Färbendes (Reparatur-)Schaftöl selbstgemacht
Verfasst: Mo 30. Jul 2012, 16:13
Aus der Reihe „Jugend forscht“:
Ausgangslage waren von mir erzeugte Ölschäfte an zwei Bastelprojekten, die im Laufe der Zeit doch etwas gelitten haben. Beide wurden ursprünglich mit Spiritusbeize und Leinölauftrag hergestellt. Daraus ergeben sich speziell bei einer erforderlichen Farbreparatur / Auffrischung einige Probleme:
Mir ist kein käufliches, ausreichend färbendes Schaftöl bekannt.
Reinigende Komponenten in Kaufölen halte ich für kontraproduktiv, da Abrasion und chemische Wirkung nicht überschaubar und daher (für mich) unerwünscht sind.
Lein- und Tungöl lässt sich für Laien nur schwer färben, wäre dann wahrscheinlich nicht mehr griffneutral und wer will schon nußbaumfarbene Hände(?).
Problemstellung daher: Wie bringe ich die gewünschten Pigmente in die durch das Öl geschützte Holzoberfläche? Wie färbe ich überhaupt das selbstgemachte Schaftöl?
Ich habe mir dazu erstmal eine satte Spiritusbeize im gewünschten Farbton angesetzt . Empfehlenswert sind die günstigen Pulverbeizen der österr. Fa. Schimek (gibt’s bei OBI). Hände weg von Wasser- und Fertigbeizen! Diese Lösung wird dann im Verhältniss von 1:2 in Terpentin(ersatz) verrührt. Dies wird nun im Verhältniss 2:1 in Leinölfirniss eingebracht. Anmerkung: Das „Gmachtl“ habe ich testweise über Nacht stehen gelassen und konnte keinerlei Fraktionierung beobachten. Sowohl Terpentin wie auch Leinölfirniss haben die Pigmente der Beize „akzeptiert“.
Verarbeitet habe ich das Selbermacheröl mittels Tupfen mit einem Stück Schwammtuch. Offensichtlich verdrängt der hohe Terpentinanteil genügend Schaftöl um den Pigmenten ein Eindringen ins Holz zu ermöglichen. Nach Verdunsten des Terpentins bildet der Leinölanteil wieder wie gewohnt die gewünschte Linoxinschicht.
Einen Versuch war es jedenfalls wert und ich bin mit dem Ergebniss recht zufrieden. Sollte jemand alternative Rezepte kennen, bitte ich um Diskussion.
Ausgangslage waren von mir erzeugte Ölschäfte an zwei Bastelprojekten, die im Laufe der Zeit doch etwas gelitten haben. Beide wurden ursprünglich mit Spiritusbeize und Leinölauftrag hergestellt. Daraus ergeben sich speziell bei einer erforderlichen Farbreparatur / Auffrischung einige Probleme:
Mir ist kein käufliches, ausreichend färbendes Schaftöl bekannt.
Reinigende Komponenten in Kaufölen halte ich für kontraproduktiv, da Abrasion und chemische Wirkung nicht überschaubar und daher (für mich) unerwünscht sind.
Lein- und Tungöl lässt sich für Laien nur schwer färben, wäre dann wahrscheinlich nicht mehr griffneutral und wer will schon nußbaumfarbene Hände(?).
Problemstellung daher: Wie bringe ich die gewünschten Pigmente in die durch das Öl geschützte Holzoberfläche? Wie färbe ich überhaupt das selbstgemachte Schaftöl?
Ich habe mir dazu erstmal eine satte Spiritusbeize im gewünschten Farbton angesetzt . Empfehlenswert sind die günstigen Pulverbeizen der österr. Fa. Schimek (gibt’s bei OBI). Hände weg von Wasser- und Fertigbeizen! Diese Lösung wird dann im Verhältniss von 1:2 in Terpentin(ersatz) verrührt. Dies wird nun im Verhältniss 2:1 in Leinölfirniss eingebracht. Anmerkung: Das „Gmachtl“ habe ich testweise über Nacht stehen gelassen und konnte keinerlei Fraktionierung beobachten. Sowohl Terpentin wie auch Leinölfirniss haben die Pigmente der Beize „akzeptiert“.
Verarbeitet habe ich das Selbermacheröl mittels Tupfen mit einem Stück Schwammtuch. Offensichtlich verdrängt der hohe Terpentinanteil genügend Schaftöl um den Pigmenten ein Eindringen ins Holz zu ermöglichen. Nach Verdunsten des Terpentins bildet der Leinölanteil wieder wie gewohnt die gewünschte Linoxinschicht.
Einen Versuch war es jedenfalls wert und ich bin mit dem Ergebniss recht zufrieden. Sollte jemand alternative Rezepte kennen, bitte ich um Diskussion.