Ich habe mich kürzlich von einem Fachmann darüber aufklären lassen, daß es
Notwehr gegen Polizeiaktionen nicht gibt (das war mir bis dahin tatsächlich nicht bewußt

). Der Staat unterstellt, daß seine Handlanger IMMER im Einklang mit dem Recht handeln, während jedermann, gegen den ein solche Aktion gerichtet ist, sich
grundsätzlich und ohne Gegenwehr zu unterwerfen hat, da gegen ihn eine routinemäßige
Schuldvermutung vorliegt. Falls es sich (was
bei uns natürlich niemalsnicht vorkommt!) um einen
unrechtmäßigen Übergriff gehandelt haben sollte (und ihn das Opfer überlebt), kann dann ja immer noch der "Rechtsweg" beschritten werden (am besten direkt zum
Salzamt, denn bei
Gericht sitzen Herrschaften, die von demselben Dienstgeber bezahlt werden, wie die prügelnden Polizisten. Welche Art von Gerechtigkeit ist von denen zu erwarten - wo´s doch schließlich um
Kollegen geht?!).
Beim Betrachten dieses Films läuft´s mir daher - angesichts der haarsträubenden "Rechts"Lage (die klar zwischen Menschen
erster Klasse, also Beamten, und zweiter Klasse, den Steuerzahlern - unterscheidet), einfach kalt den Rücken runter. Ich erwarte übrigens nicht, daß Polizisten dafür Verständnis haben. Wer über seine Mitmenschen (ggf.
unbeschränkte!) Macht auszuüben willens und ermächtigt ist, hat für derlei Unbehagen natürlich keinerlei Sinn...

Der Vergleich mit anderen Berufsgruppen hinkt insofern, als keine davon gegenüber ihren Mitmenschen Sonderrechte von der Art genießt, wie das das bei Exekutivbeamten der Fall ist. Ich muß von keinem anderen befürchten, "rechtmäßig" niedergeprügelt oder erschossen zu werden. Dieses Privileg steht ausschließlich Polizisten (oder Soldaten) zu

.
Wie wir wissen,
korrumpiert Macht nun einmal. Unbeschränkte Macht umso mehr...
