Re: Libyen und die UNO
Verfasst: Di 22. Mär 2011, 14:37
Ihrer Meinung nach würde eine "kapitalistische" Wirtschaftsordnung also auf ein Nullsummespiel hinauslaufen. Was die "Geldsäcke" gewännen, das verlören demnach die armen Teufel. Die Wirklichkeit schaut allerdings anders aus: Der letzte Hilfshackler verfügt im "Kapitalismus" heute über mehr Annehmlickeiten und Luxus als einst der Kaiser. Möglich wurde das durch die enorme Produktivität, die eine "kapitalistische" Wirtschaftsordnung (primär durch Kapitalakkumulation) nun eimal hervorgebracht hat und immer noch hervorbringt. Früher waren Telephone und Autos nur für Superreiche erschwinglich (weil wertvolle Handarbeit), heute dagegen...
Wohlstand entsteht nicht, weil ein paar linke Weltverbesserer sich zusammenrotten und ein paar Kapitalisten ausrauben, um die Beute an ihre Klienten zu transferieren (merke: durch gewaltsame Umverteilung kann man zwar Reiche arm, Arme aber nicht reich machen
!), sondern durch Produktion - und durch nix anderes! Das Motiv dafür ist dabei völlig unerheblich. Denn selbstverständlich ist ein "Reicher" nicht deshalb "reich", weil er dauernd an die Armen denkt - aber: Indem er selbst produziert und konsumiert, liefert er (ohne das zu beabsichtigen!) die Voraussetzung für eine Teilhabe der Armen - und sei es nur, weil die ihm den Pool putzen, für ihn kochen oder seine Reitstiefel polieren dürfen.
Schlag nach bie Adam Smith: "It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker that we expect our dinner, but from their regard to their own interest." Nicht der Wohlmeinende Umverteiler, nein - der selbstsüchtige Produktive sorgt für kollektiven Wohlstand - auch wenn Herr Küberl von der Caritas oder Jean Ziegler sich auf den Kopf stellen
!
Zurück zu unserem Fall: Der "reiche" Pinkel muß im einen Fall seine zerbombte Fabrik wiederaufbauen, während er - in Abwesenheit eines Krieges - ein Paar Gemälde zeitgenössischer Künstler hätte kaufen können oder einen neuen Privatjet (ohne daß deswegen seine in der unzerstörten Fabrik weiterhin arbeitenden Lohnsklaven einen Nachteil erlitten hätten). Die Künstler und Flugzeugbauer gehen im anderen fall aber leer aus, ohne daß seine Mitarbeiter einen Vorteil davon hätten.
Man muß die Gesetze der Ökonomie übrigens nicht verstehen, damit sie funktionieren...das ist so wie mit der Schwerkraft: Auch wenn wir uns noch so sehr wünschten, sie wäre nicht da, würde das nix ändern
.
Ergänzung: Ad Cowroper: da begehen Sie einen schwerer Denkfehler: Eine niedergebrannte Fabrik ist einfach weg. Die entsteht nicht unsichtbar an anderer Stelle wieder. Es liegt auf der Hand, daß durch die Zerstörung der deutschen Städte im letzten Weltkrieg die Engländer nicht besser dran waren. Der Umstand, daß man in England Lebensmittel nach dem Kriege weitaus längere Zeit rationiert hat als im zerbombten Deutschland, dürfte das wohl hinreichend dokumentieren...
Wohlstand entsteht nicht, weil ein paar linke Weltverbesserer sich zusammenrotten und ein paar Kapitalisten ausrauben, um die Beute an ihre Klienten zu transferieren (merke: durch gewaltsame Umverteilung kann man zwar Reiche arm, Arme aber nicht reich machen

Schlag nach bie Adam Smith: "It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker that we expect our dinner, but from their regard to their own interest." Nicht der Wohlmeinende Umverteiler, nein - der selbstsüchtige Produktive sorgt für kollektiven Wohlstand - auch wenn Herr Küberl von der Caritas oder Jean Ziegler sich auf den Kopf stellen

Zurück zu unserem Fall: Der "reiche" Pinkel muß im einen Fall seine zerbombte Fabrik wiederaufbauen, während er - in Abwesenheit eines Krieges - ein Paar Gemälde zeitgenössischer Künstler hätte kaufen können oder einen neuen Privatjet (ohne daß deswegen seine in der unzerstörten Fabrik weiterhin arbeitenden Lohnsklaven einen Nachteil erlitten hätten). Die Künstler und Flugzeugbauer gehen im anderen fall aber leer aus, ohne daß seine Mitarbeiter einen Vorteil davon hätten.
Man muß die Gesetze der Ökonomie übrigens nicht verstehen, damit sie funktionieren...das ist so wie mit der Schwerkraft: Auch wenn wir uns noch so sehr wünschten, sie wäre nicht da, würde das nix ändern

Ergänzung: Ad Cowroper: da begehen Sie einen schwerer Denkfehler: Eine niedergebrannte Fabrik ist einfach weg. Die entsteht nicht unsichtbar an anderer Stelle wieder. Es liegt auf der Hand, daß durch die Zerstörung der deutschen Städte im letzten Weltkrieg die Engländer nicht besser dran waren. Der Umstand, daß man in England Lebensmittel nach dem Kriege weitaus längere Zeit rationiert hat als im zerbombten Deutschland, dürfte das wohl hinreichend dokumentieren...