PULVERDAMPF

Und selbst wenn jemand ein Messer als Waffe mit sich führen will, sollte das in einem freien Land absolut in Ordnung sein.

Immerhin werden sich Kriminelle auch weiterhin nicht an Waffengesetze halten.

Ich oute mich jetzt mal. Ich trage seit ungefähr 10 Jahren fast immer ein Messer und Pfefferspray bei mir. Ist ein OTF Automatikmesser (finden viele sehr böse aber in AT zum Glück legal) einfach weil ichs praktisch finde und es mir gefällt. Rational werd ichs in meinem Leben nie zur Selbstverteidigung brauchen aber zumindest subjektiv fühl ich mich dadurch sicherer und im Alltag nutz ich es ziemlich oft. Ich glaube auch mit Pfefferspray und Messer hat man zumindest den hauch einer Chance Täter wie in Villach zu stoppen (natürlich mit extremen Risiko). Ohne kannst nur blöd schaun wenn dich jemand angreift.

Ich versteh nicht welchen Sicherheitsmehrwert es hat wenn ich als Unbescholtener eingeschränkt werde und es wirkliche Kriminelle sowieso nicht interessiert.

Ich glaube übrigens auch gewisse Arten von Messern zum führen zu verbieten ist absolut sinnlos. Für einen Täter (egal ob im Affekt oder geplant) wird es keine Rolle spielen ob er sein Messer nun in 0,1sec oder 1sec öffnet. Die Entscheidung es zu nutzen ist davor gefallen.

Master-chief1000 hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 11:58 Die Entscheidung es zu nutzen ist davor gefallen.

Auf den Punkt gebracht.

bzw. ...von Werkzeugen aus dem Baumarkt und Fahrzeugen sowieso gänzlich abgesehen...

..und wenn der Verkauf davon eingeschränkt wäre.. nimmt sich derjenige hald ein 25cm Küchenmesser von daheim mit... total sinnlos..

Master-chief1000 hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 11:58 Ich oute mich jetzt mal. Ich trage seit ungefähr 10 Jahren fast immer ein Messer

warum outen?, is doch ganz normal
es outest sich ja auch Niemand wenn Jemand ein Mobiltelefon oder den Wohnnungsschlüssel bei sich trägt

Master-chief1000 hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 11:58 Ist ein OTF Automatikmesser (finden viele sehr böse aber...

was soll daran böse sein? Böse ist höchstens wenn ein wunderschönes Microtech vom täglichen tragen die ersten Gebrauchsspuren am Griff bekommt.

Master-chief1000 hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 11:58 werd ichs in meinem Leben nie zur Selbstverteidigung brauchen aber...

Die eigene Unversehrtheit ist das höchste Gut, daher ist es auch das höchste Recht eben diese Unversehrtheit mit allen Mitteln zu schützen. Und wenn der tägliche Einzelfall, der sich ohnehin nicht an unsere Gesetze hällt und sich eigentlich gar nicht in unseren Land befinden dürfte, dir aus niederträchtigen Beweggründen dein Leben nehmen will, dann herrscht wenigstens "Waffengleichstand".

Pfefferspray oder "eine Armlänge Abstand" wird in so einer Situation übrigens wenig helfen.

Master-chief1000 hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 11:58 Ich versteh nicht welchen Sicherheitsmehrwert es hat wenn ich als Unbescholtener eingeschränkt werde und es wirkliche Kriminelle sowieso nicht interessiert.

Das versteht eigentlich wirklich Niemand. Interessanterweise nicht einmal Leute, die mit Waffen oder Messern normalerweise überhaupt nichts am Hut haben.

Master-chief1000 hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 11:58 Ich glaube übrigens auch gewisse Arten von Messern zum führen zu verbieten ist absolut Sinnlos. Für einen Täter (egal ob im Affekt oder geplant) wird es keine Rolle spielen

Richtig - für Jemanden, der sich entschieden hat, eine schwere Straftat gegen Leib und Leben zu begehen ist das vollkommen irrelevant

Outen ist was für Leute, die glauben sich rechtfertigen zu müssen. Ein Messer dabei zu haben, ist wie Kleingeld oder ein Feuerzeug dabei zu haben. Völlig normal und bedarf keiner Erklärung.

Kein Krimineller hält sich an Gesetze, das weiß auch die Politik. Bis auf den Karner vielleicht. Auch dass Drittstaatsangehörigen das Führen von Waffen aller Art bereits verboten ist, wissen wir alle.
Warum trotzdem so auf die Messer hingepeckt wird, ist mir schon klar. Durch die Hintertür und mit dem schwachsinnigen Argument der "Sicherheit", wird die anlasslose Durchsuchung flächendeckend eingeführt.

Und ist diese Tür einmal offen, wer weiß was noch alles kommt.

Master-chief1000 hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 11:58 Ich oute mich jetzt mal. Ich trage seit ungefähr 10 Jahren fast immer ein Messer und Pfefferspray bei mir. Ist ein OTF Automatikmesser (finden viele sehr böse aber in AT zum Glück legal) einfach weil ichs praktisch finde und es mir gefällt. Rational werd ichs in meinem Leben nie zur Selbstverteidigung brauchen aber zumindest subjektiv fühl ich mich dadurch sicherer und im Alltag nutz ich es ziemlich oft. Ich glaube auch mit Pfefferspray und Messer hat man zumindest den hauch einer Chance Täter wie in Villach zu stoppen (natürlich mit extremen Risiko). Ohne kannst nur blöd schaun wenn dich jemand angreift.

Ich versteh nicht welchen Sicherheitsmehrwert es hat wenn ich als Unbescholtener eingeschränkt werde und es wirkliche Kriminelle sowieso nicht interessiert.

Ich glaube übrigens auch gewisse Arten von Messern zum führen zu verbieten ist absolut sinnlos. Für einen Täter (egal ob im Affekt oder geplant) wird es keine Rolle spielen ob er sein Messer nun in 0,1sec oder 1sec öffnet. Die Entscheidung es zu nutzen ist davor gefallen.

Ein Vorteil des Gesetzes könnte sein: Die Kandidaten die *immer* eins eingesteckt haben, für den Fall ihre Ehre verteidigen zu müssen, können aufgrund dieses Gesetzes jetzt auch rechtlich belangt werden wenn das Messer bei einer Durchsuchung gefunden wird - noch bevor sie es potentiell zum Einsatz bringen.

Ob das dazu führt, dass weniger eins einstecken? Ich weiß es auch nicht, aber zumindest ist das der Grund den ich mir vorstellen kann, wieso jemand gemeint hat das Trageverbot würde Sinn machen.

Hasenfuss hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 14:39 Outen ist was für Leute, die glauben sich rechtfertigen zu müssen. Ein Messer dabei zu haben, ist wie Kleingeld oder ein Feuerzeug dabei zu haben. Völlig normal und bedarf keiner Erklärung.

Kein Krimineller hält sich an Gesetze, das weiß auch die Politik. Bis auf den Karner vielleicht. Auch dass Drittstaatsangehörigen das Führen von Waffen aller Art bereits verboten ist, wissen wir alle.
Warum trotzdem so auf die Messer hingepeckt wird, ist mir schon klar. Durch die Hintertür und mit dem schwachsinnigen Argument der "Sicherheit", wird die anlasslose Durchsuchung flächendeckend eingeführt.

Und ist diese Tür einmal offen, wer weiß was noch alles kommt.

Absolut richtig

phaesun hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 14:44 Ein Vorteil des Gesetzes könnte sein: Die Kandidaten die *immer* eins eingesteckt haben, für den Fall ihre Ehre verteidigen zu müssen, können aufgrund dieses Gesetzes jetzt auch rechtlich belangt werden wenn das Messer bei einer Durchsuchung gefunden wird - noch bevor sie es potentiell zum Einsatz bringen.

Die "kandidaten" duerfen schon JETZT keines eingesteckt haben.
Und die Durchsuchungsermaechtigung nach SPG gibt durchaus AUCH JETZT SCHON eine durchsuchung her.

Das was das gesetz neu macht ist nur dass jetzt nicht nur Drittstaatsanegehoerige durchsucht werden duerfen sondern eben auch alle anderen Buerger. Das war bisher nicht moeglich.

gewo hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 15:00

phaesun hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 14:44 Ein Vorteil des Gesetzes könnte sein: Die Kandidaten die *immer* eins eingesteckt haben, für den Fall ihre Ehre verteidigen zu müssen, können aufgrund dieses Gesetzes jetzt auch rechtlich belangt werden wenn das Messer bei einer Durchsuchung gefunden wird - noch bevor sie es potentiell zum Einsatz bringen.

Die "kandidaten" duerfen schon JETZT keines eingesteckt haben.
Und die Durchsuchungsermaechtigung nach SPG gibt durchaus AUCH JETZT SCHON eine durchsuchung her.

Das was das gesetz neu macht ist nur dass jetzt nicht nur Drittstaatsanegehoerige durchsucht werden duerfen sondern eben auch alle anderen Buerger. Das war bisher nicht moeglich.

Aber das Waffentrageverbot auf das du dich beziehst, gilt nur für Drittstaatsangehörige ohne Daueraufenthaltsrecht. Also die Spezialisten die schon Jahre bei uns sind, nachgezogen oder auf eine andere Weise ein Daueraufenthaltsrecht erworben haben, sind da bisher nicht drunter gefallen - gehören aber genauso zur Gruppe jener die regelmäßig in der Zeitung stehen.

Das Gesetz macht jetzt neu: nicht nur Asylwerber, sondern *alle* Personen inkl. österreichischen Staatsbürgern (von denen es ebenfalls welche mit Migrationshintergrund gibt).

gewo hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 15:00 Das was das gesetz neu macht ist nur dass jetzt nicht nur Drittstaatsanegehoerige durchsucht werden duerfen sondern eben auch alle anderen Buerger. Das war bisher nicht moeglich.

Und was genau ist daran jetzt so schlimm?
Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie zu Fuß kontrolliert worden oder gar durchsucht. Ebenso keine 3 Fahrzeugkontrollen in 50 Jahren. Wovor haben denn alle so eine Angst? Was hat ein WBK Besitzer denn zu befürchten?

AUG-andy hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 15:15 Wovor haben denn alle so eine Angst? Was hat ein WBK Besitzer denn zu befürchten?

das er die WBK verliert

Der_David hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 15:25

AUG-andy hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 15:15 Wovor haben denn alle so eine Angst? Was hat ein WBK Besitzer denn zu befürchten?

das er die WBK verliert

Wieso? WBK Besitzer sind expl ausgenommen vom Verbot...

Der_David hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 15:25

AUG-andy hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 15:15 Wovor haben denn alle so eine Angst? Was hat ein WBK Besitzer denn zu befürchten?

das er die WBK verliert

Weswegen?
Gibt ja Ausnahmen. Siehe ein Post weiter oben.

Die Ausnahmen stehen in einen früheren Entwurf, keiner weiß ob die in den jetzigen Plänen der Regierung noch drinnen sind bzw. bis zum Gesetzesbeschluss halten.

Und selbst wenn, können allfällige Ausnahmeregelungen leicht bei der (über)nächsten Waffenrechtsverschärfung rausgestrichen werden.