PULVERDAMPF

Frage an die Experten:

Ich verwende verschiedene Steine zum Messerschärfen.
Gute Ergebnisse erziele ich mit Ölsteinen.

Mit Wassersteinen bekomme ich schlechtere Ergebnisse.
Für den "Belgischen Brocken" kann ich - entgegen aller positiver Erwartungen - kein wirklich gutes Ergebnis vorweisen.
Was passiert eigentlich, wenn man den Wassersteine statt mit Wasser mit Öl verwendet?

Der belgische Brocken ist nur zum Polieren der Schneide da, nicht zum Schärfen.

Ich selber finde den gelben belgischen Brocken fabelhaft, der blaue belgische Brocken hinkt nur ein wenig hinterher.

Ein stumpfes Messer braucht ein neues Schneidenanschliff, muß daher ab einem 220er bzw. 400er Stein hinauf bis zur 6000er Körnung geschliffen werden.

Und nein, Wassersteine niemals mit Öl benetzen! Denn der Clou der Wassersteine ist die Paste bzw. Schlamm, das beim Schärfen entsteht. Genau dieses Schlamm ist sehr effektiv, wogegen der nackte nicht vorbereitete Wasserstein sehr bescheiden Stahlmaterial abtragen tut, das kratzt eher die Stahloberfläche an.

Ölsteine sind ein ganz anderes Thema, ich mag sie nicht.



Charles

OK, dann gleich eine Frage zum gelben Belg. Brocken:
Kreisend schleifen, ziehend oder schiebend?
Was bringt das beste Ergebnis?
Ist der einzige Stein, mit dem ich nichts zuwege bringe, was mir zusagt...

Schiebend gegen die Schneide

Revierler hat geschrieben:Schiebend gegen die Schneide

Genau.

Der gelbe Brocken ist nur dafür da, den Grat an der Schneide zu brechen und anschließend die Schneide zu polieren.
Das macht man mit der einen Seite, dann erst wird auf die andere Seite gewechselt, und mit leichterem Druck den Grat wegpolieren. Das ist eine Übungssache, denn wenn man den Winkel nicht peinlichst genau einhält, dann ist alle Müh vergebens, die Schneide verrundet und ist deshalb nicht mehr scharf.

Dann gehts wieder von vorne los mit gröberen Schleifsteinen, in diesem Fall ab Körnung 800 loslegen.

Herzlichen Dank - werde mich bei Gelegenheit wieder mal damit spielen...