.243 Lauflebensdauer und Präzision???

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Bernedti
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.243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von Bernedti » Sa 10. Nov 2012, 15:26

Hallo Leute

Was hat eig ne .243 Lauflebensdauer mit voller Präzision und was hat die Patrone eigentliche Grundpräzision???
Ich weis das diese Patrone sehr gern in Amerika für Tactical-Matches hergenommen wird und das muss ja einen Grund ham???

Ich will mir nämlich n neues Präzisions Spielzeug zulegen und ne Howa hatte ich schon mal und würd mich wieder mal reizen
(nur wil ich halt ned wieder ne .308er) :whistle:

oder halt ne Savage F-class in 6mm BR Norma nur mit savage hab ich halt ned wirklich erfahrung :think:

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Re: .243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von savage3000 » Sa 10. Nov 2012, 17:56

hallo woolf. was ist mit zickig gemeint?? ist sie unberechenbar im flug oder wie muss ich mir das vorstellen? welche schützen nutzen 243 vorwiegend?

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Re: .243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von Maggo » Sa 10. Nov 2012, 22:07

Ich glaub das die .243 kein günstiges Hülseninnenvolumen und eine zu steile Schulter im vergleich zum Geschossdurchmesser und Geschossgewicht/Geschosslänge hat.Deshalb wird sie auch zickiger sein als andere Kaliber.

Noch dazu hat sie eine viel geringere Lauflebensdauer im Vergleich zur gutmütigen .308.
Als Jagdkaliber hat sie aber sicher ihre Stärken,sie ist In Österreich so denke ich aber weder Fisch noch Fleisch,
Sie deckt einen kleinen Bereich an Wild ab. Mit einem Universelleren stärkerem Kaliber ist man hier besser bedient und man hat dann alles abgedeckt was man in Österreich so alles schießen kann.
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Re: .243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von Reaper » So 11. Nov 2012, 00:12

Hier im Forum hab ich mal in einem Fred gelesen, dass dieses Kaliber eigentlich "unnütz" sei, weiß aber nicht mehr wo.

Da ging es genau darum, dass es sehr schwer sei überhaupt eine gute Waffen-Munitions - Kombi in diesem Kaliber zu finden.
Außerdem seien die Läufe, eben wegen der hohen Geschossgeschwindigkeiten enorm belastet.

Auch dort wurde geschrieben, dass das 6,5x55 das bessere Kaliber sei und das .243er eigentlich keiner braucht.
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Re: .243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von Maggo » So 11. Nov 2012, 10:36

.....dass das 6,5x55 das bessere Kaliber sei und das .243er eigentlich keiner braucht.


Im Sportlichen Sinne ganz sicher,im Jagdlichen Sinne wünschen sich die Jäger rasante Kaliber die Ausschuss Produzieren,und da wird die .243 gegenüber der 6,5x55 definitiv ihre Stärken haben.
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Re: .243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von Incite » So 11. Nov 2012, 13:40

beim Jagdkurs hatten wir auch eine 243 Steyr in 243 die hat schon einige Jagdkurse mitgemacht laut Schießleiter und mit der alle Schuss in der 10 von der Rehscheibe. Andere natürlich nicht, aber das lag ja auch an denen :lol: S&B und die billigsten Remingtons :whistle: Steyrläufe gelten aber auch als besonders langlebig - vielleicht das ein weicherer Lauf noch schneller runter ist.

weiters hast du eine flache Flugbahn

Ausschuss brauchst du jagdlich nicht umbedingt. Mir hat ein Jagdleiter gesagt, er führt fast nur mehr seine 308 und verwendet auch für SW ein sehr weiches TM Geschoss, hat selten bis nie Ausschuss aber hat jedes Stück bekommen.

Wiederladen und 243 kann ich nichts sagen, ich setze nämlich auf die 308 :P
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Re: .243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von Varminter » So 11. Nov 2012, 14:21

1.500 schuss hält sie bei guter Pflege sicher.

Danach kommt es zu einer leichten Verschlechterung, reicht jagdlich aber sicher noch einige Zeit.

Ich habe eine Krico Jagdmatch mit dieser Schussanzahl an einen Berufsjäger verkauft (ist Kumpel von mir und kannte die Schussanzahl) und der ist immer noch begeistert von ihr, obwohl er auch sicher schon 400 oder 500 Stück Schalenwild damit erlegt hat.

Wichtig: Drall nach gewünschtem Geschossgewicht odern, sonst ist man etwas eingeschränkt.

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Re: .243 Lauflebensdauer und Präzision???

Beitrag von checkinthedark » So 11. Nov 2012, 23:23

Die .243 war die erste Patrone, an der ich mich im Wiederladen versucht habe - und das ist mehr als 30 Jahre her. Fliegen sollte sie aus eine Krico Jagdmatch - hauptsächlich bei DJV-Wettkampfschießen.
Was soll ich sagen: die 10 der Rehbockscheibe war zu halten, aber Präzision und Streukreise von 7-8cm sind ein Widerspruch in sich. Also hab ich probiert und getüftelt - Jahr um Jahr, bis ich dann nach 3 Jahren eine Laborierung hatte, die regelmäßig 2,5cm/5 Schuss zusammenhielt. Hinzu kamen meine eigenen Unzulänglichkeiten als Schütze.
Heute würde ich die .243 niemandem empfehlen, der auf Präzision - gern auch auf 300m oder mehr - aus ist, und nicht über profunde Erfahrungen im Wiederladen und über Zeit und Geld verfügt. Denn - das wurde schon geschrieben - der Unterschied zwischen einer super schießenden und einer grottenschlechten Laborierung kann schon bei kleinsten Veränderung eintreten.

Über kurze Lauflebensdauer kann ich entgegen der "herrschenden" Meinung nicht klagen; meine Krico hatte 4270 Schuss hinter sich, als ich sie verkauft habe, und war soweit mit einem Boroskop zu sehen, nicht ausgebrannt, und schoss dementsprechend nicht schlechter und nicht besser als als Neuwaffe. Allerdings muss man dafür auch eine Menge Reinigungsarbeit aufwenden. Faustformel: mit Shooter's Choice so oft mit der Bürste durch wie die Zahl der Schüsse, dann mit Patches oder VFG und Shooter's Choice solange, bis die sauber rauskommen. Kann man für übertrieben halten, aber gerade bei der .243 glaube ich ist das notwendiger als bei allen anderen Patronen.

Mit steilerer Hülsenschulter, also 40° wie die .243 AI, wär mir die .243 noch sympathischer. Ohnehin schoss meine nur mir richtig Dampf auf dem Kessel gut - Schlappladungen gingen überhaupt nicht.

Dennoch, aus heutiger Sicht gebe ich der 6,5x55SE absolut den Vorzug, sowohl für Wettbewerbe als auch jagdlich!

Teddy

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