also gut, jungs!
die L9-A1 die heute bis kurz nach ladenöffnung beim gewo lag, is weg.
die gehört jetzt mir.
aber dafür gibts ein kleines review.
erste erfahrungen hab ich damit schon letzten sommer machen dürfen.
nix genaues wusste man damals aber noch nicht.
geliefert wirds in einem schmucken plastikkofferl, enthalten sind darin neben der waffe zwei magazine, zwei identische montageschlüssel - einer zum verlieren, der andere zum suchen im rangebag - und eine betriebsanleitung.
angenehmerweise nicht eine mit 857 seiten wo der deutsche teil erst auf seite 701 nach dem rätoromanischen steht und anscheinend mit google aus dem chinesischen übersetzt ist.
ein schussbild fehlt.
das verspricht u.u. etwas spannung.

nun, wer schon eine M9 besitzt oder besaß braucht sich grifftechnisch nicht umgewöhnen.
der griff ist relativ schlank, auch im vergleich zur glock ohne backstrap in der schmalsten griffform.
trotzdem aber sitzt sie fest in der hand, was m.m. nach auch auf die definierte form zurückzuführen ist.
die laufseele sitzt sehr tief, was sich auf den recoil sehr positiv auswirkt.
sie schiebt direkt in die hand hinein, was zur folge hat, dass der muzzleflip sehr gering ausfällt.
(weil ich links die kamera hielt und rechts die gun, wars mir leider nicht möglich eine korrekte schiesshaltung, also den endgültigen winkel vom unterarm zur waffe zu zeigen. deshalb schauts da ein wenig komisch aus. die hand sitzt jedenfalls hoch genug, auch wenns da nicht so aussieht.)


zerlegt ist die kanone schnell und einfach. besser gelöst als bei glock.
man drückt das teil mit den zwei löchern nach innen und schwenkt den zerlegehebel 90° nach unten.
daraufhin rutscht der verschluss 1-2mm nach vor und lässt sich dann nach vorne schieben und abnehmen.
die steyrer mögen mir verzeihen, aber auch hier werden erinnerungen an glock wach. das wars aber auch schon.
bei genauerem zerlegen offenbart sich hier, dass man einerseits aus fehlern gelernt hat und ordentlich technik in den verschluss gepackt hat.

der knopf mit den beiden vertiefungen ist jener, der eingedrückt werden muss um den zerlegehebel nach unten zu schwenken. im gespannten zustand kann dieser knopf mit einem der beiden schlüssel nach innen gedrückt und um 90° nach links gedreht werden. dann ist die waffe gesichert, der schlagbolzen gesperrt und der abzug lässt sich nicht mehr betätigen.


der lauf weist eine polierte rampe auf, durch das halbrunde senkrecht stehende loch oben ist die geladene patrone sichtbar.

federführungsstange aus kunststoff, die feder ist eine flachdrahtausführung

ein nettes feature ist bei den magazinen zu verzeichnen. die magazine sind nämlich an beiden seiten mit einer ladestandsanzeige - sprich nummerierten bohrungen - versehen. so ist schnell erfassbar wieviele patronen geladen sind. andere hersteller haben das bisher nicht so gut gelöst.
auf der einen seite sieht man nummerierte bohrungen von nr. 4, 6, 8... bis nr. 14, auf der anderen seite von nr. 5, 7, 9... bis nr. 15. endgültig reinpassen tun dann 17 murmeln.

das visier besteht aus einem korn mit roten punkt, die kimme eine dachkantkimme mit zwei weissen punkten.
material: stahl.
in dieser konfiguration ist ein schnelles erfassen des ziels leicht möglich. die zeit wirds bringen wie man damit zurechtkommt.


die ladestandsanzeige ist gut gemacht. ein stift links oben an der rückseite, der im geladenen zustand hervorsteht und mit dem rechten daumen gut erreich- und fühlbar ist.
die abzugscharakteristik ist mit glock nicht vergleichbar. irgendwie knackiger, in jedem fall aber kürzer und trockener.
wie auch immer, dieses wochenende werden einmal die ersten 1-2000 schuss durchgeblasen, dann wird man sehen was noch alles dazu zu sagen ist.