoppwirkung sehr deutlich aus)
.380 (und damit Glock in .380) ist weitgehend sinnlos (gibt eh subkompakte 9Para, .40er etc.)
Expansion bei jedweder FFW wegen der geringen Geschwindigkeit äußerst fraglich (VM evtl. besser?)
Drittgefährdung wird bei SV Diskussionen generell überschätzt (Skepsis gegenüber VM überzogen?)
.357Mag und (.357er!)Revolver für Zivilisten weiterhin relevant und sinnvoll
Gelatineblocktests mangelnd aussagekräftig
Langwaffe von der Ballistik her >> KW
Ich persönlich würde sogar eher mit einer .22er lr (oder besser WMR) auf einen fiesen ballistischen Glücksfall wetten (der ja, was die amerikanischen Unfallzahlen belegen, leider häufig vorkommt) als mit einer .380er schießen. Aber das ist meine persönliche Präferenz.
Grundsätzlich gilt für Österreich zu sagen, dass für Otto-Normalo Nicht-Berufswaffenträger zum Glück sehr theoretische Diskussionen sind. Diesem "Bedarf" in den eigenen 4 Wänden genügt fast jede Sportwaffe mehr als (z. B. ein .357er 6" Revolver für Präzi), ausser sie ist irgendein Exot wie z. B. SAO Revolver.
Mir scheint es sinnlos, als Wald-und-Wiesen WBK Inhaber eine Waffe nur aus dem Aspekt SV und nicht als dezidierter Doppelnutzen mit Sport anzuschaffen. So gesehen ist die neue .380er Glock wohl eher was für Haben-Wollen und man wird sie am Stand wenig zu Gesicht bekommen.
Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 07:28
von Raven
raptor hat geschrieben:Raven hat geschrieben:
Ich persönlich würde sogar eher mit einer .22er lr (oder besser WMR) auf einen fiesen ballistischen Glücksfall wetten (der ja, was die amerikanischen Unfallzahlen belegen, leider häufig vorkommt) als mit einer .380er schießen. Aber das ist meine persönliche Präferenz.
Grundsätzlich gilt für Österreich zu sagen, dass für Otto-Normalo Nicht-Berufswaffenträger zum Glück sehr theoretische Diskussionen sind. Diesem "Bedarf" in den eigenen 4 Wänden genügt fast jede Sportwaffe mehr als (z. B. ein .357er 6" Revolver für Präzi), ausser sie ist irgendein Exot wie z. B. SAO Revolver. Mir scheint es sinnlos, als Wald-und-Wiesen WBK Inhaber eine Waffe nur aus dem Aspekt SV und nicht als dezidierter Doppelnutzen mit Sport anzuschaffen. So gesehen ist die neue .380er Glock wohl eher was für Haben-Wollen und man wird sie am Stand wenig zu Gesicht bekommen.
Darauf würde ich nicht wetten..
Wenn ne 45ger besser ist als ne 9mm..
dann ist ne 9mm definitiv besser wie eine .22
In Zeiten der Subkompakten Glocks gibts imho eh keinen wirklichen Bedarf für die .380 mehr..
Und die Munition is auch nicht wirklich sooo günstig dafür.. Also...?
Und selbst wenn man darauf angewiesen ist, eine zu Führen und sich Backup was Subkompaktes ans Fußgelenk zu schnallen ists aufgrund der Munitions-Unkompabilität zu überlegen ob da nicht auch ne Para hinsoll..
Fürs reine SV und für Wenigschießer würde ich nach wie vor nen 3" .357 mit nem leichten Frame favorisieren.. (meine Rossi .357 bspw hat einen fast Zierlichen Femininen Rahmen und ist leicht - 4")
Die Handhabung ist einfach sicherer. Keine vergessenen Kugeln nachdem man das MAg raushat - etc..
Aber diese ganzen Hydrashoc und RIP etc... Kann sein, daß man damit gar nicht bis dahin kommt wo sie ihre Wirkung entfalten sollen..Dicker Wintermantel, 140Kg Kerl...Da sollte man gewisse natürliche Hemmungen überwinden können...
Andrerseits mit nem VM und den bei uns auch immer populärer werdenden Gipskartonwänden ist die Gefährdung unbeteiligter bei einem Durchschlag auch nicht zu vernachlässigen..
Bei uns Sportschützen denk ich aber - die Kanone nehmen, mit der man am meisten schießt. Und auch die Muni verwenden, die man immer hat...

Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 08:03
von BigBen
Die .380 ist primär als Backupwaffenkaliber gedacht, und da macht es halt schon einen Unterschied ob man z.B. als Polizist 2 9mm Waffen mitschleppt oder doch eine 9mm und z.B. am Knöchel eine kleine 380er. Kernaussage ist immer noch das Treffersitz wichtiger ist als das Kaliber!
Ansonsten gibt es noch dieses meiner Meinung nach gute Video eines deutschen Arztes in den US und A der über Schussverletzungen und besonders den Unterschied zwischen Kurz- und Langwaffen referiert - und zum Schluss kommt dass die meisten Schussverletzungen zum Glück durch "nur" durch Kurzwaffen verursacht werden, was die Überlebenschange der Verletzten wesentlich erhöht (im Gegensatz zu Verletzungen durch Langwaffen):
http://www.youtube.com/watch?v=tku8YI68-JA
Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 09:26
von Raven
Äm.. Glock 26 und Glock 28 haben beide 88mm Lauflänge und 10 Schuß...
Das macht keinen Unterschied denke ich...
Nur daß man halt in die 26 auch das 30ger MAgazin der 18er stecken kann...

Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 12:09
von raptor
Ich weiß nicht, bin ja kein Experte, ich würde aber als Backup was wollen, in das die Magazine meiner Primärwaffe reinpassen und das gleich funktioniert. Rein schon wegen der Gefahr der Verwechslung bzw. Verwirrung unter Druck. Also z. B. als Uniformierter Glock 17 offen getragen, G26 als Backup mit einem G26-Magazin drin sowie nach Möglichkeit/Vorschrift nur weitere für Glock 17 gedachte Magazine.
Das Video von dem deutschen Arzt ist sehr gut. Der angerichtete Schaden ergibt sich also aus Geschwindigkeit, Projektilgewicht und Durchmesser. Je mehr, je besser. Ist ja eigentlich auch logisch. Wie die Faktoren in Wirklichkeit gewichtet sind, wissen wir allerdings nicht. Ich bezweifle (korrigiert mich, falls ich das falsch liege), ob man das überhaupt wissenschaftlich feststellen kann.
Dazu sind ergänzend eben die Ausführungen des Leichenbeschauers interessant. Das Argument, dass eine FFW ohnehin nie auf eine Geschwindigkeit für einen ausschlaggebenden sekundären Wundkanal kommt und es deshalb besser ist, ein langsames, dickes und schweres Projektil (also .45er) zu verschießen, das eher stecken bleibt und weniger eher an Knochen abprallt, und somit mehr kinetische Energie überträgt, erscheint mir einleuchtend. Trotzdem werde ich nicht meiner 9er auf waffengebraucht stellen, sollte ich aber jemals eine Waffe als Waffe brauchen, würde ich dzt. zu einer 45er greifen.
Was für mich irgendwie in der Luft hängt, ist dann aber der gute Ruf der .357Mag. Gleiches, unwesentlich schwereres, Projektil wie die 9 Para, nur schneller. Vielleicht hat da wer tiefergehende Kenntnisse und kann das erklären?
Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 12:55
von Raven
Man kann auch .40 tragen. da gibts auch ne Subcompakt...
und das 357er Sig gäbs ja auch noch. Nimmt das FBI her...
und die 357Magnum hat ja doch mehr als die Doppelte Energie der 9 Para...

Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 13:18
von GeML
ganz gut dazu auch
Marshall E.P., Sanow E.J.: Street Stoppers --The Latest Handgun Stopping Power Street Results, CO, Paladin Press, 1996. (374 Pages, $39.95)
unter anderem Strasbourg-Test etc.
Gibt noch ein paar Bücher von denen.
LG
Re: R.I.P Geschoss
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 13:33
von raptor
Hier gute Links dazu, die ich grad gefunden hab:
http://www.ballistics101.com/9mm.phphttp://www.ballistics101.com/357_magnum.phpDer Faktor bei der .357er ist schon wesentlich höher. Dann hat sich das für mich geklärt ...