PULVERDAMPF

Guten Morgen!

Ich bin Rechtshänder, allerdings ist mein linkes Auge dominant. Für das Luftpistolen-Schiessen habe ich dieses Problem mithilfe einer Schiessbrille gelöst - das linke Auge wird mit einer hellen Belnde abgedeckt damit ich mich nur auf das Zielen mit dem rechten Auge gewöhne - dies funktioniert auch sehr gut - ein Langzeitergbnis steht noch aus.

Ich möchte nun auch gelegentlich mit meiner Glock ein wenig dynamisch schiessen - beim statischen schiessen würde ich entweder meine Brille verwenden oder das linke Auge schiessen.Geht z.b. IPSC mit Schießbrille - oder soll ich da lieber im Schuß ein Auge schliessen?

Servus !
Also ich hab schon beides gesehen außen bewerben. Schützen die zukneifen und schützen die sich das "falsche" Auge zupicken.

Kommt meiner Meinung drauf an wie sicher du dich bewegst wenn dein linkes Auge abgedeckt ist..

Ich bin z.b. noch ein Kneifer...

DVC
Didensk

Schaffst du das ? Dann hast du meinen tiefsten Respekt
Ich hab's probiert weil ich mein rechtes durch die starke Kurzsichtigkeit irre dominant ist.
Keine Chance, hab das körndl nie scharf gesehen .

Mir gehts dabei so:
lasse ich beide Augen offen, so sehe ich das Ziel doppelt (fokus auf Korn). Es kostet mich irrsinnig viel Konzentration dann auf das richtige der beiden Ziele zu schiessen. Oft "passiert" mir dann ein Fehler (und da reden wir nicht von 1-2 Zentimetern auf der Scheibe, sondern etnweder Volltreffer oder totales Nirvana), weil ich das flasche Zielbild wähle. Beide Augen offen ist einfach nicht!

Beim zukneifen: geht eingetlich ganz gut, nur liegt es glaube ich an der mangelnden Übung, dass cih oft instinktiv das falsche (rechte) Auge zukneife...ev. bin ich auch zu doof!

Tja, und mit einem zugeklebten Auge umherspazieren ist äußerst gewöhnungsbedürftig. Aber ich denke dies wird die einzige vernünftige Lösung sein. Klar ist "umlernen" auf das andere Auge möglich, aber dazu bräuchte ich wahrscheinlich 1-2 Eisenbahnwaggons Munition...und ganz soviel Training will/kann ich dann doch nicht machen

ich hab durch eine alte verletzung am rechten auge (rechtshänder) auch leichte linksdominanz - was mir geholfen hat: versuch ein kleines stück matten tixo oder scotch klebestreifen auf der schießbrille (linkes auge) im zentrum zu befestigen - dass stört das linke auge aber man hat sonst volles sichtfeld - dadurch wird das rechte auge mehr gefordert ... - muss man öfter machen, geht nicht von heut auf morgen...
außerdem vor dem match ein paar minuten trockentraining - visierbild - beim ziehen schauen, dass das korn mit dem rechten auge übereinstimmt

Neugierige Frage: beeinträchtigt ein abgepickes Auge nicht das räumliche Sehen?

daher mein hinweis, nur ein kleines stück im zentrum zu bekleben bzw. ein halbtransparentes bzw mattes klebeband (ich glaub "scotch unsichtbar" heißt das zeug,.....) verwenden - durch die unmittelbare nähe zum auge sieht man praktisch "vorbei" oder "durch" - sobald man sich an diese störung gewöhnt hat, tut das hirn so, als wär da gar nichts.. - weil eben das andere auge verstärkt mit dem sehen beschäftigt ist - also die dominaz wird dem anderen auge aufgezwungen (btw. sorry bei den medizinern oder fachoptikern im forum für meine leienhafte ausführung...)

edit meint noch: das schießen mit rotpunktvisierung (aimpoint.....) wird häufig falsch trainiert - viele kneifen auch da automatisch das eine auge zu - idealerweise macht man die opjektifkappe des aimpoints zu so das man nicht durchsieht aber der rote punkt wird aufgrund seiner intensität bewusst wahrgenommen - das gehirn baut dann das bild welches mit dem freien auge wahrgenommen wird mit dem roten punkt des anderen auges zusammen und das "räumliche" sehen funktioniert wieder... - klar was ich meine? (beim trijicon ACOG nennen sie das BAC )

da Schießbrillen für den statischen Schützen meist zuwenig mechanischen Schutz von der Seite bieten, würde ich auch davon abraten, eine solche Brille beim dynamischen Schießen zu verwenden. Das ist einfach zu gefährlich.

Was aber einige IPSC-Schützen machen: sie kleben einen kleinen Teilbereich auf der Schutzbrille vor ihrem "falschen" Auge ab. Also nur ein paar Quadratzentimeter. Da die Haltung des Kopfes (und damit der Augen) in Beziehung zum Rumpf beim Schießen ja meist gleich ist (außer bei starken Verrenkungen bei schwierigen Barrikaden), geht es lediglich darum, den Teil abzukleben, wo sich in der Schießhaltung für das nicht-zielende Auge die Visierung der Waffe befindet. Man braucht also keinesfalls die gesamte Auge (d.h. das Brillenglas des Auges) abzukleben, wodurch ja das gesamte räumliche Sehen behindert werden würde (das wäre in der Bewegung ja nicht so toll).

Übrigens: ein lichttransparentes (opakes) Abklebematerial verwenden! Z.B. ein Scotch-Band, das zwar Licht durchlässt, aber durch das man nicht scharf sehen kann wie bei einem transparenten Material. So wie ein Satinglas eben. Das irritiert auch nicht allzu stark, sofern die Abklebefläche sich in den erforderlichen Grenzen hält.

edit: buckshot war schneller

buckshot hat geschrieben:...
das schießen mit rotpunktvisierung (aimpoint.....) wird häufig falsch trainiert - viele kneifen auch da automatisch das eine auge zu - idealerweise macht man die opjektifkappe des aimpoints zu so das man nicht durchsieht aber der rote punkt wird aufgrund seiner intensität bewusst wahrgenommen - das gehirn baut dann das bild welches mit dem freien auge wahrgenommen wird mit dem roten punkt des anderen auges zusammen und das "räumliche" sehen funktioniert wieder... - klar was ich meine? (beim trijicon ACOG nennen sie das BAC )

könntest du den fett hervorgehobenen Teil bitte noch mal mit anderen Worten erklären, ich kapiers leider nicht, was du mit der Objektivklappe meinst.