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Trockenschmierung - keine Dauerlösung?

Verfasst: Do 1. Nov 2012, 12:53
von Steirer
Nachdem mir im Thread für das neue Steyr Sturmgewehr folgendes aufgefallen ist:
evo86 hat geschrieben:
Armalito hat geschrieben:was hat es eigentlich mit dieser trockenschmierung auf sich? wie funktioniert das bei einem gewehr?


Ist eine spezielle Legierung div. beweglicher Teile.
Damit soll das System auch ohne Schmiere laufen.
Das ist vorallem für Einheiten Interessant die bei arktischen Temperaturen oder in staubigen Regionen operieren.
Soweit ich das mitbekommen habe ist das allerdings nicht für den Dauerbetrieb gedacht.

Nun stellt sich mir folgende Frage;
Wenn ich mich noch richtig erinnern kann (Wirklich schon so lange her? :shifty:) fällt beim ÖBH das Ölen des AUG Z/StG77-Verschlusses wirklich nur sehr sparsam aus, denn alles andere läuft durch Trockenschmierung !?
:eusa-think: :eusa-think: :eusa-think:

Who knows?

Re: Trockenschmierung - keine Dauerlösung?

Verfasst: Do 1. Nov 2012, 14:15
von DerDaniel
Trockenschmierung ist grundsätzlich eine Schmierung mit einem nicht flüssigem Schmiermittel. Beispiele sind Graphit, Moly o.ä.
Was du meinst ist eine Gleitlagerung, bei der die verwendeten Materialien so glatt sind, dass die Reibung außer acht gelassen werden kann (für eine gewisse Zeit). Bsp. eine trockene Glock. Die funktioniert trocken aber gut tuts ihr nicht.

Bei guter Konstruktion einer Maschine kann man mit sehr wenig Schmierung auskommen, da es wenige scharfe Kontaktpunkte und Kräfte auf ein Lager gibt. Ich denke um so einen fall handelt es sich beim AUG mit Piston und daher relativ sauberem Lager. Das AR dagegen ist ein DI und bläst dir dementsprechend viel Dreck ins Lager und den musst du mit Schmiere wieder ausgleichen.

Edit sagt: Aber ein Gleitlager muss sauber sein, dementsprechend ist sowas gerade für staubige Regionen eine Tortur für Waffe und Schütze.