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PULVERDAMPF • "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden" - Seite 6
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Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 13:38
von gigngogn
Mandella hat geschrieben:...

Nehmen wir mal an, irgendwelche Dumpfdeppen pfeffern mit den Bögen drauflos.

Es würden die selben 'Dumpfdeppen' mit dem Bogen jagen, die jetzt mit dem Gewehr jagen, es braucht in beiden Fällen eine Jagdkarte und damit eine Ausbildung und Prüfung.

Mandella hat geschrieben:Was würde passieren?

Dasselbe wie jetzt auch

Mandella hat geschrieben:Etliche verletzte Tiere würden jämmerlich verenden, aber noch ungleich viel mehr würden mit dem Schreck und/oder mehr oder weniger schweren Verletzungen davonkommen. Somit würden sofort alle aufschreien, wie unmenschlich das wäre und die Bogenjagd wäre ruckzuck wieder verboten.

Und das ist bei der Jagd mit dem Gewehr anders?
Aktuell darf jeder der vor 40+ Jahren seinen Jagdschein gemacht hat auch jagen, egal ob er mittlerweile 8 Dioptrien, 50kg Übergewicht und ihn Wahrheit mehr Glück als Verstand hat, wenn er einen sauberen Schuss anbringt.

Ein Bogenjäger muss aber relativ fit und in Übung sein, sonst kommt er gar nicht erst bis zum Schuss, es ist ein selbstregulierendes System.
Ich denke nicht das schlechte Treffer bei der Bogenjagd der Normalfall wären, warum auch. Ein gut gesetzter Schuss mit dem Bogen ist mit minimalen Schmerz verbunden, ebenso wie ein gut gesetzter Schuss mit dem Gewehr.

Mandella hat geschrieben:Nehmen wir aber mal an, alle würden sich zusammenreißen und es wären echte Profis am Werk. Was würde dann passieren? Die Bogenjagd würde erlaubt bleiben, aber der Bogen hätte damit, vor dem modernen Gesetzgeber, anschaulich bewiesen, daß er eine tötliche Waffe ist. Damit muß er, klarerweise, reglementiert und der Zugang zu dieser Waffe kontrolliert werden.

Sie meinen so, wie der Zugang zu Repetieren und Kipplaufflinten, die jeder der die Altersgrenze überschritten hat und gegen den kein Verbot besteht einfach so kaufen kann?
Damit könnte wohl jeder gut leben

Trotzdem ist die Diskussion ohnehin sinnlos, ein Gesetz das nicht einmal die Unterstützung der betroffenen Gruppe hat, hat keine Aussicht auf Erfolg.
Die Jäger sind in Österreich nun mal eine sehr konservative und (hier im negativen Sinn) traditionsbehaftet Gruppe, da werden ja schon Jungjäger die nicht in Lodengrün und ohne 10.000€+ Waffen auftreten schief angeschaut (Erfahrung aus meiner Verwandtschaft in der sich 3 Jäger unterschiedlichen Alters tummeln).


LG
GignGogn

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 13:39
von jpdavid
Liebe Leute,

als Hauptproponent dieses Threads bitte ich Euch vor dem Posten ein wenig durchzuatmen. Sonst wird er so unproduktiv wie ein Standard Forenthread.

lg

JPD

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 13:43
von Bud Spencer
Irwin J. Finster hat geschrieben:
Incite hat geschrieben:Genauso ist es!


Dreht mir doch nicht die Worte im Mund um. Genau so ist es eben nicht. Ich halte die Szenarien die Mandella beschreibt nur für sehr wahrscheinlich, und das sind beides Gefahren die es nicht zu unterschätzen gilt. Ich habe NICHTS gegen die Bogenjagd wenn diese Verantwortungsvoll betrieben wird, jedoch glaube ich nie und nimmer das sie in Österreich jemals durch den Politik- und Burokratiejungel durchkommt.



Nein, nie und nimmer setzt sich das durch. Du darfst ja nicht die "alte Garde" in den Landesjagdverbänden vergessen. Die bilden sich was ein, und dann ist es so. Keine Diskussion.
Kunststoffschaft - "geh heim mit deim Spielzeug"
Tarnanzug - "wir sind ja nicht im Krieg"
Automaten - "so geht des oba net"
Pfeil und Bogen - "Indianer spün damma im Kindergarten"

Speziell der Landesjagdverband steht Neuerungen oft sehr skeptisch gegenüber, teils zurecht oft aber zu Unrecht. Die Tatsache, dass Jäger (kein Schwarzwildrevier) keinen WP mehr bekommen, ist auf Mangelndes Interesse und Einspruches der Landesjagdverbände zurückzuführen.

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 15:54
von Mandella
Stimmt schon, daß Einige Neuem nicht sonderlich offen sind. Aber das muß man halt akzeptieren, oder die Gründe hinterfragen.
Und wenn man dagegen ist, muß man mit vernünftigen Argumenten kommen, die möglichst viele Möglichkeiten abdecken, und nicht einfach nur eine Sache hypen, sondern eben das was wenn vorher überlegen.
Meistens kommt man mit Theorie-Spielchen zu recht interessanten Ansichten.

Irwin J. Finster hat geschrieben:Sie meinen so, wie der Zugang zu Repetieren und Kipplaufflinten, die jeder der die Altersgrenze überschritten hat und gegen den kein Verbot besteht einfach so kaufen kann?
Damit könnte wohl jeder gut leben


Eben da liegt der Hase im Pfeffer. Damit können eben NICHT ALLE gut leben. Denn ganz genau dann ist, unnötigerweise, aus einem Sportgerät eine Waffe geworden.
Alle Jung-Bogenschützen dürften z.B. auf einmal ihr Hobby nicht mehr ausüben, Auflagen für Bogen-Plätze würden verschärft werden, ec. ec. . Aber das wurde ja alles schon geschrieben.

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 16:15
von KGR84
Bud Spencer hat geschrieben:
Die Tatsache, dass Jäger (kein Schwarzwildrevier) keinen WP mehr bekommen, ist auf Mangelndes Interesse und Einspruches der Landesjagdverbände zurückzuführen.



Ich denke da gerade an eine Aussage von einem Revierleiter in NÖ (mit Schwarzwild!) ... er unterstütze den Antrag auf einen WP nicht. Die Frage warum, beantwortete er erst beim zweiten Mal, beim erstem Mal kam nur ... darüber brauch ma gar ned zu diskutieren, beim zweiten mal dann, für wos hostn dei Gwear?

Nur so zum Thema was Jäger (meistens die mit "Verantwortung") für einen Horizont haben und was die für Scheiße labern und baun ... Die schießen sich ins eigene Knie und merkens ned a mal!

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 16:25
von gigngogn
Mandella hat geschrieben:Stimmt schon, daß Einige Neuem nicht sonderlich offen sind. Aber das muß man halt akzeptieren, oder die Gründe hinterfragen.

Genau das ist es nicht, denn sonst kommt man nach 10 Jahren drauf, das man genau zu dem geworden ist, das zu verändern man sich geschworen hat :)

Mandella hat geschrieben:Eben da liegt der Hase im Pfeffer. Damit können eben NICHT ALLE gut leben. Denn ganz genau dann ist, unnötigerweise, aus einem Sportgerät eine Waffe geworden.

Ein Compound Bogen ist eine Waffe!

Mandella hat geschrieben:Alle Jung-Bogenschützen dürften z.B. auf einmal ihr Hobby nicht mehr ausüben...

Sie meinen so wie die KK Schützen? Ja, es konnte passieren, das man mit Bogen > x Joule nur noch mit denselben Auflagen schiessen darf wie sie auch für KK gelten.
Aber es gibt keinen Grund anzunehmen, das simple Reflex Bögen nicht ebenso als reines Sportgerät gewertet werden wie ein Luftdruckgewehr.

LG
GignGogn

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 16:57
von Mandella
Mandella hat geschrieben:1.) Ein Bogen ist nirgendwo im Waffengesetz erfaßt, und gilt demzufolge als Sportgerät. Daß er als tötliche Waffe genutzt werden kann, wissen wir aber alle aus dem Geschichtsunterricht. Siehe also §2 lit. 1 Schußwaffen sind Waffen, mit denen feste Körper (Geschosse) durch einen LAUF in eine bestimmbare Richtung verschossen werden. können, es sind dies.... ( es folgt die Definition von Kat A / B / C / D). (Quelle: http://forum.iwoe.at/viewtopic.php?t=6629&view=previous)


Demzufolge ist ein Compoundbogen, vor dem österreichischen Gesetzgeber, KEINE WAFFE, sondern ein SPORTGERÄT.

KGR84 hat geschrieben:Sie meinen so wie die KK Schützen? Ja, es konnte passieren, das man mit Bogen > x Joule nur noch mit denselben Auflagen schiessen darf wie sie auch für KK gelten.
Aber es gibt keinen Grund anzunehmen, das simple Reflex Bögen nicht ebenso als reines Sportgerät gewertet werden wie ein Luftdruckgewehr.


Ich meine, daß man es nicht unbedingt auf eine Reglementierung anlegen sollte, wenns nicht unbedingt notwendig ist.

Und jetzt kommen die Gretchenfragen: Warum muß man denn unbedingt mit einem Bogen jagen gehen? Weils Rambo oder Robin Hood im Film vormachen? Weils so cool ist? Warum ist das Jagdgewehr auf einmal nicht mehr gut genug? Benötigt ein Bogen-Jäger dann überhaupt noch einen WP, wenn er das Wild eh mit einem Bogen erlegen kann? Er könnte doch eine kleine Pistolenarmbrust mitnehmen. Also was braucht er dann eine .44er Magnum?

Ich schreibe darum etwas provokanter, damit aufgezeigt wird, was höchstwahrscheinlich passieren könnte, wenn man sich unsere lieben Bürokraten so ansieht.
Denn jeder kann bestimmt das eine oder andere Liedchen vom Amtsschimmel singen.

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 17:02
von KGR84
Mandella hat geschrieben:...
KGR84 hat geschrieben:Sie meinen so wie die KK Schützen? Ja, es konnte passieren, das man mit Bogen > x Joule nur noch mit denselben Auflagen schiessen darf wie sie auch für KK gelten.
Aber es gibt keinen Grund anzunehmen, das simple Reflex Bögen nicht ebenso als reines Sportgerät gewertet werden wie ein Luftdruckgewehr.

...


Ich kann mich nicht entsinnen, diesen Wortlaut in schriftlicher Form von mir gegeben zu haben :naughty:

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 17:04
von Charles
Mandella hat geschrieben: Und jetzt kommen die Gretchenfragen: Warum muß man denn unbedingt mit einem Bogen jagen gehen? quote]



Weil das tief in mir drinnen steckt: Das Verlangen danach.

Nämlich das Verlangen, Beute mit urtümliches Jagdwerkzeug zu erlegen. Darum gehe ich erstens Angeln, dabei gehe ich richtig voll auf, Fische ausfindig zu machen und sie gezielt zu befischen, und zweitens eben mit dem Bogen jagern, halt im Ausland.

Nicht weil es cool ist oder weil es andere vormachen...

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 17:09
von Varminter
Mandella hat geschrieben:
Mandella hat geschrieben:1.) Ein Bogen ist nirgendwo im Waffengesetz erfaßt, und gilt demzufolge als Sportgerät. Daß er als tötliche Waffe genutzt werden kann, wissen wir aber alle aus dem Geschichtsunterricht. Siehe also §2 lit. 1 Schußwaffen sind Waffen, mit denen feste Körper (Geschosse) durch einen LAUF in eine bestimmbare Richtung verschossen werden. können, es sind dies.... ( es folgt die Definition von Kat A / B / C / D). (Quelle: http://forum.iwoe.at/viewtopic.php?t=6629&view=previous)


Demzufolge ist ein Compoundbogen, vor dem österreichischen Gesetzgeber, KEINE WAFFE, sondern ein SPORTGERÄT.

KGR84 hat geschrieben:Sie meinen so wie die KK Schützen? Ja, es konnte passieren, das man mit Bogen > x Joule nur noch mit denselben Auflagen schiessen darf wie sie auch für KK gelten.
Aber es gibt keinen Grund anzunehmen, das simple Reflex Bögen nicht ebenso als reines Sportgerät gewertet werden wie ein Luftdruckgewehr.


Ich meine, daß man es nicht unbedingt auf eine Reglementierung anlegen sollte, wenns nicht unbedingt notwendig ist.

Und jetzt kommen die Gretchenfragen: Warum muß man denn unbedingt mit einem Bogen jagen gehen? Weils Rambo oder Robin Hood im Film vormachen? Weils so cool ist? Warum ist das Jagdgewehr auf einmal nicht mehr gut genug? Benötigt ein Bogen-Jäger dann überhaupt noch einen WP, wenn er das Wild eh mit einem Bogen erlegen kann? Er könnte doch eine kleine Pistolenarmbrust mitnehmen. Also was braucht er dann eine .44er Magnum?

Ich schreibe darum etwas provokanter, damit aufgezeigt wird, was höchstwahrscheinlich passieren könnte, wenn man sich unsere lieben Bürokraten so ansieht.
Denn jeder kann bestimmt das eine oder andere Liedchen vom Amtsschimmel singen.



Die Bogner haben bisher sowieso Glück gehabt, dass man auf sie nicht sonderlich aufmerksam wurde.

In den Hirnen unserer oberen Büttel ist "Bogen" sowas wie die Flitzebogen unserer seeligen Jugendzeit, harmlos und unwirksam.

Die haben gar keine Vorstellung, wie rasiermesserscharfe Jagdklingen aussehen und wie tödlich ein Jagdbogen wirklich wirkt.

Ich bin "pro Bogenjagd" eingestellt, aber ich frag mich auch, ob sich die Bogenjäger nicht eine Illussion hingeben, was die Legalisierung der Bogenjagd in AT betrifft.

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 17:17
von gigngogn
Mandella hat geschrieben:Demzufolge ist ein Compoundbogen, vor dem österreichischen Gesetzgeber, KEINE WAFFE, sondern ein SPORTGERÄT.

Was nichts daran ändert, das er eine Waffe ist.
Man kann auch Gurke zur Kartoffel sagen, es bleibt trotzdem eine Kartoffel:)
Von der Wirksamkeit ist ein Compoundbogen eine Waffe, als das Waffengesetz gemacht wurde gab es diesen Bogentyp schlicht noch nicht, daher ist er auch nicht drinnen.

Mandella hat geschrieben:Ich meine, daß man es nicht unbedingt auf eine Reglementierung anlegen sollte, wenns nicht unbedingt notwendig ist.

Prinzipiell richtig, aber in diesem speziellen Fall hätte die Klassifizierung kaum Nachteile, aber durchaus Vorteile, es wäre klar wo man steht.

Mandella hat geschrieben:Und jetzt kommen die Gretchenfragen: Warum muß man denn unbedingt mit einem Bogen jagen gehen?
Weils Rambo oder Robin Hood im Film vormachen? Weils so cool ist?

Vorsicht! Sehr dünnes Eis! Man könnte die Frage nämlich ganz leicht ausdehnen auf:
...Warum muß man denn unbedingt jagen gehen? Weils Rambo oder Robin Hood im Film vormachen? Weils so cool ist? ...
Sehen sie die Gefahr?
Im übrigen geht es niemanden etwas an warum ich jagen gehen will, ich muss mich nicht rechtfertigen weil es schlicht ein Grundrecht ist, genauso wie der Besitz einer Waffe.

Es geht also nur darum, womit ich jage und da, wie ich denke, die Diskussion um die Wirksamkeit des Bogens als Jagdwaffe abgeschlossen ist (zugunsten des Bogens), gibt es keinen logischen Grund die Bogenjagd zu verbieten.

Sie fragen: ..Warum geht man jagen? .. Warum nicht? Da wird es wohl so viele Gründe wie Jäger geben und die gehen niemanden ausser dem Jäger etwas an.

Mandella hat geschrieben:Warum ist das Jagdgewehr auf einmal nicht mehr gut genug?

Mit der Frage können sie die Weiterentwicklung der Schusswaffen seit dem Vorderladen als unnötig brandmarken. Denn bereits die waren für die Jagd gut genug (bzw hätte der Bogen gereicht :twisted: )

Mandella hat geschrieben: Benötigt ein Bogen-Jäger dann überhaupt noch einen WP, wenn er das Wild eh mit einem Bogen erlegen kann? Er könnte doch eine kleine Pistolenarmbrust mitnehmen. Also was braucht er dann eine .44er Magnum?

Warum wollen sie jemanden vorschreiben welche Waffe er benutzt? So lange sie weidgerecht ist, gibt es keinen Grund die Waffenwahl des Jägers zu hinterfragen, auch das geht niemanden etwas an.
Manche schiessen gerne .308, manche nehmen eben 8x57IRS und wieder andere den Bogen wenn sie auf ein Reh gehen.

Mandella hat geschrieben:Ich schreibe darum etwas provokanter, damit aufgezeigt wird, was höchstwahrscheinlich passieren könnte, wenn man sich unsere lieben Bürokraten so ansieht.
Denn jeder kann bestimmt das eine oder andere Liedchen vom Amtsschimmel singen.

Und genau daran ist die Jägerschaft selber schuld!
Es gibt ja nicht wenig Jäger, aber vor lauter ..mich triffts net, also is es mir wurscht.. und ..des wor no nie so/des war scho immer so/ da könnt ja jeder kommen... werden die Rechte immer weniger und weniger und so mancher spendet auch noch Beifall weil es ihn (diesmal) eh nicht trifft und man sich auf Kosten anderer Weidmänner in der Öffentlichkeit als der angeblich moralisch Überlege generieren kann.

Gute Lobbyarbeit wäre gefragt! Einiges Auftreten wäre gefragt und nicht Grabenkämpfe untereinander.

LG
GignGogn

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 17:23
von Bud Spencer
KGR84 hat geschrieben:
Bud Spencer hat geschrieben:
Die Tatsache, dass Jäger (kein Schwarzwildrevier) keinen WP mehr bekommen, ist auf Mangelndes Interesse und Einspruches der Landesjagdverbände zurückzuführen.



Ich denke da gerade an eine Aussage von einem Revierleiter in NÖ (mit Schwarzwild!) ... er unterstütze den Antrag auf einen WP nicht. Die Frage warum, beantwortete er erst beim zweiten Mal, beim erstem Mal kam nur ... darüber brauch ma gar ned zu diskutieren, beim zweiten mal dann, für wos hostn dei Gwear?

Nur so zum Thema was Jäger (meistens die mit "Verantwortung") für einen Horizont haben und was die für Scheiße labern und baun ... Die schießen sich ins eigene Knie und merkens ned a mal!



Kann dich verstehen, bin aber selber Jäger, mit zumindest so etwas wie Verantwortung für Wild und Wald :lol:

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 17:59
von Mandella
*seufz* Also ich muß sagen, wenn einer nicht gesprächsbereit ist, sondern nur stur auf einer Meinung beharrt, kann man Argumente über Argumente und Szenarien über Szenarien bringen, die ein ganz anderes Licht auf etwas werfen, und es ist sinnlos.

@gigngogn:
gigngogn hat geschrieben:Mandella hat geschrieben:
Demzufolge ist ein Compoundbogen, vor dem österreichischen Gesetzgeber, KEINE WAFFE, sondern ein SPORTGERÄT.

Was nichts daran ändert, das er eine Waffe ist.
Man kann auch Gurke zur Kartoffel sagen, es bleibt trotzdem eine Kartoffel:)
Von der Wirksamkeit ist ein Compoundbogen eine Waffe, als das Waffengesetz gemacht wurde gab es diesen Bogentyp schlicht noch nicht, daher ist er auch nicht drinnen.


Himmelhergottnochmal. Daß ein Bogen, egal ob Compound, Recurve, Longbow oder Reiterbogen ec. eigentlich eine Waffe ist, hab ich schon vorher geschrieben. Zum kleinen Geschichtsunterricht: Damit wurden vor der Einführung des Gewehres Leute in Kriegen umgenietet. Und zwar nicht mit Compound-Bögen, weils die hochgezüchteten Dinger erst seit 1966 gibt. Aber vor dem Gesetzgeber ist ein Bogen nun mal keine Waffe und das ist ein, bis dato, unumstößliches Faktum.

gigngogn hat geschrieben:Prinzipiell richtig, aber in diesem speziellen Fall hätte die Klassifizierung kaum Nachteile, aber durchaus Vorteile, es wäre klar wo man steht.


Die Nachteile sind eigentlich offensichtlich, wenn man sich das logisch durchdenkt.

gigngogn hat geschrieben:Vorsicht! Sehr dünnes Eis! Man könnte die Frage nämlich ganz leicht ausdehnen auf:
...Warum muß man denn unbedingt jagen gehen? Weils Rambo oder Robin Hood im Film vormachen? Weils so cool ist? ...
Sehen sie die Gefahr?


Der Sinn der Jagd sollte eigentlich allen Jägern klar sein, da er sogar mir als Nicht-Jäger klar ist.
Was aber nicht klar ist, warum es unbedingt ein Bogen sein muß, wenn eh schon passende und erprobte Gerätschaft da ist?

gigngogn hat geschrieben:Warum wollen sie jemanden vorschreiben welche Waffe er benutzt? So lange sie weidgerecht ist, gibt es keinen Grund die Waffenwahl des Jägers zu hinterfragen, auch das geht niemanden etwas an.
Manche schiessen gerne .308, manche nehmen eben 8x57IRS und wieder andere den Bogen wenn sie auf ein Reh gehen.


Weils manche nie kapieren, wo ende-gelände ist. Denn dann könnte mans gleich ganz freigeben, und ich bin mir sicher, daß dann so Sachen wie ein afrikanisches Bagirmi auftauchen. Und der Anwender natürlich glaubt, ach so gut zu sein. Gerade wenns um Tiere geht, sollten gewisse Regeln eigentlich Usus sein.

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 18:02
von Mandella
Varminter hat geschrieben:
Mandella hat geschrieben:
Mandella hat geschrieben:1.) Ein Bogen ist nirgendwo im Waffengesetz erfaßt, und gilt demzufolge als Sportgerät. Daß er als tötliche Waffe genutzt werden kann, wissen wir aber alle aus dem Geschichtsunterricht. Siehe also §2 lit. 1 Schußwaffen sind Waffen, mit denen feste Körper (Geschosse) durch einen LAUF in eine bestimmbare Richtung verschossen werden. können, es sind dies.... ( es folgt die Definition von Kat A / B / C / D). (Quelle: http://forum.iwoe.at/viewtopic.php?t=6629&view=previous)


Demzufolge ist ein Compoundbogen, vor dem österreichischen Gesetzgeber, KEINE WAFFE, sondern ein SPORTGERÄT.

KGR84 hat geschrieben:Sie meinen so wie die KK Schützen? Ja, es konnte passieren, das man mit Bogen > x Joule nur noch mit denselben Auflagen schiessen darf wie sie auch für KK gelten.
Aber es gibt keinen Grund anzunehmen, das simple Reflex Bögen nicht ebenso als reines Sportgerät gewertet werden wie ein Luftdruckgewehr.


Ich meine, daß man es nicht unbedingt auf eine Reglementierung anlegen sollte, wenns nicht unbedingt notwendig ist.

Und jetzt kommen die Gretchenfragen: Warum muß man denn unbedingt mit einem Bogen jagen gehen? Weils Rambo oder Robin Hood im Film vormachen? Weils so cool ist? Warum ist das Jagdgewehr auf einmal nicht mehr gut genug? Benötigt ein Bogen-Jäger dann überhaupt noch einen WP, wenn er das Wild eh mit einem Bogen erlegen kann? Er könnte doch eine kleine Pistolenarmbrust mitnehmen. Also was braucht er dann eine .44er Magnum?

Ich schreibe darum etwas provokanter, damit aufgezeigt wird, was höchstwahrscheinlich passieren könnte, wenn man sich unsere lieben Bürokraten so ansieht.
Denn jeder kann bestimmt das eine oder andere Liedchen vom Amtsschimmel singen.



Die Bogner haben bisher sowieso Glück gehabt, dass man auf sie nicht sonderlich aufmerksam wurde.

In den Hirnen unserer oberen Büttel ist "Bogen" sowas wie die Flitzebogen unserer seeligen Jugendzeit, harmlos und unwirksam.

Die haben gar keine Vorstellung, wie rasiermesserscharfe Jagdklingen aussehen und wie tödlich ein Jagdbogen wirklich wirkt.

Ich bin "pro Bogenjagd" eingestellt, aber ich frag mich auch, ob sich die Bogenjäger nicht eine Illussion hingeben, was die Legalisierung der Bogenjagd in AT betrifft.


Absolutes +1 (Bis auf das mit "pro Bogenjagd". Da bin ich eher neutral bis skeptisch, aber nicht definitiv dagegen.)

Re: "Ötzi wurde nicht mit einem Steyr Mannlicher gefunden"

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 18:10
von jpdavid
KGR84 hat geschrieben:
Mandella hat geschrieben:...
KGR84 hat geschrieben:Sie meinen so wie die KK Schützen? Ja, es konnte passieren, das man mit Bogen > x Joule nur noch mit denselben Auflagen schiessen darf wie sie auch für KK gelten.
Aber es gibt keinen Grund anzunehmen, das simple Reflex Bögen nicht ebenso als reines Sportgerät gewertet werden wie ein Luftdruckgewehr.

...


Ich kann mich nicht entsinnen, diesen Wortlaut in schriftlicher Form von mir gegeben zu haben :naughty:


Kommt davon wenn man Zitate übersichtlicher strukturieren will.

lg

JPD