Gott zum Gruße, woko!
De Fred ist zwar schon einige Tage alt, aber ich denke, ich kann zu dem Thema was sagen. Ob sich das auszahlt ist halt 'ne Frage, in welchem Maßstab man das macht.
Ich hatte jedenfalls mal dieselbe Idee wie du, und in der Garage habe ich noch etwa 50 kg Walnusschalen in einer Mörtelbütte rumliegen. Die warten noch auf weitere Bearbeitung.
Ich hatte mehrere Sachen probiert, manche gehen besser, manche garnicht.
Zuerst dachte ich, ich schütte die auf meine Terrassenpflasterung und latsche und hopse da mit meinen uralten BW-Kampfstiefeln (haben noch die steinharte Sohle von Continental, und nicht die neuen Vibram-Weichei-Sohlen) drauf rum, bis der Kram klein ist. Das kann man völlig knicken.
Das nächste war, an einen alten Waschmaschinenmotor ein U-förmig gebogenes Metallteil auf die Achse zu befestigen, wie so eine Art rotierende Doppelklinge. Außen rum habe ich einen improvisierten Holzkasten gebaut, der oben wie ein Trichter ausgeformt war, wo man die Schalen reinschüttet, die dann unten durch den Trichter auf das rotierende Blech fallen. Die Idee war, daß die ob der Geschwindigkeit irgendwie kleingeschreddert würden und ggf. nach mehreren Durchläufen hinreichend pulverisiert wären. Im Ergebnis lag der ganze Flur voll mit mehr oder weniger ungehäkselten Schalenstücken. Das isses also auch nicht.
Das einzige, was mir einfiel, das im Ansatz auch in der praktischen Umsetzung ganz vielversprechend war (und, nach Lösung eines gleich noch zu schildernden Problems) auch wirklich größer skalierbar ist: Futterschredder.
Ein Bekannter von mir hat einen Pferdehof, und verfügt über eine unglaublich laute Maschine zum Schroten von Getreide und Kram (das wird kleingeschrotet, mit Wasser gemischt, und dann an die vierbeinigen Freunde verfüttert). Unten stellst du eine Schubkarre drunter, oben in einen Trichter schaufelst du das zu schrotende Material rein. In der Mitte ist ein Mahlwerk, bei dem man sogar den Mahlgrad einstellen kann. Oberhalb des Mahlwerks sind zwei sehr schnell rotierende Walzen mit etwa 1cm Abstand die (...fast...) alles nach unten ins Mahlwerk zerren, was man reinschütten.
Testweise habe ich mal eine Futterschaufel voll grob vorzerkleinerter Walnußschalen reingeworfen. Das was da unter ohrenbetäubendem Getöse rauskommt ist ziemlich genau das, was man haben will

Aber, wie gesagt: Es gibt ein Problem: Die Walnusschalen müssen vorzerkleinert sein. Alles was größer als ca. 1x1cm ist bleibt über den rotiernden Walzen hängen, dreht sich mit der konvexen Schalenseite Richtung rotierende Walze und hält dort sehr sehr lange aus.
Was gesucht ist, ist also ein Verfahren, um Walnusschalen in größerer Menge auf Stücke < 1cm² vorzuschreddern.
Ich denke, was für den Zweck optimal sein könnte, wäre ein solider Profi-Gartenhäcksler. Hab aber leider gar keinen, nicht mal so ein Billigteil, das mal als Versuchsträger taugen könnte. Eine Überlegung war schon mal, den Rasenmäher für den Zweck herzunehmen. Das ist ein Viertakt-Mulchmäher mit ordentlich Dampf. Man könnte eine Art großen Holzrahmen von 40 cm Seitenhöhe und Rasenmäherbreite zsammnageln, auf der einen Seite offen zum reinschieben des Mähers. Dann die Schalen in die Box schütten und rein mit dem Mäher...
Aber letztlich habe ich mich nicht getraut, das auszuprobieren, aus Angst um den Unterbodenschutz des Mähers. Der Mäher ist zwar alt, aber eine Dauerleihgabe, also nicht mein Eigentum.
Wenn ihr also eine gute Idee zum vorschreddern habt... ich höre und bin für jeden Spaß zu haben
Die ultimative Lösung im eben so noch garagentauglichen Format sieht so aus... ich hab Tränen gelacht:
http://www.youtube.com/watch?v=gi1V7gXyVeo Man muß auch genau hingucken, die Jungs sind echt vorsichtig und einer steht immer am Aus-Schalter. Wenn da einer mit den Fingern reinkommt, den trägst 30 Sekunden später mit dem Eimer auf die Kirrung oder zum Luderplatz.
Es gibt da auch noch andere Videos... Schreddern von Betoneisenbahnschwellen, mit Beton ausgegossene Ölfässer, Motorblöcke, ausgewachsene Baumstämme...
Aber selbst die im o.g. Link gezeigte kleinste Version dürfte für ein bissl Walnusgranulat zerkleinern zu teuer sein.