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Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 14:55
von >Michael<
Hab' gerade meine ersten NITRO Patronen geladen, .44mag. Herstellerangaben von Alliant gefolgt, 21 grain 2400 240 grain .429 fürs Gewehr (24'' Lauf). Hätte wohl vorher Quickload verwenden sollen, die Ladung ist ja
haaarscharf am Druckmaximum (2750 bar) geparkt. Laut Quickload schafft die 580 m/s.
Sollte ich mir da sorgen machen? Ich meine, laut
Hersteller ist die Ladung in Ordnung und wird empfohlen......
Jetzt trau ich mich die Dinger ned verschiessen....
Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 15:01
von Hellboy
der hersteller wirds scho wissen, meinst ned ?
ausserdem hat quickload sehr große sicherheitstoleranzen soweit ich weis ..
Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 15:08
von >Michael<
Ich hoffe! Wundert mich auch ein bisschen, ich dachte immer das Hersteller relativ vorsichtig mit Ihren Ladedaten sind, besonders Amerikanische. Und dann veröffentlichen die gleich so eine Hammerladung!
ausserdem hat quickload sehr große sicherheitstoleranzen soweit ich weis .
Das beruhigt mich ein bisschen, dennoch, die ersten 3 Schuss werde ich wohl aus der Hüfte mit Spezialbrille abfeuern, dann auf Druckzeichen überprüfen. Wenn dann alles passt...

Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 15:13
von >Michael<
Ja, die ganzen Parameter hab ich alle angegeben - bis aufs Hülsenvolumen, das der Winchester kenne ich nicht.

BTW: Nur weil die Patronen am Druckmaximum (oder auch knapp darüber) sind, heißt das ja noch lange nicht dass es wirklich schon gefährlich ist. Das Druckmaximum für die jeweiligen Kaliber ist ja so festgelegt, dass die Hülsen und die Verschlüsse das (mit entsprechenden Sicherheitsreserven-->Beschuss) aushalten bzw. vice versa.
Natürlich! Was meine Hauptsorge ist das ich bei solchen Max Ladungen minimale Toleranzen nach oben habe. Hab' jede einzelne Ladung mit der mechansichen Pulverwaage gemessen, aber trotzdem bleibt ein Restzweifel..
Aber so gehts wohl jedem der das erste mal mit Nitro wiedergeladen hat, nehme ich an?
Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 15:29
von Xandl
Wer dem Hersteller folgt, liegt nicht falsch. Quickload ist ungenau, besonders bei Kurzwaffenpatronen und zylindrischen Hülsen.
Wenn der Zweifel so groß ist, kann man die Patronen zum Beschussamt zwecks Druckmessung schicken; dafür sind die da.
Zitat: "....die ersten 3 Schuss werde ich wohl aus der Hüfte mit Spezialbrille abfeuern, dann auf Druckzeichen überprüfen...."
Ganz blöd! So ist das Gesicht schön im Splitterfeld, wenn's den Lauf nach oben zerreißt. Ebensoblöd, aber wenn schon der Mut da ist, stell dich hinter eine Barrikade, halte den Bumperer mit der unnötigeren Hand vor die Barrikade und drücke ab. Besser allemal ist die Option mit dem Beschussamt.
Alex
Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 15:31
von Xandl
>Michael< hat geschrieben:...
Was meine Hauptsorge ist das ich bei solchen Max Ladungen minimale Toleranzen nach oben habe. ...
Deshalb - wenn ich mich nicht irre - liegt der Beschussdruck 30% über dem Maximaldruck. Das bietet Toleranz nach oben.
Alex
Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 15:37
von the_law
seitdem mir durch eine quick load berechnung ein schweizer abgeraucht ist vertrau ich dem nimmer.
bei der verwendung der herstellerangaben gabs nie probleme, weder bei lang oder kurzwaffenmunition.
Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 15:59
von >Michael<
Die Ladung ist nicht vom Alliant
Buch, die Ladung kann man auf der Website von Alliant finden. Ob Maximalladung oder nicht ist dort nicht angegeben, aber laut Quickload dürfte es sich wohl die Max ladung handeln. Der Hersteller empfiehlt ja auch mit 90% anzufangen was ich in einem mittelschweren Anfall an Unbedachtheit nicht eingehalten habe.
Das Geschoss ist bis auf das das es ein SP anstatt ein HP ist dasselbe. Gleiches Gewicht gleicher Hersteller, ebenso gleicher Durchmesser. Lediglich die OAL ist bei mir ein bisschen länger - 1.579 Zoll anstatt 1.575, aber das wird wohl am Geschoss liegen - und ausserdem ist dies sowieso die minimale OAL.
Zünder ist aber von Federal, nicht CCI.
Hab' mich auch noch so im Internet umgehört, 20.5, 21 und 21.5 grain 2400 scheint beim 240er eine recht beliebete 44er Ladung zu sein. Ich hab' sogar gelesen das einige mit 22 grain laden, ohne Überdruckzeichen, was ich natürlich
nicht nachzuahmen gedenke.
Zitat: "....die ersten 3 Schuss werde ich wohl aus der Hüfte mit Spezialbrille abfeuern, dann auf Druckzeichen überprüfen...."
Ganz blöd! So ist das Gesicht schön im Splitterfeld, wenn's den Lauf nach oben zerreißt.
Das ''Aus der Hüfte'' war eher metaphorisch gemeint, mit Bindfanden am Abzug und Sandsack hab ich schon mal einen alten Vorderlader getestet.

seitdem mir durch eine quick load berechnung ein schweizer abgeraucht ist vertrau ich dem nimmer.
bei der verwendung der herstellerangaben gabs nie probleme, weder bei lang oder kurzwaffenmunition.
Oha.
Ich werde mich in Zukunft sowieso nur an den Herstellerangaben richten, Quickload möchte ich nur als Absicherung und für die Daten wie V0 etc. verwenden....
Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 17:23
von >Michael<
So, habe gerade zwei meiner oben genannten Patronen im Schiesskanal des örtlichen Büchsers warm delaboriert, meine Güte, das hat ja gerummst! - wenn man bedenkt das es ja nur eine mittelstarke Pistolenpatrone ist. Eine stramme Ladung und ein langer Lauf macht fast ein Gewehrkaliber draus.
Die Hülse sieht ordentlich aus, Zündhütchen ist noch immer dort wo es hingehört und es ist schön rund, nix abgeflacht; konnte nicht mal minimalste Spuren von Überdruck feststellen. Brannte auch sehr sauber ab.

Re: Wiederladen .44mag MAX
Verfasst: Fr 7. Dez 2012, 20:00
von escard
>Michael< hat geschrieben:So, habe gerade zwei meiner oben genannten Patronen im Schiesskanal des örtlichen Büchsers warm delaboriert, meine Güte, das hat ja gerummst! -
wenn man bedenkt das es ja nur eine mittelstarke Pistolenpatrone ist. Eine stramme Ladung und ein langer Lauf macht fast ein Gewehrkaliber draus.
Die Hülse sieht ordentlich aus, Zündhütchen ist noch immer dort wo es hingehört und es ist schön rund, nix abgeflacht; konnte nicht mal minimalste Spuren von Überdruck feststellen. Brannte auch sehr sauber ab.

nanana....
wir wollen da nicht allzusehr untertreiben - so manche Gewehrpatrone würde ebenfalls in diese Klassenbezeichnung fallen, wenn ihr Steckbrief mit Messungen aus einem 6-Zoll-Lauf angefertigt würde......probiers mal aus mit Brömel & co......was bleibt zB bei 9,3x74R/16 gramm KS Ladungen, wenn gemessen aus 15 cm Lauf? nicht uninteressant!