Hülsen (Langwaffe) fetten/entfetten...wie am besten...
Verfasst: Di 5. Feb 2013, 15:52
hi folks,
bin gestern wieder mal vor der überlegung gestanden, ob´s vor dem kalibrieren nicht eine effizientere form des hülsenfettens gibt als die hülsen übers "fett-brett" zu rollen - bei kleinen chargen (10-20 stk) mag es noch angehen, jede einzeln mit dem finger dünn mit hülsenfett/wachs zu beschmieren, aber bei 250-500 hülsen (.223 oder .308) am stück ist das eine sisyphosarbeit....
ich hab mal gesehen, dass es auch fettsprays gibt und damit die ganze charge hülsen einfach eingesprayt wird - das heißt aber dass mit diesem eher dünnflüssigen lubrikant die gesamte hülse gefettet wird - also ggf auch innen und am hülsenhals bzw schulter - vor allem bei größeren hülsen (eh klar, be den teuren .338er) habe ich schon einmal die erfahrung gemacht, das etwas zu viel fett bzw fett an der schulter zum verdrücken bzw. zu dellen in der schulter führt! die kleinen .223er dürften da aber weniger empfindlich sein....
nun hab ich überlegt, ob man einfach mal ein paar hülsen opfern soll und mit einem billigen (mos2?) spray einölen soll - habs aber nicht gemacht...;
meine bisher bewehrteste methode, um möglichst einen gleichmäßig dünnen film auf den hülsenkörper aufzutragen - ohne die schulter/hals versehentlich zu fetten war folgende:
auf das fettkissen trage ich ordentlich hülsenfett auf (rcbs oder lee...) - dann streiche ich das mit dem finger ordentlich gleichmäßig ins kissen ein - jetzt ist immer das "problem", dass die ersten hülsen zu fett sind und die jeweils späteren immer weniger fett abkriegen - ein bischen kann man das steuern, indem man anfangs nur einmal zart übers fettkissen rollt, und mit der zeit mehrmals mit mehr druck rollen muss - man kriegt eh ein gespür für die richtige "ölung"... -
und jetzt kommts: neben das fettkissen lege ich mir noch 2 lagen küchentuch/küchenrolle hin und geb die erste lage hülsen nach dem fetten mittels fettkissen aufs küchenpapier und rolle sie dort wieder, bis das fett als gleichmäßig dünner film auf den hülsen bleibt... - das mach ich auch mit der nächsten lage - solange bis auf dem fettkissen direkt auch nur mehr ein dünner film verbleibt...
mit dieser methode hab ich für ca 300 hülsen .223 etwa eine stunde gebraucht (mit kalibrieren).
bei der .223 fette ich dafür den hülsenmund nicht (hab ich anfangs mit und ohne versucht und merke keinen unterschied..)
bei kleinen mengen größerer kaliber fette ich auch mit einem wattestäbschen vorsichtig den hülsenmund innen, außen auf die schulter darf kein fett kommen sonst gibt es dellen;
vor dem kalibrieren nehm ich jeweils die hülse, und wisch mit daumen und zeigefinger einmal rund um den hülsenhals /schulter um ggf überschüssiges fett abzustreifen - das geht in einer handbewegung beim einstecken der hülse in den hülsenhalter...
zum entfetten geb ich die kleinen hülsen dann noch mal in den tumbler und geb einen spritzer brennspiritus dazu - halbe stunde reicht, dann sind die hülsen wieder sauber...
(zum zündloch entgraten bzw. zündglocke fräsen zieh ich aber dann handschuhe an, damit die hülsen nicht wieder so schnell anlaufen...)
habt ihr andere techniken, tips, verbesserungsvorschläge...?
lg
bs
bin gestern wieder mal vor der überlegung gestanden, ob´s vor dem kalibrieren nicht eine effizientere form des hülsenfettens gibt als die hülsen übers "fett-brett" zu rollen - bei kleinen chargen (10-20 stk) mag es noch angehen, jede einzeln mit dem finger dünn mit hülsenfett/wachs zu beschmieren, aber bei 250-500 hülsen (.223 oder .308) am stück ist das eine sisyphosarbeit....
ich hab mal gesehen, dass es auch fettsprays gibt und damit die ganze charge hülsen einfach eingesprayt wird - das heißt aber dass mit diesem eher dünnflüssigen lubrikant die gesamte hülse gefettet wird - also ggf auch innen und am hülsenhals bzw schulter - vor allem bei größeren hülsen (eh klar, be den teuren .338er) habe ich schon einmal die erfahrung gemacht, das etwas zu viel fett bzw fett an der schulter zum verdrücken bzw. zu dellen in der schulter führt! die kleinen .223er dürften da aber weniger empfindlich sein....
nun hab ich überlegt, ob man einfach mal ein paar hülsen opfern soll und mit einem billigen (mos2?) spray einölen soll - habs aber nicht gemacht...;
meine bisher bewehrteste methode, um möglichst einen gleichmäßig dünnen film auf den hülsenkörper aufzutragen - ohne die schulter/hals versehentlich zu fetten war folgende:
auf das fettkissen trage ich ordentlich hülsenfett auf (rcbs oder lee...) - dann streiche ich das mit dem finger ordentlich gleichmäßig ins kissen ein - jetzt ist immer das "problem", dass die ersten hülsen zu fett sind und die jeweils späteren immer weniger fett abkriegen - ein bischen kann man das steuern, indem man anfangs nur einmal zart übers fettkissen rollt, und mit der zeit mehrmals mit mehr druck rollen muss - man kriegt eh ein gespür für die richtige "ölung"... -
und jetzt kommts: neben das fettkissen lege ich mir noch 2 lagen küchentuch/küchenrolle hin und geb die erste lage hülsen nach dem fetten mittels fettkissen aufs küchenpapier und rolle sie dort wieder, bis das fett als gleichmäßig dünner film auf den hülsen bleibt... - das mach ich auch mit der nächsten lage - solange bis auf dem fettkissen direkt auch nur mehr ein dünner film verbleibt...
mit dieser methode hab ich für ca 300 hülsen .223 etwa eine stunde gebraucht (mit kalibrieren).
bei der .223 fette ich dafür den hülsenmund nicht (hab ich anfangs mit und ohne versucht und merke keinen unterschied..)
bei kleinen mengen größerer kaliber fette ich auch mit einem wattestäbschen vorsichtig den hülsenmund innen, außen auf die schulter darf kein fett kommen sonst gibt es dellen;
vor dem kalibrieren nehm ich jeweils die hülse, und wisch mit daumen und zeigefinger einmal rund um den hülsenhals /schulter um ggf überschüssiges fett abzustreifen - das geht in einer handbewegung beim einstecken der hülse in den hülsenhalter...
zum entfetten geb ich die kleinen hülsen dann noch mal in den tumbler und geb einen spritzer brennspiritus dazu - halbe stunde reicht, dann sind die hülsen wieder sauber...
(zum zündloch entgraten bzw. zündglocke fräsen zieh ich aber dann handschuhe an, damit die hülsen nicht wieder so schnell anlaufen...)
habt ihr andere techniken, tips, verbesserungsvorschläge...?
lg
bs