Seite 1 von 2

dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 22:39
von Hellboy
hallo leute!

ich hab da ein problem.. seit ich die 9x19mm RCBS gegen eine dillon kalibriermatritze ausgetauscht habe (ausstosser war kaputt, dillon als überbrückung bis zum ersatzteil), habe ich alle ca 50 stk eine patrone die nicht in die glock will bzw dann im patronenlager steckt und der verschluss weder ganz zu noch kraftfrei wieder raus will.

die betroffenen patronen haben im unteren drittel eine ausbuchtung die das stecken bleiben verursacht. allgemein könnte man sagen sie sehen aus als obs zuviel gefettet worden sind, was natürlich nicht sein kann da ich kein kalibrierfett verwende.


woher kann dieses problem kommen und wie zu lösen ? die matritze müsste ja tief genug eingeschraubt sein, sonst wären ja alle patronen deformiert und nicht wie gesagt ca 1 aus 50. gesetzt wird das geschoss mit einer rcbs setzmatritze, gecrimpt mit lee factory crimp matritze, presse ist die hornady lnl ap.


was kanns da also haben ?? :think:


gruß hellboy

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 23:36
von Reaper
Also kurz vor dem Hülsenboden, ja?
Kalibrierst Du auch ganz runter?

Weil wenn ja, kann das eigentlich nicht sein.

Ich meine mich zu erinnern, dass ich glesen hab, das die Dillon-Matrizen eng sein sollen.
Bei mir funzt aber Alles klasse.

Aaaaaaaaaaah, Moment.

Du crimpst höchstwahrscheinlich zu stark!
Dabei stauchst Du dann die Hülse.

Factory Crimp für ne 9x19?
Nee, ne?

Setzen und crimpen separat ist schon mal gut, aber nimm nen Tappercrimp (ich glaub Dillon ist Tapper).

Re: AW: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 00:07
von mac66
Hallo,

Die Kalibriermatrize ist zuwenig weit reingeschraubt, somit kalibrierst du zuwenig weit runter. Warum nur alle paar huelsen? Das hängt davon ab,mit welcher Waffe verschossen,bereits wiedergeladen,hülsenmarke.. Eines davon..

Gruss Mac

Gesendet von meinem ST27i mit Tapatalk 2

Re: AW: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 07:44
von Reaper
mac66 hat geschrieben:Die Kalibriermatrize ist zuwenig weit reingeschraubt, somit kalibrierst du zuwenig weit runter.


Dachte ich zuerst auch, aber vom zu wenigen Kalibrieren gibt es doch keine Stauchung der Hülse.

Ich bin der Meinung es liegt am zu starken Crimp.

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 09:31
von Orden1
hy

also mir sagte mal wer, dass er den dillon satz nimmt, zum kalibrieren aber die hornady, da diese enger ist.

ich nehme alles von dillon, hab da an und für sich keine probleme, aber probier mal folgendes:

nimm mal 1x verschossene hülsen, wenn geht von einem los des selben herstellers und lade die mal, und guck, ob es da auch so ist und ob du beim laden was merkst.

welche presse verwendest?

ich mach ja vor meinen wettbewerbmuni sowieso den lauf raus, und probier jede, ob sie rein geht und beim umdrehen wieder selber raus fällt, ist das nicht der fall, scheiden solche sowieso zu trainingszwecken aus

mfg

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 10:36
von slow42
Von wo hast Du die Hülsen?

Re: AW: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 10:55
von mac66
jayman hat geschrieben:
mac66 hat geschrieben:Die Kalibriermatrize ist zuwenig weit reingeschraubt, somit kalibrierst du zuwenig weit runter.


Dachte ich zuerst auch, aber vom zu wenigen Kalibrieren gibt es doch keine Stauchung der Hülse.

Ich bin der Meinung es liegt am zu starken Crimp.


Ich habe das gleiche mit mehrfach geladenen GFL Hülsen gehabt.
Nach dem Laden haben nicht alle in den Glocklauf gepasst. Nicht wiedergeladene GFL haben deutlich besser funktioniert, aber immer noch nicht alle haben gepasst.
Jetzt habe ich die Kalibiermatrize komplett runtergedreht (soweit möglich), und jetzt
spielt es keine Rolle, wie oft die Hülsen bereits geladen worden sind.
Meine GFL Ausgangshülsen sind alle aus Glocks verschossen.
Diese leicht gestauchten ?? Patronen haben in einer CZ oder Sig 210 einwandfrei gepasst, in der Glock jedoch nicht.

gruss mac

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 12:03
von Hellboy
Hülsen sind von geco, sind zum 3ten mal drin, alle 3000stk aus dem selben los, alle aus meiner glock 17.

Wenns am crimp liegt, warum ist dann 1 von 50 fehlerhaft und die andren 49 passen ? Ausserdem tritt das problem erst seit der dillon matritze auf,mit der rcbs ham alle gepasst !?

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 12:22
von Reaper
Hatte das Gleiche bei meiner 45er.
Nicht alle Hülsen sind gleich, auch nicht im gleichen Los.

Du solltest halt schon mal schauen, ob die Stauchung nach dem Kalibrieren oder nach dem Crimpen auftritt.

Aber bitte, würd mich nur interessieren an was es lag.

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 12:33
von Hellboy
hab das ganze system grad noch mal unter die lupe genommen und die kalibriermatritze noch mal rausgenommen und komplett neu reingeschraubt, auf maximale tiefe.

und dann ein paar fotos gemacht, sind glaub ich sehr aussagekräftig!

die eingeschraubte matritze, bis zum anschlag drin (bild leider mies)
Bild

diese hülse ist NICHT kalibriert, sondern hat noch die form in ders aus dem patronenlager kommt
Bild

diese hülse kommt direkt aus der kalibriermatritze; ist die selbe wie auf dem vorherigen bild!
Bild



was sagt ihr zu diesen neuen erkenntnissen ??

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: So 20. Jan 2013, 09:17
von doc steel
mein erster gedanke war, dass das evtl. mit dem non supported chamber barrel der glock zusammenhängen könnte.
interessant wäre zu wissen ob jene, die in der glock nicht passen in anderen waffen gepasst hätten.

abschliessender tip der auf alle fälle hilft: kauf dir die DAA 20 Golden Gauge http://www.speedshooter.at/shop/product ... roduct=376
gibts beim kronberger martin
ich verwende sie für jede wiedergeladene patrone, is zwar ein wenig arbeit aber man glaubts nicht was einem da oft unterkommt. speziell wenn man in einer session eine grössere menge macht.

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: So 20. Jan 2013, 15:45
von Reaper
Tja, kann es sein, dass Hülse und Matrize nicht zusammenpassen?
Ist die Matrize im richtigen Kaliber?

Wenn ja, miss doch mal die Hülse vor und nach dem kalibrieren, was sagt da denn Tante CIP dazu?

Eine weitere Option wäre stark geladene Mun in einem übermaßigen Patronenlager.

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: So 20. Jan 2013, 18:22
von mgritsch
die fotos sind leider dermassen schlecht, dass sie kein bisschen beigtragen haben :(

grundsätzlich sollte die kalibriermatritze so eingestellt werden, dass der hülsenhalter unten am rand der matritze ansteht, die hülse also wirklich komplett drin verschwindet. dann wird sie so vollständig wie möglich kalibriert.

natürlich ist gerade der unterste teil, wo bereits innen der hülsenboden beginnt, sehr viel schwerer zu kalibrieren als die restliche dünne hülsenwand. und wenn der teil dann auch noch durch ein etwas weiteres patronenlager übermäßig aufgedehnt wird, dann kann das schon mal in summe zu viel sein. dass nur ab und zu eine patrone zu dick ist, spricht meiner meinung nach sehr dafür dass du nicht immer gleich weit rein fährst! eine leichte fettung kann da wirklich sehr hilfreich sein um diese kräfte etwas zu mildern und jede locker bis ganz hinein zu schieben! tipp: ein wenig motoröl auf die hände, gut verreiben, mit den öligen händen gut durchrühren, dann passts genau. eher rasch verarbeiten bevor das öl in die hülsen hineinkriechen kann.

es kann natürlich sein, dass unterschiedliche toleranzen bei der dicke des hülsenhalters und beim "übergangskonus" der kalibriermatritze in deinem fall so ungünstig zusammenspielen, das eine vernünftige vollkalibrierung einfach nicht möglich ist. dann müsste man den hülsenhalter und/oder die öffnung der kalibriermatritze evtl um das eine oder andere 10tel abdrehen.

Re: dillon kalibriermatritze 9x19mm

Verfasst: So 20. Jan 2013, 23:08
von Hellboy
matritze und kaliber passen natürlich zusammen, ist auf kontakt-tiefe eingeschraubt!

masse am untersten teil im durchschnitt 9,89mm vorm kalibrieren, nach dem kalibrieren ebenfalls 9,89 mm

das einzige was sich wirklich ändert ist der durchmesser am hülsenmund, sinkt von 9,89 auf 9,56 mm


@doc: eine patronenlehre zeigt mir zwar ob die fertige muni ins lager passt, beseitigt aber nicht die ursache :(


mgritsch hat geschrieben:die fotos sind leider dermassen schlecht, dass sie kein bisschen beigtragen haben :(


sinn der fotos ist anhand des roten hintergrunds die deutliche verformung der hülsen nach dem kalibrieren zu zeigen. und das find ich sieht man ganz gut :think: