PULVERDAMPF

Liebe Mauser-Spezialisten

nach dem verfeuern von DAG Surplus klemmte der Verschluss meines Fr8 in 50% der Fälle, was mich doch etwas beunruhigt (ist mein erster 98er). Habe das Schießen dann nach ein paar Murmeln sicherheitshalber eingestellt.

Laden und Feuern ist unproblematisch.
Er lässt sich nach dem Schuss auch weich öffnen, bis der Kammerstengel etwa die Hälfte der Drehbewegung vollendet hat - hier "steckts" dann und es geht nur mit einem Schlag auf den Kammerstengel weiter.
Die Hülse lässt sich in Folge problemlos ausziehen, die Zündhütchen sind für meinen Geschmack ziemlich "platt" (kann auch normal sein, bin grad erst am Einsteigen in die Welt der LW-Kaliber > .223 Rem)

Beim testweisen Schließen des Verschlusses mit der abgefeuerten Hülse das selbe, lässt sich bis 45° locker schließen, dann hakt es und mit ein bissl Gewalt gehts dann entweder zu oder wieder auf.

Bei den Wolf .308ern FMJ mit 150grs, Stahlhülse grau, keine derartigen Probleme - ZH genauso platt - der Vollständigkeit halber sei es erwähnt (Ich weiß, Müll - aber waren beim Kauf dabei).

Jetzt meine Frage - klingt das für euch nach einem waffen- oder munitionsseitigem Problem?

lg

lass, falls bei deinen versuchen kein ergebnis rauskommt, den verschlussabstand überprüfen.

wie lange schießt du schon mit dem teil? das öffnen des verschlusses erfordert etwas schwung, anfangs tut sich da nicht jeder gleich leicht.

Das selbe Problem hatte ich mit der chinesischen Surplus die ich damit verschossen habe.
Da ging des auch sehr streng.
Aber mit der Hirtenberger Surplus keine Probleme.

Ich glaube ja das des einfach an der 7,62x51 liegt...und der FR-8 ist ja auf die CETME Patrone ausgelegt die ja eine reduziertere Ladung gehabt hat als die 7,62x51...und bei den Surplus lidert sich die Hülse deswegen stärker an.

Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

Danke mal für eure Antworten!

@ Woolf:

Das Schließen des Verschlusses auf volle Patronen geht seidenweich. Beim Schließen auf abgeschossene Hülsen klemmt es wie beim Öffnen (selbe Hülse - natürlich aus dem Magazin geladen damit sie der Auszieher aufnimmt).
Das Patronenlager habe ich jetzt einmal ordentlich durchgeputzt - mal sehen, ob es Besserung bringt.
Weiterer 98er bzw. .308er steht mir leider nicht zur Verfügung.

@ Freiwild

Zwar nicht lange, aber schon nach den ersten paar Murmeln gemerkt, dass da nichts mit Streicheln ist, bei dem Frachter! Die wirklich klemmenden lassen sich so nicht repetieren, die Bedürfen eines Schlags auf den Kammerstengel.

Verschlussabstand ist auch meine Befürchtung - wieviel wäre denn normal bis unbedenklich... kann ja mal mit der Schusspflastermethode testen ob es noch im Rahmen liegt (bzw. Klebeband und Messschieber in Ermangelung von Schusspflastern)

Edith sagt: schon gefunden 0,15mm... nu schau mer mal



Ich werde wohl mal ein paar Schachteln besserer Munition und ein paar Surplus eines anderen Loses testen, um weitere Fehlerquellen auszuschließen - was fliegt denn aus euren Fr-8 gut an aktuell erhältlicher Nicht-Surplus Munition?

Hatte selbiges Problem mit Wolf Hülsen.
Bei mir lag es an den ekelig pickenden, lackierten Stahlhülsen. Das Problem wurde durch den Kauf von anderer Muni behoben (S&B).

Grüße

Sandman

Gesendet mit Tapatalk (inkl. Tippfehler)

jhjfdf hat geschrieben:Ich glaube ja das des einfach an der 7,62x51 liegt...und der FR-8 ist ja auf die CETME Patrone ausgelegt die ja eine reduziertere Ladung gehabt hat als die 7,62x51...

War das nicht beim FR-7 wo man die Ladung noch beachten musste?

Die .308 ist ja schwächer...

JPS1 hat geschrieben:DAG Surplus

hatte selbes Porblem mit selber Muni bei 2 FR8
Munitionswechsel auf S&B und schon war´s Problem gelöst!
mit den DAG hat der FR8 so seine Probleme, frag mich nicht warum...

Sidekix hat geschrieben:

JPS1 hat geschrieben:DAG Surplus

hatte selbes Porblem mit selber Muni bei 2 FR8
Munitionswechsel auf S&B und schon war´s Problem gelöst!
mit den DAG hat der FR8 so seine Probleme, frag mich nicht warum...

Weil die Surplus von DAG, MEN etc. halt doch meist recht heisse 7,62er Nato-Ladungen und keine minimal weicheren .308er sind

ich würde bei leerer Kammer den Verschluss schliessen, und beim Heben des Kammerstängels und Senken nachher den Verschluss nach hinten ziehen ...

und fühlen, ob da was hakt, eine Kante ist.

Würde bedeuten, dass sich die Warzen etwas in die Hülse reingesetzt haben ... hohe Drücke, viele Schüsse, weiches Material ...

Aber sehr wahrscheinlich sind dreckige oder rauhe Kammer ( da nützt Bürste nicht unbedingt, da muss man polieren - BÜMA! ), und weiches Hülsenmaterial.

Hermann

So nun die Auflösung der Geschichte (nach einem Schießfreien Herbst) und einer langen "Range Session" heute:

wird wohl der Dreck im Patronenlager (+weiches Hülsenmaterial) gewesen sein...

nach gewißenhafte Kontrolle & frenetischem Putzen des Lagers - siehe da der Schatten war wohl doch festgebackener Dreck. Jetzt flutscht es wie es soll - mit DAG Surplus & Cineshot, PPU SP, S&B - die 147grs FMJ aus der 50er Packung & PPU 150grs SP mag er besonders und das Aimpoint Micro H-1 ist eine Offenbarung gegenüber dem Vortex SPARC.

Danke an alle für die Tipps!