PULVERDAMPF

Kranke Gehirne gibt es schon!

http://debatte.ORF.at/stories/1713479/

Angesichts nicht deklarierten Pferdefleisches und ähnlicher Vorkommnisse sind die Konsumenten verunsichert...

OT Anfang:

Man sollte mal dazu sagen, dass Pferdefleisch sehr viel teurer als Rind oder Schwein ist und hohe Qualität besitzt. Der Fehler liegt nur in der Deklarierung, sonst ist da nichts. Und die Presse springt wieder mal voll auf die Sache auf...

OT Ende.

Früher als beim Bauern maximal 1x in der Woche geschlachtet wurde hat es niemanden interessiert was, es wurde gegessen. Ich verstehe die aufregung ned.
Ja steht was falsches oben. Nein sollte ned passieren. Solange man keiner Religion angehört in der es verboten ist Pferdefleisch zu essen - who cares?

mal abgesehen von Pferdeleberkäse...

Und über die Herkunft vom Essen zu streiten obwohl in anderen Ländern Kinder verhungern, halte ich für arrogant. Man sollte froh sein darüber das mich seine keine gedanken über die Nahrungsbeschaffung machen muss.

ach vergesst es, das sind Themen dazu da, um das Volk von wirklichen Problemen abzulenken. Damit man nicht sieht, was wirklich auf uns zukommt.

Genau so schauts aus Pointi.

Kein Wunder, daß so viele Leute das glauben - bei dem Zirkus, der drum gemacht wird...

...wären in dem Essen Spuren von Quecksilber gefunden worden, hätts auch nicht mehr Tamtam gegeben.

Fangschuss hat geschrieben:Angesichts nicht deklarierten Pferdefleisches und ähnlicher Vorkommnisse sind die Konsumenten verunsichert...

OT Anfang:

Man sollte mal dazu sagen, dass Pferdefleisch sehr viel teurer als Rind oder Schwein ist und hohe Qualität besitzt. Der Fehler liegt nur in der Deklarierung, sonst ist da nichts. Und die Presse springt wieder mal voll auf die Sache auf...

OT Ende.

sorry, ich dachte Pferdefleisch ist BILLIGER , und darum wurde es beigemischt??

Rein zum fleischgenuss gezüchtetes Pferdefleisch, bzw. im richtigen Alter geschlagen: teurer.
40 jährige Ackergäuler, die zum Abdecken vorgesehen waren: billiger.

MeanMachine hat geschrieben:Rein zum fleischgenuss gezüchtetes Pferdefleisch, bzw. im richtigen Alter geschlagen: teurer.
40 jährige Ackergäuler, die zum Abdecken vorgesehen waren: billiger.

Meines Wissens nach gibt es zumindest in Westeuropa kein zum Fleischgenuss gezüchtetes Pferdefleisch und es soll bei Pferden garkeine Massentierhaltung möglich sein. Weiss da jemand mehr?
Aber wenn mir mein Pferdefleischer statt lecker Pferd mal Schwein andrehen würde, dann wäre ich richtig sauer!!!

Zum eigentlichen Thema: ich find Wildfleisch ist ethisch und gesundheitlich absolut die beste Option, aber wenn alle Menschen anfangen würden nur mehr Wildfleisch zu essen (in denselben Mengen wie sie gerade Industriefleisch futtern) würde entweder das Wild bald sehr bald ausgerottet werden oder es würde halt dann Wild-Massentierhaltungen geben mit denselben Problemen wie aktuell bei Schwein, Rind etc.

Schuller kauft das Fleisch aus OÖ.
Wurde zumindest in einem Radiointerview gesagt.


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MeanMachine hat geschrieben:Rein zum fleischgenuss gezüchtetes Pferdefleisch, bzw. im richtigen Alter geschlagen: teurer.
40 jährige Ackergäuler, die zum Abdecken vorgesehen waren: billiger.

Das ist auch beim Rind sehr ähnlich.

Mein Bruder hat in seiner Firma einen Mechaniker, der ehemals als Schlachter beim Schlachthof XXXX gearbeitet hat. Er hat erzählt, wenn sie die ganz alten Milchkühe aufgeschnitten haben, dann seien hin und wieder literweise Eiter aus ihnen raus gekommen. Wenn sie's drüber gekriegt haben, dann hat man sich vor Ort übergeben, mit dem Wasserschlauch abgespritzt und es ging weiter...

Von dem war er erzählt hat, ist das eben noch immer der letzte Weg für alte Milchkühe und Zuchtsauen. So viel Unterschied ist da anscheinend nicht zum alten Pferd.

Wie Politik und Würste zu Stande kommen, soll man ja bekanntlich nicht fragen...

Esse seit Jahren fast ausschließlich Pferdefleisch, Rind kann ich seither gar nimmer essen, Schwein geht noch.
Schwiegereltern haben eigene Pferde, da wird bei Bedarf ein Fohlen geschlachtet.

Früher als beim Bauern maximal 1x in der Woche geschlachtet wurde hat es niemanden interessiert was, es wurde gegessen.

...ja da wussten die Konsumenten noch wo die Nahrungsmittel herkommen. Heute fehlt leider der Bezug dazu und daher auch das Verständis. Der Konsument muss vertrauen, dass der Inhalt der Packung der Kennzeichnung entspricht. Leider gibt es über all wo was zu verdienen ist auch Betrug...

Wenn man sichergehen will, muss man sich mit der Materie beschäftigen bzw. einen Lieferanten finden wo man die Herkunft selbst überprüfen kann. Meist ist das natürlich mit höheren Kosten verbunden, dafür erhält man bessere Qualität und unterstützt regionale Betriebe. Es muss einem klar sein, dass die "Geiz ist geil" Menthalität auch Nachteile haben kann, und muss hinterfragen wie "billige Nahrungsmittel" produziert werden müssen, damit sie zu dem niedrigen Preis angeboten werden können.

Ich schätz mich glücklich, dass ich auf Wildfleisch welches ich auch selbst erlege, zurückgreifen kann. Ich denke dass wir (meine Familie) damit ca 80% unseres Frischfleichschkonsums abdecken und um Abwechslung zu haben Rind und Geflügel zukaufen. Damit habe ich beim Wildfleisch alles selbst in der Hand von der Erlegung bis zur Zubereitung. (Was für ein Luxus und es macht mir auch Spaß das Rohprodukt weiterzuveredeln!) Im übrigen sehe ich darin auch einen Hauptzweck der Jagd: die Nutzung einer natürlichen Ressource welches hervorragende Produkte liefert und mir auch noch Spaß macht.

Jeder der die Jagd nicht ausüben kann oder will und Interesse an Wildfleisch hat sollte sich eine Quelle suchen wo Wildfleisch direkt bezogen werden kann. z.B: unter http://wildbret.at/ Mittlerweile gibt es viele Reviere die direktbezug anbieten auch vielfach von bereits küchenfertigen Produkten.

Leider muss man sagen, dass auch bei Wildfleisch ein Potential für Betrug gegeben ist. International werden große Mengen an Wildfleisch aus Afrika, Australien und Neuseeland gehandelt und vor allem auf den europäischen Märkten verkauft. Die Qualität wird meist Ok sein, aber ob in der Packung einheimischer Hirsch oder XY aus Z drinnen ist kann mann selbst schwer überpüfen... daher: siehe oben. Grundsätzlich schätze ich das Risiko in Österreich auf so etwas zu stoßen als gering ein. Wir exportieren mehr als wir importieren.


Guten Appetit und höchsten Genuss mit Wild aus

Gruß

MauserM03


PS: Anfragen an mich zu Wildfleischbezug sind leider zwecklos. Das meiste was ich erlege verbrauche ich selbst bzw. habe ich bereits Abnehmer.