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die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 02:10
von doc steel
ich weiss schon, dass es nicht crimpritze sondern crimprille heisst, aber man muss ja a bissl aufmerksamkeit erregen auch.
wie ist das nun? ich lad mir grad die ersten .454-er mit 300gr hornady xtp geschossen. diese geschosse haben zwei crimprillen.
die verschiedenen ladedaten empfehlen alle gesamtlängen bei denen der hülsenmund nie mit der crimprille zusammenkommt.
kann man eigentlich so ohne weiteres "daneben crimpen" also den hülsenmund zwischen den beiden crimprillen platziert auch?
za wos hamma dann die rille?
oder ist es in so einem fall am gscheitesten die nächstliegendste crimprille zu verwenden und die OAL dahingehend anzupassen.
oder ist des alles eh wurscht und wird überbewertet?
i denk ma halt nur, die .454 druckt scho ordentlich an und da sollt a geschoß gscheit sitzen.
ned weils ma 's sonst wieder aus der hülsen rausklopft, sondern damit sich der gasdruck möglichst sauber aufbauen kann bevor das geschoß zu wandern beginnt.

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 08:53
von gogomobue
ich guck mal ins hornady buch

welches kaliber willst du laden

gruss

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 08:54
von Expat
Der Threadtitel ist uninformativ.

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 09:11
von mgritsch
2 super antworten, einer hats nicht gelesen, der andere nur zu meckern :)

back to topic:
bei mantelgeschossen (davon ist bei der .454er auszugehen) ist die verwendung einer vorhandenen crimprille praktisch obligatorisch.
in den mantel wirst nix gscheit reinzwicken können, und wenn dann leidet das geschoss stark darunter.
dass bei so einem kaliber crimpen sinn macht hast ja schon selbst erkannt!

pfeif auf ein bissi abweichende OAL, die ist ja auch nur für ein ganz bestimmtes geschoss angegeben.
schlimmstenfalls passt du halt die pulvermengen auch entsprechend an um nicht zuviel druck zu haben. im übrigen ist deinem revolver die OAL absolut wurscht, hauptsache das naserl guckt vorne nicht aus der trommel :)

lg
Martin

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 09:23
von Xandl
Seavas, es gibt Ritzen die crimpen und Ritzen in die gecrimpt werden muss. :whistle:

Da es sich bei deinen Geschoßen um solche mit Mäntelchen handelt und das eine Patrone mit furchtbar viel Dampf ist, würde ich unbedingt in eine der beiden Rillen crimpen. Optimaler Weise in das untere Drittel der Rille; ich habe beobachtet, dass so die Geschoße am besten gehalten werden.
Welche Rille du nimmst bleibt deine Sache, jedenfalls würde ich die Ladung anpassen. Man sagt ja immer, je kürzer die Distanz des Geschoßes zu den Zügen, desto besser für die Präzision - also untere Rille. Gibt auch mehr Platz für Pulver. :clap:
Es ist aber auch so, dass nicht nur der Crimp sondern vor allem die Spannung der Hülse das Geschoß in selbiger hält - also die obere Rille nehmen. Ein gleichmäßiger Halt der Geschoße in der Hülse ist für die Präzision auch gut. Bei Kurzwaffen ist das jedoch nicht so wichtig, wie bei Langwaffen.

Mein Zugang würde sein lange Patronen zu machen mit viel Wumms. Wenn die den 10er treffen und die Geschoße in den Hülsen halten, dass sich die Trommel noch drehen läßt, ist alles ok. Wenn die Geschoße massiv auswandern oder die Patronen 10er-untauglich sind, kürzere Patronen machen und hiermit die Präzision steigern.

Alex

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 09:34
von Irwin J. Finster
Zwar sind meine Wiederladekentnisse noch in den Kinderschuhen, so kann ich von diesem Thread also nur profitieren und eigentlich nix dazu beitragen, aber wieso habe ich schon nur beim lesen des Titels gewusst das der Thread hier von unserm Doc ist? :mrgreen:

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 10:28
von doc steel
Expat hat geschrieben:Der Threadtitel ist uninformativ.

:violin:
Expat hat geschrieben:[ aber da wir nicht denselben Humor haben, erlaube ich mir, ab und zu etwas Kontra zu geben.

einigen wir uns darauf, dass du in den keller lachen gehst und ich es vom dach schrei. danach können wir uns in der mitte treffen.

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 10:43
von doc steel
mgritsch hat geschrieben:2 super antworten, einer hats nicht gelesen, der andere nur zu meckern :)

na kennst die kandidaten immer no ned. das bringt farbe in ein forum, das machts bunt!
pfeif auf ein bissi abweichende OAL, die ist ja auch nur für ein ganz bestimmtes geschoss angegeben.
schlimmstenfalls passt du halt die pulvermengen auch entsprechend an um nicht zuviel druck zu haben. im übrigen ist deinem revolver die OAL absolut wurscht, hauptsache das naserl guckt vorne nicht aus der trommel :)

lg
Martin

na so ohne weiteres auf die OAL pfeifen...jo, wennst erfahrung wie da methusalem hast, aber ich.... ich muss da schon noch vorsichtig gehen. 1mm mehr oder weniger macht sicher was aus, zumal in meinem fall (hodgdon h-110, setztiefe ~10mm) nimmer viel an brennraum übrig ist. denk ich halt. man möge mich korrigieren wenns a holler is.

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 11:06
von Floody
Doc, bitte zügel dich ein bisschen mit deinen Aussagen und bemüh dich in Zukunft um aussagekräftige Threadtitel. Beides schafft angenehmes Forenklima!

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 12:27
von gogomobue
gsfi

wennst eh sch wödmaster bist daun frog net
a ordenliche angabe was mann will ist hilfreich
so leute wie du, lassen einem sich das helfen abgewöhnen

du hast ht-xtp #45230, sind für 45 colt ruger 1,580", 45 win mag 1,480" könnten bei casul probleme machen (zu weich)


.454 casul braucht #45235 XTP MAG 1,745" verstärkter mantel und boden
wenn man die richtigen geschosse kauft, dann passt die ritze auch
und wennst das a bissl kürzer mochst steh bitte net nebn mir

nix fir unguat

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 12:39
von mgritsch
doc steel hat geschrieben:na so ohne weiteres auf die OAL pfeifen...jo, wennst erfahrung wie da methusalem hast, aber ich.... ich muss da schon noch vorsichtig gehen. 1mm mehr oder weniger macht sicher was aus, zumal in meinem fall (hodgdon h-110, setztiefe ~10mm) nimmer viel an brennraum übrig ist. denk ich halt. man möge mich korrigieren wenns a holler is.


"pfeifen" ist relativ.
wie geschrieben: 1mm kürzer -> ladung entsprechend reduzieren. in erster grober näherung kannst bei einer zylindrischen hülse mal proportional um die verkürzung des brennraums runtergehen (= wenn vorher 30 mm lang und danach um 1mm kürzer auf 29mm dann 1/30 weniger pulver), dabei immer die offiziellen ladedaten min/max im auge behalten. evtl macht beim herumspielen auch quickload sinn.

darüber hinaus kann nur das beschussamt als letzte weisheit die wahrheit über den druck und die sicherheit bestätigen. kost ggf nicht die welt.

Re: die sache mit der ritze

Verfasst: Mo 7. Mai 2012, 12:46
von gipflzipfla
doc steel hat geschrieben:...
Bild
....

Humanic, passt holt imma. Is wia mit da Crimprülln :mrgreen: