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Bogenschützen Indoor Outdoor Compound Recurve Saugnapf & Co

Verfasst: Do 11. Okt 2012, 10:18
von Capulus
Da ich festgestellt habe, dass es ausser mir auch noch andere User gibt, welche hier neben dem Schusswaffenhobby auch dem Bogenschießen nicht abgeneigt sind und wir laufend fremde Threads mit unseren Unterhaltungen verwässern, habe ich in Absprache mit dem Forumschef (danke Ben) einen eigenen Thread für Bogenschützen aufgemacht.

Jetzt können wir hier nach Herzenslust über alles mögliche unterhalten, egal ob WA, 3D, Survival - überall, wo man den Bogen einsetzen kann.

Ich fang mal mit meiner Geschichte an.
Begonnen hat es vor ca 5 Jahren, als ein Arbeitskollege von seinem Amerikaurlaub einen handgeschnitzen Bogen (ein Freund von ihm fertigt die hobbytechnisch) mitbrachte und wir nach Dienst auf der nahegelegenen Wiese auf eine Schachtel "Pfeile warfen" - mit Bogenschießen hatte das noch recht wenig zu tun.
ABER: wir sind auf den Geschmack gekommen und haben in OÖ einen Instruktor kennengelernt, der uns ein wenig über den Bogensport beibrachte - der Rest der Geschicht in kurzen Worten:
Langbogen, Recurve, kurz Compound, Turnierrecurve, Jagdrecurve - letztendlich nur mehr 3D mit Jagdrecurve.
Mittlerweile gemeinsam eine Bogensportgruppe gegründet mit etwa 20 Teilnehmern um Jugendliche an den Sport heran zu führen und diese mal 3h freiwillig vom PC in den Wald zu bringen. (jaja, ich weiss, bei COD, Counterstrike und MOD gibts auch Levels im Wald)
Pfeile werden in Einzelteilen gekauft, dann befiedert, mit Spitzen und Nocken versehen, damit jeder mal den Verlust eines Pfeiles zu schätzen lernt.
Ich bin aber in den letzten Jahren auf Carbonpfeile umgestiegen, weil die Zedernholzpfeile nach 1 Saison sich zu verformen angefangen haben, trotz Imprägnierung und guter Behandlung.
Meine momentane Ausrüstung sind ein
Samick Woodsman mit 50 Pfund und 62" Länge - schwer, liegt ruhig in der Hand
Bild

ein PSE Coyote mit 55 Pfund und 60" Länge - Alugriffstück mit Ahornwurfarmen - präzise, aber schwieriger zu handhaben
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und zuletzt ein Bear Super Magnum mit 45 Pfund und 48" Länge - mein jetziger Liebling, kurz, schnell und keinen Fehler verzeihend - und allein wegen dem Namen ein "Haben Muss"
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so und jetzt würds mich freuen, wenn die anderen auch noch hier einsteigen und ihre Bögen präsentieren - vielleicht geht sich ja mal ein gemeinsamer 3D Parcour aus.

lg
Capi
PS: mit Bogen kann man natürlich auch Zombies jagen, aber das woll ma da jetzt nicht :mrgreen:
Außerdem ist die Bogenjagd in Ö ohnedies nicht gestattet.

Re: Bogenschützen Indoor Outdoor Compound Recurve Saugnapf &

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 15:29
von Heisenberg
Capulus hat geschrieben:Da ich festgestellt habe, dass es ausser mir auch noch andere User gibt, welche hier neben dem Schusswaffenhobby auch dem Bogenschießen nicht abgeneigt sind und wir laufend fremde Threads mit unseren Unterhaltungen verwässern, habe ich in Absprache mit dem Forumschef (danke Ben) einen eigenen Thread für Bogenschützen aufgemacht.

Jetzt können wir hier nach Herzenslust über alles mögliche unterhalten, egal ob WA, 3D, Survival - überall, wo man den Bogen einsetzen kann.

Ich fang mal mit meiner Geschichte an.
Begonnen hat es vor ca 5 Jahren, als ein Arbeitskollege von seinem Amerikaurlaub einen handgeschnitzen Bogen (ein Freund von ihm fertigt die hobbytechnisch) mitbrachte und wir nach Dienst auf der nahegelegenen Wiese auf eine Schachtel "Pfeile warfen" - mit Bogenschießen hatte das noch recht wenig zu tun.
ABER: wir sind auf den Geschmack gekommen und haben in OÖ einen Instruktor kennengelernt, der uns ein wenig über den Bogensport beibrachte - der Rest der Geschicht in kurzen Worten:
Langbogen, Recurve, kurz Compound, Turnierrecurve, Jagdrecurve - letztendlich nur mehr 3D mit Jagdrecurve.
Mittlerweile gemeinsam eine Bogensportgruppe gegründet mit etwa 20 Teilnehmern um Jugendliche an den Sport heran zu führen und diese mal 3h freiwillig vom PC in den Wald zu bringen. (jaja, ich weiss, bei COD, Counterstrike und MOD gibts auch Levels im Wald)
Pfeile werden in Einzelteilen gekauft, dann befiedert, mit Spitzen und Nocken versehen, damit jeder mal den Verlust eines Pfeiles zu schätzen lernt.
Ich bin aber in den letzten Jahren auf Carbonpfeile umgestiegen, weil die Zedernholzpfeile nach 1 Saison sich zu verformen angefangen haben, trotz Imprägnierung und guter Behandlung.
Meine momentane Ausrüstung sind ein
Samick Woodsman mit 50 Pfund und 62" Länge - schwer, liegt ruhig in der Hand
Bild

ein PSE Coyote mit 55 Pfund und 60" Länge - Alugriffstück mit Ahornwurfarmen - präzise, aber schwieriger zu handhaben
Bild

und zuletzt ein Bear Super Magnum mit 45 Pfund und 48" Länge - mein jetziger Liebling, kurz, schnell und keinen Fehler verzeihend - und allein wegen dem Namen ein "Haben Muss"
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so und jetzt würds mich freuen, wenn die anderen auch noch hier einsteigen und ihre Bögen präsentieren - vielleicht geht sich ja mal ein gemeinsamer 3D Parcour aus.

lg
Capi
PS: mit Bogen kann man natürlich auch Zombies jagen, aber das woll ma da jetzt nicht :mrgreen:
Außerdem ist die Bogenjagd in Ö ohnedies nicht gestattet.


Der Thread ist zwar schon ein wenig älter aber was solls ^^
Ich habe vor gut 2 Monaten mit dem Bogenschießen begonnen und gehe alle 1-2 Wochen auf einen 3D Parcour.
Dieses schöne Gerät nenne ich mein eigen - Diamond by Bowtech Infinite Edge mit dzt. 50lbs.
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Falls das Angebot für ein gemeinsamen Pacour noch steht, würde ich gerne darauf zurückkommen 8-)

Re: Bogenschützen Indoor Outdoor Compound Recurve Saugnapf &

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 18:50
von Scaar
Ich bin noch relativ frisch im Bogenschießen, hab zwar voriges Jahr einmal Parcour Schnupper geschossen und danach die Platzreife gemacht, bin aber seit dem nicht zum Schießen gekommen. Das Ziel ist in dem Jahr ein paar Parcoure zu machen - zumindest mehr als 0 :D

Habe einen Hoyt Buffalo in Schwarz mit 45 lbs, hauptsächlich gekauft weil er mir optisch gefallen hat ;)

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Re: Bogenschützen Indoor Outdoor Compound Recurve Saugnapf &

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 22:54
von buckshot
Wenns genehm ist:

meine "Bogenerfahrungen" liegen ein paar Jahre in der Vergangenheit - (ich meine jetzt nicht die Pfitschi Pfeil/Bogen die wir als Kinder gebastelt haben - die hatten es zwar auch schon in sich... - als Kind der frühen Achtziger... -da war es ja noch gesellschaftlich geduldet am Land mit dem Lufti oder gar dem "Flobert" im Garten zu schießen... - und Pfeil und Bogen sah noch keiner als Bedrohung des Weltfriedens...) - wir hatten damals nach afrikanischem Muster Pfeilspitzen aus 100er Nägel beim Bauern in der Werkstatt geschmiedet... :twisted: - das mit dem Pfeilgift haben wir aber nicht so hinbekommen weil unsere Frösche da nicht mitgemacht haben...)

Vor etwas mehr als 10 Jahren war ich mit meinem besten Freund mit (in Deutschland), als er sich einen wunderschönen Bogen von "Border" beim Rupert in der "Via Claudia" geholt hat: http://www.via-claudia-bogensport.de/
Border bietet "traditionelle High-End Bögen" an - ein Widerspruch in sich, der sich aber leicht erklären lässt: Die Formen entsprechen der "Traditional" bzw Langbogenklasse (es gibt auch Recurve Bögen), sind aber technisch nach modernsten Methoden und Materialien gefertigt - also zB XP30 Carbonfasern die schöne, traditionelle Hölzer unterstützen und verbinden;

Das hat zur Folge, dass diese Bögen sehr leistungsstark sind und aufgrund der leichten aber steifen Wurfarme den Pfeil maximal beschleunigen... - also besonders bei weiten Schüssen gefragt ;)

Der Rupert (Inhaber) bietet unter anderem auch Bogenbaukurse an und erhält einen sehr gut ausgestatteten Online-Shop (Messer macht er auch noch...) - außerdem ist er ein sehr netter Kerl.

Um es kurz zu machen: das war kurz bevor ich nach Wien kam und bereits am Weg hierher, fand ich auf der Seite von Via Claudia bei den Gebraucht-Bögen ein Inserat eines Wiener Bogenschützen der damals gerade sehr erfolgreich auf Landes - und sogar Internationalen Bewerben (3D) vertreten war (LM, Stm., EM Teilnahme...).
In Wien gerade angekommen, hab ich mich mit ihm getroffen und mir seinen Border Bogen gekauft und gleichzeitig im Gespräch den Anschluss an die hiesige 3D Bogensportszene gefunden - wir sind regelmäßig ins Irenental und auch zu anderen Anlagen gefahren und haben dort gemeinsam "trainiert" - auch den einen oder anderen Bewerb hab ich damals (erstmals) mitgeschossen, bei meinem ersten Bewerb (NÖ Landes-Cup) bin ich dann sogar 5. geworden...

Mein Kollege und "Mentor" hatte dann beim HSV die Bogensektion mitbegründet oder wiederbelebt (?) - jedenfalls hat er sich erfolglos bemüht mich zum Vereinseinstieg zu bewegen (ich hatte mit Feuerwaffen damals noch nichts am Hut...) - ich wollte einfach nur zum Spass und zur Entspannung ab und zu "Pfeil und Bogen" schießen - ohne Vereinsmeierei und Wettbewerbszwang...

Irgendwann war dann der Punkt erreicht, wo man entweder wirklich regelmäßig trainieren musste um weiter zu kommen oder - wie in meinem Fall habe ich es dann bleiben gelassen...

(inzwischen stehe ich beim IPSC wieder an der selben Schwelle...)

Die Sektion Bogensport beim HSV Stammersdorf ist zwischenzeitlich unter neuer Führung jedenfalls wieder belebt und bei Schönwetter finden sich immer ein paar nette Bogenschützen die dort auf dem kleinen 3D Trainingsparcour "Pfeile werfen" oder einfach zusammen sitzen... - meine Pfeile und Werkzeuge für den Pfeilbau hab ich immer noch, den Border habe ich (leider) vor Jahren verkauft - nur einen selber geschnitzten und einen billigen 30# Langbogen von Samick oder so hab ich noch zu Hause - und ich nehme mir immer wieder vor, mal wieder Bogenschießen zu gehen... (2-3mal hab ich es sogar schon gemacht...)

ui, das ist jetzt aber länger geworden als ich eigentlich wollte - aber die Erinnerung an ein paar echt schöne, kameradschaftliche Fahrten mit netten Kollegen zu ein paar "legendären" Events haben mich jetzt gerade in die Vergangenheit gebeamt (ich sag nur: Rinehart R100 Turnier!) http://www.r100.org/ :mrgreen:
übernachten im BH Mannschaftszelt mit Ofen, plötzlicher Schneefall... Grog....- Vielleicht liest ja jemand der damals mit war meine Zeilen und meldet sich ;)

Re: Bogenschützen Indoor Outdoor Compound Recurve Saugnapf &

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 23:32
von ssg69koppi
Ich schieß auch ganz gern mit Compoundbögen, hauptsächlich als Zeitvertreib, also (noch) keine Turniere oder so!
Ich besitze folgende 2 Compoundbögen:

Chaser 2 Twin Limb eingestellt auf 50lbs
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und mein neuer, seit heuer
Hoyt Ignite 2014 eingestellt auf ~ 48lbs
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dieser Bogen ist ein sehr gutes Gerät zu einem unschlagbaren Preis :dance:

Re: Bogenschützen Indoor Outdoor Compound Recurve Saugnapf &

Verfasst: Do 3. Jul 2014, 08:06
von 454casull
habe so einen bogen zuhause schon seit 2.jahren,nur zum schießen

bin ich bis heute noch nicht gekommen,.

wie ist die meinung von den profis das

der bogen ok ist,von den 25lps was hat es damit auf sich

ein freund von mir hatte einen mit 75lps ...schon verkauft...

da es mir möglich war in nur zweimal zu spannen und aus war die hetz

hatte ich mir gedacht einen schwächeren zu kaufen...den kann ich spannen bis die pfeile aus sind

war eher ein haben wollen.

nur was hat es mit den 25lps auf sich ist es eine weitenangabe wie weit die pfeile fliegen

den einmal geschoßen waren zirka 50.meter

und dabei den bogen nicht ganz gespannt.

achso hier noch der bogen.


http://www.4komma5.de/Man-Kung-Compound ... 5-lbs-RH_1

Re: Bogenschützen Indoor Outdoor Compound Recurve Saugnapf &

Verfasst: Do 3. Jul 2014, 09:01
von buckshot
lbs. beziehen sich auf das Zuggewicht in engl. Pfund - das sagt aber nicht zwingend was darüber aus wie weit die Pfeile fliegen; das kommt nämlich auf das jeweilige Pfeilgewicht an - außerdem spielt der "Spine-Wert" eine Rolle (wie steif der Pfeilschaft ist) und wie schwer die Pfeilspitze ist (Angabe in grain wie bei Projektilen....)
der Speed bzw. die Beschleunigung des Pfeils hängt aber primär von der Bauart des Bogens bzw. der Wurfarme ab: leichte, steife Wurfarme beschleunigen besser weil die Wurfarme aufgrund der geringen Masse schneller in ihre ursprüngliche Position zurückschnellen - darum geht es letztlich. Also ein selbstgeschnitzter Bogen aus Eschenholz mit 60# (# = das übliche Zeichen für lbs.) ist deutlich langsamer als zb. ein moderner Langbogen wie ich ihn oben beschrieben habe der mit Carbonfasern vestärkte Wurfarme hat...
Die Reflex/Deflex - Form der Wurfarme beeinflusst ebenfalls die Beschleunigungseigenschaft des Bogens...

Grundsätzlich sollte man als Anfänger mit einem leichten Bogen anfangen und nicht gleich die ungeübte Muskulatur überstrapazieren - sonst verliert man sehr rasch die Freude am Sport - ein Drei-Pfeil 3D Bewerb auf 28 Targets ist mitunter mindestens so anstrengend wie ein ganztägiges IPSC Match ;)

Daher bieten gute Fachhändler auch die Option an, mit Tauschbögen/Leihbögen zu schießen bis man sein ideales Zuggewicht erreicht hat und bezahlt dann erst den richtigen Bogen...

Übungen zur Stärkung der meist sehr vernachlässigten Rückenmuskeln gibt es, kann man ganz gut mit diesen Gummi-Bändern trainieren;

Man sollte sich evtl. auch vorher Gedanken machen, in welcher "Division" man evtl. mal starten möchte - es gibt hier ein Regelwerk (ähnlich dem IPSC ) bei dem bestimmte Bögen auch eigene Klassen darstellen - in der Compound Bogen Klasse zB sind die Targets etwas weiter weg (analog der "Open" Schützen im IPSC).
In der Kategorie Langbogen sind nur Holzpfeile erlaubt, mit einem Recurve darf man auch Alu oder Carbon Pfeile verwenden... - dann gibt es soweit ich mich erinnere noch feine Abstufungen wie Traditional oder Self-Bow (also eine eigene Klasse für so selbstgeschnitzte Bögen) - die aber soweit ich mich erinnere damals nur auf Landesebene zulässig war (alles schon wieder so lange her, kann sich auch geändert haben seither) bei den Compound Bögen gab es auch eine Open Klasse in der jegliches Zubehör wie Stabilisatoren und Visiere erlaubt waren...)

Die "Eigenpräzision" der jeweiligen Bögen ist auch sagen wir unterschiedlich und macht sich dann in der Qualität und Preis bemerkbar - grundsätzlich ist ein Compound Bogen deutlich präziser wie ein Langbogen... - Vergleichbar mit einem Zielfernrohr- oder Benchrest-Gewehr gegen ein Ordonanzgewehr mit offener Visierung...

Mit Recurve oder Langbogen schießt man auch "instinktiv", also ohne zu "zielen" im eigentlichen Sinn, bei den Compoundbögen gibt es richtige "Peep-Sight" visiere - sogar optische Zielhilfen....;

Ich hab auch eine Zeit lang mit einem Compound-Jagdbogen eines Bekannten geschossen und mir überlegt den zu kaufen, aber das war mir dann schon zu technokratisch (man schießt mit einem "Release" ähnlich einem Gewehrabzug - nicht mit den fingern....)

ach ja: beim Bogenschießen gilt zumindest das selbe wie fürs Pistolen oder Gewehr schießen: man sollte sich das mal von einem Kenner/Könner richtig zeigen lassen bevor man sich bad habbits anlernt die man schwer oder gar nicht mehr los wird - vor allem das gleichmäßige spannen und das richtige loslassen - also das "Release" des Pfeils entscheidet über die konstanten! Treffer. Ein Paar Trainerstunden kosten nicht die Welt und bringen viel, man hat mehr Freude am Sport ;)