PULVERDAMPF

Hi Folks,

aufgrund einiger Fragen in unterschiedlichen Threads stelle ich das mal rein.

http://www.vetmeduni.ac.at/parasitologi ... sterreich/

http://de.wikipedia.org/wiki/Fuchsbandwurm

Bitte nur zum Thema passende Antworten posten, es soll ein Informationsthread bleiben.

Unser Bordärzte werden um Mitarbeit gebeten...

der wiki beitrag ist zwar recht "fachdeutsch" geschrieben, aber wenn ich ihn richtig verstanden habe, kann man zusammenfassend sagen, das die gefahr gegeben - und nicht zu unterschätzen ist, aber dass man auch nicht gleich panik vor ansteckung haben sollte...

ich hab jahrelang keine waldbeeren mehr gepflückt, weil es mal geheißen hat - da sind möglicherweise fuchsbandwurmeier dran...(würg) - lt dem professor gehört aber diese aussage ins reich der sagen.... - jedenfalls gibts keinen empirischen beweis dafür;
da ist das offenbar größte ansteckungsrisiko - die lieben haustiere (hund und katz) möglicherweise ein unterschätztes gefahrenpotential - denn ca 70% der bekannten fälle werden darauf zurückgeführt

gut, wenn man unmittelbar mit einem frischen fuchsbalg zu tun hat, muss man das risiko nicht unbedingt herausforden...

also handschuhe, maske obligat - idealerweise wechselkleidung dazu...

In der Wikipedia sind ein paar Fehler drin.

So ist die Echinococcose in Österreich seit 2004 meldepflichtig.

Grüße

Sandman

Es ist ein sehr eingeschränkter Personenkreis die sich bisher einen Fuchsbandwurm eingefangen haben.
Ca. 3/4 der Infizierten (je nach Quelle minimal weniger, bei anderen bis zu 90% Hundebesitzer) haben einen Hund im Haushalt. Der Hund ist auch der Hauptüberträger auf den Menschen und sollte wenn er draussen herumläuft alle 3 Monate entwurmt werden. Starke Überträger sind jene Hunde die Mäuse fangen ...
Dann gibt es noch die Gruppe der Landwirte, Förster und Jäger die sich über den Waldboden infizieren. Überschneiden sich aber meist mit Gruppe 1. Daher Hände waschen nicht vergessen und Hund regelmäßig entwurmen.

Das letzte 1/4 Jahrhundert konnten pro Jahr ca. 1-3 Fälle in Öst. nachgewiesen werden. 2011 13 Fälle, die Hälfte in Vorarlberg. Dunkelziffer wird auf 10 pro Jahr geschätzt.
Inkubationszeit ist allerdings 10-20 Jahre.

Welche Vorsichtsmaßnahmen werden eigentlich bei der Fuchsjagd getroffen damit sich der Jäger nicht direkt über den Fuchs infiziert?

Edit: Hab gerade gelesen dass man besser nicht mehr alle 3 Monate entwurmen soll (Mäuse fangende Hunde alle 3 Wochen), sondern regelmäßig Kot auf Befall kontrollieren lassen soll und erst bei positivem Ergebnis entwurmen.
Außerdem stand dort dass sich die betroffenen Risikogruppen alle 2 Jahre auf Antikörper untersuchen lassen sollten. Hab ich das 1. mal gelesen dass es hier so einen Test geben soll. Weiß wer näheres?

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sandman hat geschrieben:In der Wikipedia sind ein paar Fehler drin.

So ist die Echinococcose in Österreich seit 2004 meldepflichtig.

Das steht auch im Artikel unter Rechtliches:

In Deutschland besteht seit 2001 eine Meldepflicht für Echinokokkose, in Österreich laut § 1 des Epidemiegesetzes seit 2004.

Noldi hat geschrieben:Es ist ein sehr eingeschränkter Personenkreis die sich bisher einen Fuchsbandwurm eingefangen haben.
Ca. 3/4 der Infizierten (je nach Quelle minimal weniger, bei anderen bis zu 90% Hundebesitzer) haben einen Hund im Haushalt. Der Hund ist auch der Hauptüberträger auf den Menschen und sollte wenn er draussen herumläuft alle 3 Monate entwurmt werden. Starke Überträger sind jene Hunde die Mäuse fangen ...
Dann gibt es noch die Gruppe der Landwirte, Förster und Jäger die sich über den Waldboden infizieren. Überschneiden sich aber meist mit Gruppe 1. Daher Hände waschen nicht vergessen und Hund regelmäßig entwurmen.

Das letzte 1/4 Jahrhundert konnten pro Jahr ca. 1-3 Fälle in Öst. nachgewiesen werden. 2011 13 Fälle, die Hälfte in Vorarlberg. Dunkelziffer wird auf 10 pro Jahr geschätzt.
Inkubationszeit ist allerdings 10-20 Jahre.

Welche Vorsichtsmaßnahmen werden eigentlich bei der Fuchsjagd getroffen damit sich der Jäger nicht direkt über den Fuchs infiziert?

Edit: Hab gerade gelesen dass man besser nicht mehr alle 3 Monate entwurmen soll (Mäuse fangende Hunde alle 3 Wochen), sondern regelmäßig Kot auf Befall kontrollieren lassen soll und erst bei positivem Ergebnis entwurmen.
Außerdem stand dort dass sich die betroffenen Risikogruppen alle 2 Jahre auf Antikörper untersuchen lassen sollten. Hab ich das 1. mal gelesen dass es hier so einen Test geben soll. Weiß wer näheres?

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Wobei ich sagen muss, unsere Vorfahren waren nicht so blöd.

Früher hat´s immer geheissen, man soll sich von einem Hund nicht ablecken lassen, keinen Hund küssen und man soll sich nach Hundekontakt die Hände waschen, bevor man etwas isst.

Schaut´s euch an, wieviel blöde Weiber heutzutag den Hund sogar im Bett liegen lassen, sich ablecken lassen und dem Hund ein Küsschen nach dem anderen draufdrücken.

Kein Joke, ich hab mal in einem Hundeforum den wildesten Streit hervorgerufen, als ich meinte, Hunde und Katzen hätten in einem Bett nix, aber absolut nix zu suchen.

"Tierfreunde", "Tierliebhaber" etc. sind oft die blödesten Leute im Umgang mit Haustieren aller Art, ein Gebrauchshundführer käme gar nicht auf solche dumme Ideen.

Varminter hat geschrieben:Kein Joke, ich hab mal in einem Hundeforum den wildesten Streit hervorgerufen, als ich meinte, Hunde und Katzen hätten in einem Bett nix, aber absolut nix zu suchen.

warscheinlich solche die einen kleinen hysterischen angstkläffer haben und mit dem hund aus einem teller fressen.

mein hund hat im bett auch nix verloren, und das akzeptiert er auch.

Varminters Post dass man sich die Hände nach Hunde Kontakt etc waschen soll, nicht das Bett teilen soll ... Das ist vielleicht für uns selbstverständlich, wie man aber sieht ist das für immer mehr Menschen tatsächlich eine Neuigkeit, also eine Info ...

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Habe ein wenig die unnötigen Kommentare entfernt.

Bleibt beim Thema!

Grüße

Sandman