PULVERDAMPF

im aktuellen Profil auf Seite 26/27 ist ein "interessanter" Bericht zum Thema Waffenbesitz in Österreich.

Das übliche lauwarme Geschreibsel mit dem assoziiert werden soll, daß mit der Registrierung von Waffen auch die Kriminalität (wieder) sinken soll wie schon bei der Verschärfung 1997 wie dort zu lesen ist.

Spannend wird es aber kurz vor Ende, denn da wird behauptet, Schusswaffen und Munition müssen getrennt gelagert werden und bedauert, daß das "nur" alle 5 Jahr kontrolliert wird.

Der Artikel ist von Franziska Dzugan und sollte meiner Meinung nach nicht unbeantwortet bleiben.

Bis jetzt war ich der Meinung, daß Profil liefert noch einigermaßen recherchierte Berichte und hat im Entferntesten mit Journalismus zu tun, dieser Eindruck hat mit dem Artikel einen herben Rückschlag erlitten.

In der selben Geschichte ist eine unglaublich geniale Hochrechnung - Profil-Style:

Insgesamt besitzen etwa 300.000 Österreicher Waffendokumente. Das sind über vier Prozent der Bevölkerung über 18 Jahre. In einem voll besetzten U-Bahn-Waggon könnte man Angst kriegen: Nimmt man an, dass jeder zweite Waffenbesitzer einen Waffenpass hat, der zum Tragen berechtigt, könnte jeder dritte Fahrgast eine Pistole in der Hosentasche haben.

Wenn mir jemand von euch "Waffenfreaks" den Rechenvorgang schlüssig erklären kann, wäre ich sehr dankbar. Waffenfreaks, weil das Ende der Geschichte, bezugnehmend auf den neuen Psychotest, lautet:

Doch es ist eine Frage der Zeit, bis sich auch die neuen Tests in den Internetforen der Waffenfreaks wiederfinden.

Nachzulesen im Profil Nr. 34 20. August 2012 auf Seite 26 und 27. Bitte keine Scans der Geschichte hier reinstellen, da sich der Betreiber dieses Internetforums für Waffenfreaks sonst auch noch wegen der Verletzung des Urheberrechtsgesetzes verantworten muss.

Das hat mit Journalismus wirklich garnichts zu tun, von unhaltbaren Behauptungen bis hin zu mangelden Grundrechenkenntnissen. Ganz ganz übles Schmierfinkentum...da bin ich gern der Buhmann als Betreiber eines Internetforums für Waffenfreaks

@Falls der Autor bzw. die Autorin dieses Artikels über dieses Forum stolpern sollte: sie können gerne jederzeit Kontakt mit mir aufnehmen um ein paar Fakten klarzustellen. Alternativ verweise ich sie auch gerne an die Verband, die können Sie auf jeden Fall in waffenrechtlichen Belangen weiterbilden!

P.S. Vielleicht wäre eine Beschwerde bei der Medienbehörde angebracht da in dem Artikel in weiten Teilen einfach die Unwahrheit geschrieben wird und Leser - wissentlich oder unwissentlich - falsch informiert werden.

Scaar hat geschrieben:

Insgesamt besitzen etwa 300.000 Österreicher Waffendokumente. Das sind über vier Prozent der Bevölkerung über 18 Jahre. In einem voll besetzten U-Bahn-Waggon könnte man Angst kriegen: Nimmt man an, dass jeder zweite Waffenbesitzer einen Waffenpass hat, der zum Tragen berechtigt, könnte jeder dritte Fahrgast eine Pistole in der Hosentasche haben.

Wenn mir jemand von euch "Waffenfreaks" den Rechenvorgang schlüssig erklären kann, wäre ich sehr dankbar.

Hätte, könnte, würde Es könnte prinzipiell jeder mit einer Machete rumlaufen - in dem Fall hätte der/die AutorIN wohl keine Angst?

Realistisch gesehen: die größte Gefahr in einem voll besetzten U-Bahn Waggon ist die Ansteckung mit einer Krankheit durch Tröpfchen-Infektion! Daher besser mit dem Auto fahren

Wobei beim Autofahren die Gefahr in einen Unfall verwickelt zu werden viel größer ist...also am Besten zuhause bleiben! Wobei...Unfälle im Haushalt sind ja auch alles andere als selten...

Das Heftl is maximal zum Ofen anzünden gut, von den Mathematikkenntnissen her schreiben dort anscheinend wirklich Volksschüler, Prozentrechnen lernt man doch spätestens in der Hauptschule.

Drei von vier Journalisten können nicht richtig Prozentrechnen ... das sind mehr als 80%

aber mal ehrlich, was stört bei der Rechnung - ich bin mal so nebenbei die Zahlen der Stat Austria 2010 und 2011 durchgegangen und die der Wiener Verkehrsbetriebe - ganz sooooo falsch ist es nicht
(vielleicht bin ich aber auch zu doof dazu)

Fehler ist auf alle Fälle die Altersgrenze mit 18, die gehört auf 21 korrigiert

"Insgesamt besitzen etwa 300.000 Österreicher Waffendokumente. Das sind über vier Prozent der Bevölkerung über 18 Jahre. In einem voll besetzten U-Bahn-Waggon könnte man Angst kriegen: Nimmt man an, dass jeder zweite Waffenbesitzer einen Waffenpass hat, der zum Tragen berechtigt, könnte jeder dritte Fahrgast eine Pistole in der Hosentasche haben. "

Österreich 8,4 Millionen Einwohner, Leute mit waffenrechtlichem Dokument 300.000 sind 3,57% die Hälfte davon mit Waffenpass sind 1,785%, also haben 1-2 Personen von 100 ein waffenrechtliches Dokument, somit wird nicht jeder 3te Fahrgast in der Ubahn eine Waffe mit sich führen.

Ich persönlich mach mir eigentlich keine Sorgen wegen den 1,785% die eine Waffe tragen DÜRFEN aber vermutlich gar nicht mithaben. Sondern wegen den x% die keinen WP haben aber vielleicht trotzdem was einstecken haben...

yoda hat geschrieben:Das Heftl is maximal zum Ofen anzünden gut, von den Mathematikkenntnissen her schreiben dort anscheinend wirklich Volksschüler, Prozentrechnen lernt man doch spätestens in der Hauptschule.

+1

yoda hat geschrieben:"Insgesamt besitzen etwa 300.000 Österreicher Waffendokumente. Das sind über vier Prozent der Bevölkerung über 18 Jahre. In einem voll besetzten U-Bahn-Waggon könnte man Angst kriegen: Nimmt man an, dass jeder zweite Waffenbesitzer einen Waffenpass hat, der zum Tragen berechtigt, könnte jeder dritte Fahrgast eine Pistole in der Hosentasche haben. "

Österreich 8,4 Millionen Einwohner, Leute mit waffenrechtlichem Dokument 300.000 sind 3,57% die Hälfte davon mit Waffenpass sind 1,785%, also haben 1-2 Personen von 100 ein waffenrechtliches Dokument, somit wird nicht jeder 3te Fahrgast in der Ubahn eine Waffe mit sich führen.

Ach, was ist der Unterschied zwischen 2% und 33% ?? Marginal, oder?

Übrigens: meines Wissens gibt es in Österreich ausschließlich in Wien U-Bahnen. Wenn man den durchaus signifikanten Anteil an Touristen dazu rechnet, dann käme man auf einen noch niedrigeren Prozentsatz.

Abgesehen davon, hat nicht jeder zweite Waffenbesitzer einen Waffenpass, sondern bestenfalls ein Drittel der Legal-Kategorie-B-Besitzer.

viewtopic.php?f=17&t=11954

lt Statistik Austria sind 2011 in Ö 8.420.900 Einwohner
bis 18 davon 1.516.729
bis 21 davon 1.930.563
das heisst über 21 6.490.337
4 Prozent davon sind 259.614 was in etwa der Menge an Besitzern von waffenrechtlichen Dokumenten entspricht
(oft genannte Zahl 300.000 - STand 2010 - 278.000)

der Hälfte sagt er den Besitz eines WP zu - also theoretisch 150.000 lt Beispiel
in einer U-Bahn Garnitur vom Silberpfeil passen 294 Sitzplätze und 546 Stehplätze also 840 Personen rein. Die klimatisierte Variante ein bisschen weniger (im Mittel 830 Personen) und der Niederflurwagen in Summe 194 Personen.
Von Montag bis Freitag verlassen 80 Garnituren Silberpfeil und 27 Garnituren Niederflur täglich die Remise. Das wären dann 71.640 Personen - Annahme keine Vollauslastung, dann könnte man 50.000 Personen rechnen.
Und 50.000 sind ein Drittel von den 150.000.
somit stimmt die Rechnung, auch wenn die Annahmen ein Schwachsinn sind, natürlich würde nicht jeder WP Besitzer permanent bewaffnet herumlaufen, natürlich ist die Auslastung der Züge nicht so, blablabla

aber rechnerisch falsch, deswegen trotzdem nicht unbedingt und NEIN - ich hab den Artikel nicht verfasst
Ich find die Vergleiche eigentlich recht interessant, vielleicht will man Panik machen vor der U-Bahnbenutzung, keine Ahnung

Mathe ist auch nicht so deine Stärke oder