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Re: Survival Prep
Verfasst: Fr 13. Jan 2012, 17:22
von trenck
CCNIRVANA hat geschrieben:eine Kartusche reichte bisher bei mir für ca. 4 warme Gerichte ohne "Verschwendung"
Zwei Fragen: "4 Gerichte" heißt, jedes Gericht für eine Person? Oder, wie bei vielen Expeditions-Nahrungbeutel der Fall, jedes Gericht für zwei Personen?
Und darf ich fragen, welche Kartuschen das genau sind?
Vielen Dank
Trenck
Re: Survival Prep
Verfasst: Fr 13. Jan 2012, 20:18
von Schnittbrot
CCNIRVANA hat geschrieben:@schnitbrot
was meinstn damit? ich tausch die regelmäßig aus, weil ich sie so auch täglich trinke. ohne gas wäre mir da noch keine untergekommen.
Dann ist es eh kein Problem! Nur bei längerfristiger Lagerung entweicht das CO2
Re: Survival Prep
Verfasst: Fr 13. Jan 2012, 23:19
von mapilem
Schnittbrot hat geschrieben:CCNIRVANA hat geschrieben:@schnitbrot
was meinstn damit? ich tausch die regelmäßig aus, weil ich sie so auch täglich trinke. ohne gas wäre mir da noch keine untergekommen.
Dann ist es eh kein Problem! Nur bei längerfristiger Lagerung entweicht das CO2
Darin würd´ ich gar keinen Nachteil sehen - wer braucht schon im Notfall das CO2? Für Suppe, Gerichte, Tee, etc. ist es eh´ nur hinderlich.
Was mich bei PET-Flaschen abschreckt, ist eher das was reingeht, nicht was rausgeht, nämlich das PET selbst. Wenn Du regelmäßig Wasser aus PET-Flaschen trinkst, kann ich mir das nicht als gesund vorstellen. Ist das wirklich vollkommen unbedenklich? So ähnlich wie Silikon in der Brust, nur viel geringer

?
Re: Survival Prep
Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 00:19
von quildor82
mapilem hat geschrieben:Was mich bei PET-Flaschen abschreckt, ist eher das was reingeht, nicht was rausgeht, nämlich das PET selbst. Wenn Du regelmäßig Wasser aus PET-Flaschen trinkst, kann ich mir das nicht als gesund vorstellen. Ist das wirklich vollkommen unbedenklich? So ähnlich wie Silikon in der Brust, nur viel geringer

?
Wenns kein Wasser gibt bzw. nur verseuchtes wird das dein geringstes Problem sein..
Re: Survival Prep
Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 00:42
von rubylaser694
PET ist nur ein Problem wenn es sehr warm wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylenterephthalat Allerdings entsteht bei der Herstellung der PET-Flaschen auch Acetaldehyd, das in geringen Mengen in den Inhalt (auch bei Mineralwässern) übergehen und es geschmacklich (sensorisch) verändern kann.[5] Auch bei der Herstellung oft verwendetes Antimon(III)-oxid (Antimontrioxid) kann sich im Flüssigkeitsinhalt einer PET-Flasche lösen. Untersuchungen von in PET-Flaschen abgefüllten Fruchtsäften ergaben Antimontrioxidkonzentrationen von <1 bis zu 44.7 µg/L in unverdünnten Saftkonzentraten.[6]Der anzuwendende Grenzwert (sog. spezifische Migrationsgrenze) für den Übergang von Antimontrioxid aus Kunststoff in Lebensmittel beträgt 40 µg/L.[7] Dieser Wert wurde bei Fertigbackprodukten teilweise überschritten, dies insbesondere weil sich Antimontrioxid bei hoher Temperatur leichter lösen lässt. Antimontrioxid wird von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als möglicherweise krebserzeugende Substanz klassifiziert.[8]
http://www.bag.admin.ch/themen/lebensmittel/04861/04908/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCGeIB9f2ym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--Aber wie gesagt...
Wenns kein Wasser gibt bzw. nur verseuchtes wird das dein geringstes Problem sein..
Re: Survival Prep
Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 14:13
von Robert
Ich denk da wie Quildor:
Wenn wirklich in der Not nix anders zu haben ist, ist das bisschen PET im Wasser net das Problem wenn du die Wahl hast: Kein Wasser und dadurch nach 3-4 Tagen tot, oder doch lieber die (recht geringe) "Gift"aufnahme, ohnehin nur solange bis der Vorrat aufgebraucht ist.
Es muss ja net amal sein dass Wasser nicht verfügbar oder irgendwie verseucht wäre, es kann auch rein der Fall sein dass es für einen zur Zeit zu Gefährlich ist zum Bach zu laufen ums zu holen! (Stichwort Sarajevo) Oder: Frühling Schneeschmelze, oder kurz vorher Unwetter und das Wasser dass dann im Bach fliesst besteht auf einmal zu 30% aus Schlamm.... mmmmhm lecker!

Ich glaube es gibt genug Leute die ausschliesslich Mineralwasser aus Flaschen trinken und nie Brunnenwasser (am besten sind diejenigen die immer ein "Gesundheitswässerchen" dabei haben).
100% Gesund ist es sicher nicht mit dem PET, aber da die Leute rundumadum nicht wie die Fliegen am PET Mineral krepieren, dürfte das ganze jetzt nicht die Dramatik haben wie hier manche tun...
Ein einziger Schiesstandbesuch, ein einziger Besuch eines Motocross/Formel1 Rennens oder ein Tag Wiener Abgase im Strassenverkehr ist wahrscheinlich gesundheitsschädlicher als 1000 Liter Wasser aus PET Flaschen getrunken... Da nimmt man wohl in allen drei Fällen mehr Giftstoffe auf als beim Wasser trinken.
Re: Survival Prep
Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 16:04
von Teal'c
weil letztens hier der Absturz in den Anden aufkam, heut spielts auf N24 um 20:15 ne Doku darüber!
Re: Survival Prep
Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 16:21
von >Michael<
Teal'c hat geschrieben:weil letztens hier der Absturz in den Anden aufkam, heut spielts auf N24 um 20:15 ne Doku darüber!
Ah, danke für den Tipp, werde ich mir auf jeden fall ansehen!

Re: Survival Prep
Verfasst: So 15. Jan 2012, 14:39
von waldemar
Alkohol wird von der Leber in Acetaldehyd umgewandelt, und dann das Acetaldehyd in irgendwas harmloses. Da geht's um mehrere Gramm Acetaldehyd, und nicht um Mikrogramm. Ein Stamperl Schaps im Leben ist sicher schädlicher als 2 Liter Wasser aus PET-Flaschen pro Tag für 80 Jahre.
Re: Survival Prep
Verfasst: Mo 16. Jan 2012, 08:48
von CCNIRVANA
trenck hat geschrieben:CCNIRVANA hat geschrieben:eine Kartusche reichte bisher bei mir für ca. 4 warme Gerichte ohne "Verschwendung"
Zwei Fragen: "4 Gerichte" heißt, jedes Gericht für eine Person? Oder, wie bei vielen Expeditions-Nahrungbeutel der Fall, jedes Gericht für zwei Personen?
Und darf ich fragen, welche Kartuschen das genau sind?
Vielen Dank
Trenck
Hallo,
zu 1.
Eine Dose mit 500 Gramm Inhalt, können also 2 Leute Essen oder einer der großen Hunger hat
Die Überlebens- oder Expeditionsbeutel sind da noch genügsamer. Die brauchen ca. 250ml kochendes Wasser hineingeschüttet. Anschließend 2-3 Minuten warten und dann futtern.
Diese Menge Wasser kannst du ca. in 3 Minuten zum Kochen bringen. Die Dosen brauchen ca. 5-6 Minuten bis sie wirklich heiß sind.
zu 2.
Die Kartuschen sind von Campingaz. Das ist auch der Hersteller des Kochers.
Gekauft hab ich alles beim Baumax.
Zum Thema Wasser:
Da gab es vor ein paar Monaten die wirklich tolle Dokumentation: Plastic Planet. Da wurde gezeigt, dass wir beinahe ALLE Dinge des täglichen Bedarfs in Plastik verpackt kaufen. Angefangen von in der Früh die Zahnpasta, über fast alle Getränke bishin zur Fertig-Tiefkühlpizza, die auch im Plastik eingewickelt ist. Die Wurst an der Theke im innenbeschichteten Plastikpapier vom Supermarkt oder das Ankerbrot im Plastiksackerl oder die Semmeln.
Beinahe alles, was wir zu uns nehmen ist von Plastikpartikeln versucht.
Selbst bei einem Test an Ureinwohnern in Südamerika, die KEIN Plastik in ihrem Leben haben, hat man hohe Konzentrationen von solchen Partikeln festgestellt. Das Plastik ist ÜBERALL. Da kommt es auf das Mineral oder das Mittagsbrot im Plastik-Tuppergschirdl nimmer an. Man kommt dem Plastik kaum mehr aus. Wenn doch, lebt man quasi im tiefsten Mittelalter. Es gibt tatsächlich Leute die OHNE Plastik leben, da gibts auch eine Doku dazu. Das wär mir aber schon zu extrem, sorry.
Wir kommen auf die Welt und kriegen einen Plastiksauger in die Pappn gsteckt. Zum Futtern kriegen wir einen Plastiksauger in den Mund. Damit sich unsere Kauwerkzeuge bilden kriegen wir einen Plastik-Beißring zum Rumkauen. Der Chupa Chups Lutscher an dem wir als Kind nuckeln hat ein Plastikstangerl. Selbst über die Atemwege nehmen wir Plastikpartikel aus der Innenausstattung unseres Autos auf. Selbst in unserer Kleidung sind % Anteile von Plastik. Selbst über die Haut während dem wir gerade hier sitzen und diese Zeilen tippen nehmen wir Stoffe auf.
Glaubt ihr unsere "Problemchen" von heute kommen von ungefähr? Allergien, Migräne, vielleicht sogar Burn Out oder Impotenz, regelmäßiges Kopfweh, Unwohlsein etc.
Vieles ist noch gar nicht richtig erforscht, aber eines ist sicher: Das Plastik ist da und es wird nie wieder verschwinden.
mfg
Chris
mfg
Chris
Re: Survival Prep
Verfasst: Mo 16. Jan 2012, 10:24
von Abbath
Dieser Campingaz-Kocher schafft bloß vier 500g Dosenfutter mit einer 190g Stechkartusche?
Den würde ich tauschen. 2 Stunden Brenndauer oder mehr.
Alu- oder Karton-Windschutz helfen Energie zu sparen.
Abbath
der am Freitag bei Wind und Regen am See mit seinem Campingaz ohne Windschutz 2 Liter Glühwein über eine Stunde nahezu kochend gehalten und immer wieder mal kalten Wein und Gewürze nachgeleert hat.
Selbe Kartusche wurde auch heute morgen zum Eierspeis-machen auf der Terrasse verwendet.
Re: Survival Prep
Verfasst: Mo 16. Jan 2012, 11:13
von CCNIRVANA
@Abbath
Ich bin mir nicht mehr sicher ob es vielleicht doch mehr waren, aber 4 waren es mindestens, ganz bestimmt. Ist schon länger her.
Vielleicht dreh ich zuviel auf? Ich rechne halt mal mit 4. Wenn ich in meinem "Überlebenskoffer" daheim 12 Stück Kartuschen habe, dann sind das 48 warme Mahlzeiten verteilt auf sagen wir 2 Monate, das reicht mir dann doch. Man muss ja ned jeden Tag was Warmes essen, mach ich jetzt auch nicht und ich leide keine Not.
Werde es bei Zeiten (hab leider ned sehr viel davon im Moment) mal vielleicht austesten und dokumentieren, wieviele sagen wir 500g Inzersdorfer oder was auch immer Dosen zuzubereiten gehen mit 1er vollen Kartusche, dann wissen wir es GANZ genau. Vielleicht kommt mir ja einer zuvor und macht es schneller, dann haben wir immerhin einen Vergleich.
mfg
Chris
Re: Survival Prep
Verfasst: Mo 16. Jan 2012, 17:14
von waldemar
CCNIRVANA hat geschrieben:Glaubt ihr unsere "Problemchen" von heute kommen von ungefähr? Allergien, Migräne, vielleicht sogar Burn Out oder Impotenz, regelmäßiges Kopfweh, Unwohlsein etc.
Die meisten Gifte in unserer Umwelt (und unserer Nahrung) werden von Pflanzen produziert. Den zweiten Platz schaffen bakterielle Gifte. Synthetische Gifte sind vergleichsweise nur in winzigsten Mengen vorhanden.
CCNIRVANA hat geschrieben:aber eines ist sicher: Das Plastik ist da und es wird nie wieder verschwinden.
Das stimmt. Biologisch abbaubar ist das synthetische Zeug nur sehr schwer (aber doch!). Vielleicht freuen sich Geologen in 10 Mio. Jahren (ganz gleich welcher Spezies) über ein paar bunte Gesteinsschichten.

Re: Survival Prep
Verfasst: Mo 16. Jan 2012, 17:39
von mapilem
Bezüglich PET und andere Substanzen im "Survival-H20": Ihr habt mich restlos überzeugt, das wird unsere geringste Sorge sein!
Ob man aber ohne Not jahraus- und jahrein Flüssigkeiten (Wasser, Mineralwasser, Fruchtsäfte,...) aus PET-Flaschen trinken sollte, sei in Frage gestelt:
Ob es 1) gesund ist und nicht 2) unnötige Müllmengen und -volumina produziert.
Selbst in Griechenland, wo (noch

) JEDER Wasser in Plastkflaschen trinkt, gibt es nachweislich viele Orte, wo Leitungswasser genießbar ist.
Aber, ich weiß schon, das gehört in einen anderen Thread, (mußte es einfach als überzeugter Leitungswassertrinker loswerden, OK in Wien haben wir es da sicher besser

)
Re: Survival Prep
Verfasst: Mo 16. Jan 2012, 18:00
von Expat
Um mal realistisch zu bleiben: Ich glaube, niemand wird so schnell mal PET Flaschen jahrelang ohne Not herumstehen haben.
In der echten Welt kauft man einmal eine größere Menge, von dieser Menge zehrt man ganz normal im Alltag und stockt die verzehrte Menge regelmäßig wieder auf.
Somit hat man ganz normales Wasser wenn SHTF eintreten sollte - und wenn es soweit ist, hält das eh nicht jahrelang, es sei denn ihr stopft eine Lagerhalle voll.
Aber die Theorie hat natürlich immer eine eigene Faszination
