PULVERDAMPF

Über die Crimpmatritze will ich jetzt nichts schreiben, außer dass die Verwendung einer solchen anzuraten ist.
Bei Verwendung einer Loadmaster ist aber auch noch das Verwenden einer 2. Kalibriermatritze auf Station 2 zum korrekten Zündhütchen setzen sehr zu empfehlen, weil ohne die Hülsen nicht richtig mittig stehen und es zu Fehlsetzungen der ZH kommt.

Idealer Weise schaut die Konfiguration der Loadmaster dann so aus:
Station 1: Kalibriermatritze mit Ausstoßerstift
Station 2: Kalibriermatritze ohne Ausstoßerstift zum ZH setzen
Station 3: Pulverfüllmatritze
Station 4: Geschoss setzen
Station 5: crimpen

Für die Loadmaster gibt es gute Videos auf YouTube von wiederlader.tv - unbedingt mal anschauen.

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@HelmutK:
Naja, danke für das Verlinken.

Wusste schon gar nicht mehr, dass ich das geschrieben hab, würde aber jedes Wort weiterhin so unterschreiben.
Will sagen es hat sich nix geändert.

@Bdave:
Gern geschehen.

Danke für die Tipps, Crosseye!

Die Videos von Wiederlader.TV hab ich eh schon öfter studiert und werd das Ding auch mithilfe seiner Anleitungen optimieren und aufbauen. Bzgl. der Zündhütchen gibts da auch einen Tipp in den Produktbewertungen auf der Grauwolf Seite. Keine Ahnung ob man sich dadurch die zweite Matrize sparen kann:

Das oft beklagte Problem bei der Zündhütchenzuführung konnte ich inkl. kurzer Analyse in weniger als 5 Minuten lösen.
Jetzt sitzt jedes Zündhütchen perfekt, es gibt keine in der Zuführung hängende Hütchen, keine Klemmer und falsch oder schief zugeführten Hütchen und dementsprechend auch keine schief gesetzten Primer mehr.
Zu erklären wie das geht, ist ohne Bild etwas schwierig. Soviel sei erwähnt: man braucht ein dünnes, ca. ein mm dickes Kunststoff- oder Metallstück zum Unterlegen und ein kleines Stück Klebeband zum Fixieren. Ich habe dafür ein Stückchen Kabelbinder verwendet.
"Das eine Bild zeigt die linke Seite der Presse, wo ich einfach zwischen den Hebel des Zündhütchensetzers und den Rahmen der Presse ein Stück des besagten Kabelbinders fixiert habe um zu vermeiden, dass der Hebel zu weit nach oben geht, wenn man die Presse nach unten fährt.
Dies vermeidet in der Folge, dass der Zündhütchensetzer auf der Innenseite der Presse zu weit nach unten geht und die Zündhütchen evtl. kippen und somit schief gesetzt werden.
Auf dem zweiten Bild sehen sie, dass der Stift, der die Hütchen letztendlich setzt, eine Ebene mit der Zufuhrschiene bildet und plan mit dieser abschließt, sodass die Hütchen immer genau in die Position rutschen, in welche sie auch sollen.
Um zu vermeiden, dass die Hütchen in dem Platikgehäuse, oder besser in der Schiene hängen bleiben, habe ich einfach die Schiene auseinander genommen und mit einem feinen Sandpapier die Grate, die durch die Herstellung entstehen abgeschliffen. "

Also ein Tipp zur Belegung der Stationen

Station 1 - nimmst die LEE universal Ausstossermatritze, die kannst dann für jedes Kaliber verwenden, da brauchst net 2 Kalibriermatritzen von jedem Kaliber.
vor allem wennst so wie ich die Hülsen vorm Reinigen im Nasstumbler entzünderst.

Ein Problem mit ZH Zuführung hatte ich nie - das mit dem Kabelbindertipp ist etwas für ältere Baureihen der ZH Zuführungen, bei den aktuellen braucht man das eigentl. nicht.

Hab eh auch schon mehrmals gelesen, dass die ZH Zuführung bei den aktuellen Modellen überarbeitet worden ist. Meine is ganz frisch, sollte also passen. Zur Not weiß ich ja was zu tun is

Reinigen tu ich daweil noch im Tumbler mit Reis. Bin aber am Überlegen ob ich auf Ultraschall umsteig. Laden möcht ich einstweilen 9mm, 223 und 308. Hab mir für jedes Kaliber eine eigene Wechselplatte bestellt. So brauch ich die Matrizen nur einmal einstellen und beim Kaliberwechsel brauch ich nur die ganze Platte austauschen und fertig. Falls ich die Hülsen vorm Reinigen entzündern will, könnt ich mir noch eine zusätzliche Platte bestellen und dort nur die universale Aussstossermatrize einsetzen.

@bdave: Nur Kopfplatte tauschen zum Kaliberwechsel ist bei der Loadmaster zu wenig. Du musst auch noch die Zündhütchen Zufuhr tauschen (9mm u. 223 ist small, 308 ist large) und die Hülsenzufuhr neu einstellen.

Und ich empfehle wie gesagt das setzen einer Kalibriermatritze auf Station 2, ich hatte mit der Konfiguration noch nie Probleme.
Andere ohne hingegen schon, daher schaden tut's nicht.

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Das ist mir eh bewusst Auch die Pulverzufuhr muss ich ändern, anpassen. Danke für den Tipp, werd mir das mal anschauen.

ja da du sowieso die shellplatte tauschen musst ist das mit den zhs eh gleich erledigt.

Jap, stimmt. Hab jetzt alles für 9mm soweit eingestellt. Der Pro Autodisk schmeißt mir konstant Füllungen mit max. 0,02-0,04 gn Abweichungen raus. Bin zufrieden
Den Autodrum den ich bestellt hab montier ich dann auf der Kopfplatte für 223. Die 308 wird eh nur auf der Einzelpresse gefertigt und da kann ich auch händisch abfüllen.

Also ich hab zwar keinen Vergleich, find die Loadmaster aber sehr gut von der Verarbeitung und Funktion her. Sicher wird eine Dillon hochwertiger sein und noch ein paar Patronen mehr raushauen, aber wenn man im kleinen Rahmen zwischendurch was laden will ist das Setup absolut zufriedenstellend.

Kurze Frage:

Wie tolerant seits ihr bei der OAL? Ich brauch/will laut Rezept 28,4 mm für meine 9mm Para

Bekommen tu ich 28,32 bis 28,51 teilweise. Die meisten sind zwischen 28,36 und 28,44.

Hab bis jetzt rausgefunden, dass die OAL auf der progressiven Presse je nachdem wieviele Stationen gerade besetzt sind variieren kann.

Ich will keine Präzisionswunder auf 25m sondern trainier eigentlich nur auf 7-10m mit der Glock.

@Bdave
Mit plus/minus 0,1mm bei der OAL der 9mm Parabellum habe ich persönlich überhaupt kein Problem.

Dto.. +1

Wenn ich´s jetzt merken tät, aber so....

Alright, dann bin ich ja beruhigt

Danke!

Soso, jetzt muss ich mich da auch mal anhängen.....

Habe ebenfalls vor, mit dem Wiederladen zu beginnen. Das Thema mit den Pressen ist ja schon ausführlich durchgekaut worden, zumindest weiß ich mal, an welche Hersteller ich mich klammern kann

Wie sieht es mit guter Literatur aus?

Welches Buch könnt ihr mir empfehlen?

Macht es einen Sinn, das Buch zuerst zu lesen und dann wiederzuladen, oder sollte man das gelesene gleich an einer Presse ausprobieren, testen,....
Die Frage stelle ich einfach, weil ein buch kann ich mir jetzt schnell mal besorgen und lesen, Platz und Geld für die Presse habe ich erst Anfang nächsten Jahres.....

DVC
Alex

@schneal76
Ich habe mir damals folgende vier Bücher zu dem Thema gekauft:
"Wiederladen" von Dynamit Nobel,
"Handbuch für den Wiederlader" (K. D. Meyer),
"Wiederladeschule. Die Herstellung von Patronen für Revoler, Pistolen und Gewehre" (Hans-Dieter Götz)
und das DEVA Wiederladebuch "Wiederladen: Vorbereitung und Praxis";

Mit Ausnahme des Wiederladebuchs von Dynamit Nobel habe ich alle anderen Bücher förmlich verschlungen und dann mit dem Wiederladen begonnen.
Ohne dass mir jemand etwas gezeigt hätte! Und falls doch mal was unklar war, wurde der damals einzige Wiederlader im Verein gefragt.