Hallo Alex!
A.I. AW hat geschrieben:macgeibes hat geschrieben:...naja, anscheinend 1,6kg... aber der Widerstand wird ja mit dem Winkel auf der Steuerfeder gesteuert... der b.d. skelettierten gleich bleibt (-)
Exakt, alleine der Anstellwinkel beeinflußt (primär) das Abzugsgewicht.
Ich hab die Ghost Steuerfeder in meiner G34 Gen4 drin, da merkst keinen Unterschied zur "-" Steuerfeder von Glock.
Durch reines Tauschen wirst du auch nicht viel spüren, weil es wahrscheinlich mit beiden Steuerfedern gleich schlimm ruckelt und kratzt.
Die Glockworx Steuerfeder ist in etwa dasselbe wie die Ghost, bringt ebenso wenig.
Ja, da ist der Anstellwinkel sehr ähnlich dem von Ghost. Ausserdem ist durch das Skelettieren wohl oft die notwendige Härte weg.
Sogar den Fulcrumtrigger hab ich drin....gehabt, liegt irgendwo bei den anderen Glock Teilen, bringt auch nada
Wie auch bei der Steuerfeder, der Tausch alleine bringt sehr wenig bis garnichts.
Jetzt bin ich wieder bei original Abzugsstange, Minus Steuerfeder, und Wolff Federn - meiner Meinung nach das beste Setup.
Wenn du sowohl die schwächere Schlagbolzenfeder als auch die stärkere Abzugstangenfeder austauscht, dann sollte das schon einen merkbaren Unterschied bringen, aber ruckeln und kratzen wird es weiterhin...
Ich glaub es gibt nichts was ich nicht schon probiert habe besser wirds mit einem anderen Setup auch nicht.
Dann hast du aber sogut wie garnichts probiert

Das Um und Auf beim Tuning eines Glock Abzuges ist, daß
1) die Abzugsstange und das abgerundete Ende dieser (das in der Steuerfeder nach unten gezogen wird) absolut fluchten.
2) die Steuerfeder absolut parallel zur Abzugsstange ist
3) alle gleitenden Flächen hochglanzpoliert sind und
4) schlußendlich das ganze absolut trocken läuft (kein Öl, kein Fett).
Erst wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, hat es überhaupt einen Sinn, das Abzugsgewicht (und eventuelle Absenkungen desselben durch unterschiedliche Anstellwinkel der Steuerfeder) einmal zu messen.
Eine stärkere Abzugsstangenfeder (etwa die von Wolf) bringen dann, je nach Benutzungsdauer, einen Gewinn bis zu 200g (minus). Aber ACHTUNG, die Wolf Federn altern sehr schnell durch Überdehnung (meine Erfahrung), nach einigen 1000 Abzugsvorgängen sind die Federn so weich wie originale Glockfedern.
Zusätzliche 100-200g bringt eine schwächere Schlagbolzenfeder. Da sollten sich aber nur Sauberkeitsfanatiker drübertrauen, der Schlagbolzenkanal muß absolut Trocken und frei von Pulverrückständen gehalten werden (was nach einigen 100 S&B Schüttpackung oft nicht mehr der Fall ist) sonst kann man prächtig in den Beiträgen über Zündversager mitpolemisieren. Ein sklettierter Titanschlagbolzen könnte noch zusätzlich die Zündsicherheit erhöhen, meine Erfahrung damit ist aber erst einige 100 Schuß alt...
Noch ein Wort zum Fulcrum Abzug:
Eine tolle Sache (wenn man sich an das oben gesagte bezüglich Fluchten der Abzugstange etc. hält) weil er den Vorzug auf das absolute Minimum begrenzen kann und der Triggerstopp hilft mit, die Abzugstangenfeder etwas länger stramm zu halten (Feder wird nicht so stark überdehnt).
Und sein größter Vorteil, die Abzugzüngelsicherung funktioniert auch bis hinunter zu weniger als 1,5kg Abzugsgewicht.