edi hat geschrieben: Do 16. Jan 2025, 23:15
Wir sind zwar schon einiges vom Thema abgerutscht, aber bin voll bei Pirker und Ares. Wenn schon ausländische Soldaten bei uns üben sollen sie dies gefälligst auf den militärischen Übungsplätzen tun. Was haben fremde Soldaten in Uniform und Bewaffnung auf öffentlichen Plätzen in Österreich zu suchen und Krieg zu spielen.
Wälder sind seit 1848
öffentliche Plätze, dort tummeln sich Familien mit kleinen Kindern, Schwammerlsucher, Sammler von Knoflspinat (Bärlauch) usw. Was haben ausländische Soldaten (unbekannte Uniformen, fremde Sprache) dort zu suchen? Diesmal waren es Deutsche, morgen sind es vielleicht schon
fremdsprachige NATO Soldaten? Mit denen die Bürger im Wald dann nicht einmal reden können?
Es ist nicht im Geschmack des österreichischen Bürgers, daß nunmehr das Bundesheer ausländische Soldaten einlädt, um mit automatischen Waffen bewaffnet in unseren Wäldern herumzulaufen. Das sollte die Frau Verteidigungsministerin unterlassen.
Der älteren Generation ist die Immerwährende Neutralität in Fleisch und Blut übergegangen, die jüngere Generation mag auch keine ausländischen Soldaten im Wald haben.
Und noch etwas: Wilderer könnten in Zukunft die Situation ausnützen. Wenn allgemein sichtbar angekündigt wird, daß in einem gewissen Zeitraum ausländische Soldaten in den Wäldern zu erwarten sein werden, zieht sich ein Wilderer irgend eine alte Uniform aus dem Army Shop an und geht unbekümmert in der Nacht, wo man kein aufgenähtes Hoheitsabzeichen sieht, mit dem Gewehr in den Wald und schießt dort ein Stück Wild, und jeder Jäger muß davon ausgehen, daß das Peng von einem K-Gerät war
Und kein Wilderer hat Angst, von den ausländischen Soldaten geschnappt zu werden, denn die gehen davon aus, daß er ein Jäger ist und die nehmen ohnehin keine Aufgaben von österreichischen Jagdschutzorganen wahr
Und es können ja auch österreichische Lausbuben auf die Idee kommen, als Trittbrettfahrer in dieser unübersichtlichen Situation im Wald ein bisserl Krieg zu spielen und dort in Army Surplus Uniformen herumlaufen und womöglich mit
Paintball und
Schreckschußwaffen die oft durchaus echt aussehen (Schmeisser MP40 9mm Knall)
Grerdinger hat geschrieben: Fr 17. Jan 2025, 09:02
"Krieg spielen" ist das, was Strache und seine Wehrsportspezis damals gemacht haben.
Die Anwesenheit von übenden ausländischen Soldaten in unseren Wäldern ist immer eine unübersichtliche Situation und stellt immer ein vielfältiges Sicherheitsrisiko dar und da sollte schon die einladende Frau Verteidigungsministerin bzw deren Ministerium Vorsorge treffen
Einfach irgendwo auf der Amtstafel die eh keiner liest oder in irgend einer Regionalzeitung die jeder gleich ins Altpapier wirft pro forma zu verlautbaren, daß da ausländische Soldaten in den umliegeden Wäldern üben werden, so leicht darf man es sich nicht machen wenn man nicht in Kauf nehmen will, daß da tragische Mißverständnisse passieren können
Da geht es dann um Teilschuld
Vor etlichen Jahren warf ein BH Soldat eine Nebel Handgranate und auf der unweit entfernten Autobahn passierte ein tödlicher Verkehrsunfall!
Man kann nicht zivile Wälder zum Truppenübungsplatz umfunktionieren . . .
Und schon gar nicht zu einem internationalen Truppenübungsplatz
Und als ich beim BH war, galten extreme Sicherheitsvorschriften beim Marsch auf Verkehrswegen bei Dunkelheit: da unsere Uniformen in dunklen, matten Tarnfarben waren, hätten alle Soldaten Gamaschen aus reflektierendem Material tragen müssen und der Letzte eine rote Taschenlampe am Rücken!
Da sich das kein Ausbildner antun wollte, fanden eben keine Nachtmärsche statt.
Aber auch die Forststraßen in den Wäldern sind öffentliche Verkehrswege. Wenn da ein Liebespaar mit dem Fahrrad in der Nacht durch den Wald fährt, sind Soldaten in Tarn Uniformen eben schon ein Sicherheitsrisiko