rider650 hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 01:07
Was ist eigentlich mit den Polen, die den ganzen Magazinquatsch einfach ignoriert haben?
Sollte es bei der von "Brüssel" geforderten Verschärfung des österreichischen Waffengesetzes um ein Verbot von "großen" Magazinen gehen, betrifft mich das als Jäger und Tontaubenschütze zwar nicht, aber es geht ums Prinzip. Heute sind es Magazine, morgen möglicherweise alle zur Jagd verwendeten Militärkaliber (so wie heute in Frankreich 7x57 und 8x57 und 308 und 30-06 verboten sind), beim nächsten Vorstoß von "Brüssel" vielleicht alle Zielfernrohre die mehr als 4-fache Vergrößerung haben, dann die Unterhebelrepetierer weil die ziemlich schnelle Schussfolge haben, dann alle Selbstladepistolen (in Frankreich werden die pauschal als «armes des guerre» Kriegswaffen bezeichnet und sind verbotene Waffen, sogar die Browning Baby 6.35 mm oder die Walther TPH 22 lr) oder das Vorbild Spanien, wo die einzig erlaubte Jagd Büchsenpatrone die 222 ist?
Wenn man sich einzelne EU Länder anschaut, gibt es genug Grauslichkeiten, die "Brüssel" als Muster gelten könnten.
So etwas geschieht langsam, schleichend. Man sagt "Salamitaktik" dazu. Von der Salami wird immer nur ein hauchdünnes Wursträdchen abgeschnitten, aber am Ende des Tages ist sie nur mehr halb so lang . . .
Wenn die Magazine der Browning High Power und der Glock für Zivilisten verboten werden, betrifft das die Jäger und die Tontaubenschützen nicht, die sind beim nächsten Durchgang dran (vielleicht nur mehr eine einzige Jagdbüchse wie in England). Beim übernächsten dann die Vorderladerschützen (man darf nur mehr einen Vorderladerrevolver besitzen, zwei Jahre später aber auch nur mehr dann, wenn man nachweisen kann, ein aktiv tätiger Sportschütze in einem Vorderladerclub zu sein, bitte mit Nachweis der regelmäßigen Übungstermine)
Wir Schützen sind allerdings in Österreich politisch schwach, und sollten uns mit anderen Opfern von restriktiven EU Maßnahmen solidarisieren, beispielsweise die Autofahrer. In 10 Jahren ist der Verbrennungsmotor in der EU verboten.
Warum sollen sich die Waffenbesitzer nicht mit den Autofahrern solidarisieren? Viele Jäger sind Autofahrer und haben ein Auto mit Benzinmotor oder Dieselmotor und wollen kein Elektroauto. Was tun, wenn im Revier die Batterie leer wird (kalte Nacht)?
Auch die Raucher werden von "Brüssel" gequält. Ich bin glücklicherweise schon lange kein Raucher mehr, aber es ist schlimm, dass den Rauchern aufgrund Befehl von "Brüssel" sogar bald verboten werden wird, im Gastgarten des Heurigen eine Zigarette zu rauchen . . .
Und wenn Kinder einen Hamburger essen und dazu einen Becher Cola mit Eis, dann kriegen sie einen Trinkhalm aus biologisch abbaubarem Papier, der sich nach wenigen Minuten aufweicht . . .
Wenn sich alle Betroffenen zusammentun, dann wäre das effektiv.
Und wir Jäger und Tontaubenschützen und Autofahrer usw. sollten uns nicht als Freunde einer bestimmten österreichischen Partei darstellen lassen. Wir sind viel mehr! Jäger und Tontaubenschützen und Autofahrer gibt es auch bei anderen Parteien. Sogar der Kommunist Honecker war ein begeisterter Jäger. Und einem Tiroler SPÖ Politiker wurde das Jagdgewehr aus dem Auto gestohlen . . .
Und der CV Hubertuszirkel ist eine sehr große Organisation von Jägern, und ist dem katholischen Lager angehörig.
In Amerika gibt es ja auch die National Rifle Association NRA und die Eidgenössischen Schützen sind auch gut organisiert.