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Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Mo 11. Mär 2013, 16:21
von Jagdmatch
Hallo,

bin gerade über folgenden, anscheinend offenen, Brief gestolpert - siehe Link:
http://www.shooting.at/ewcs/

Weis da vielleicht wer genaueres?

lg

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Mo 11. Mär 2013, 17:33
von WSM_Bertl
Jagdmatch hat geschrieben:Hallo,

bin gerade über folgenden, anscheinend offenen, Brief gestolpert - siehe Link:
http://www.shooting.at/ewcs/

Weis da vielleicht wer genaueres?

lg


was in dem Artikel geschrieben steht sind alles wahre Worte! Ich finde es schade das eine Disziplin die doppelt oder dreifach so gut angenommen wird nicht die selben oder mehr Fördergelder bekommt nur weil sie nicht Olympisch ist
:tipphead:
Da läuft einiges schief und zum Fall Hahnenkamp will ich ja schon gar nix mehr sagen das ist unter jeder Kritik :headslap:

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Mo 11. Mär 2013, 19:16
von sandman
Also zumindest ein inhaltlicher Fehler ist in diesem Brief, spielt aber keine Rolle.

Grüße

Sandman

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Mo 11. Mär 2013, 19:27
von Teal'c
Weiters soll Hahnenkamp’s Schießplatz Bundesleistungszentrum werden was weitere Einnahmequellen für ihn erschließen wird.

was soll ein Bundesleistungszentrum sein? :think: bzw gehts da dann nur um Tontauben oder betrifft das auch die LW/KW Stände?

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 06:48
von raptor
Dass die Abhaltung eines Bewerbes bei Olympischen Spielen ein Kriterium für die Förderwürdigkeit eines Sports ist, das muss man im Keim ersticken. Das ist ein reines Politikum. Die haben kürzlich Ringen, eine der griechischen urolympischen Sportarten, aus dem Programm für 2020 geschmissen, weil die Ringer halt schlechtere Lobbyarbeit als Moderner Fünfkampf(!) und Taekwondo gemacht haben. Um Platz zu machen für Golf und Rugby übrigens. :tipphead:

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 08:59
von Gw10
lustig:
hab mich die letzten monate - naja nicht gerade umgehört, aber wenn man unter diversen schützen unterwegs ist, hört man so einiges, teils aus erster hand.
ich werde mich zum inhalt nicht äußern, aber da laufen noch ganz andere dinge.


was die trainingslager anbelangt: völlig unnötig sowas. trainieren kann man da, wo tauben geworfen werden. dazu muß man nicht irgendwo hin fliegen um teures geld.

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 09:15
von Xandl
raptor hat geschrieben:Dass die Abhaltung eines Bewerbes bei Olympischen Spielen ein Kriterium für die Förderwürdigkeit eines Sports ist, das muss man im Keim ersticken. ....
Die haben kürzlich Ringen, eine der griechischen urolympischen Sportarten, aus dem Programm für 2020 geschmissen, ....
Um Platz zu machen für Golf und Rugby übrigens. :tipphead:


Zu Satz 1 gebe ich die vollkommen recht!

Ich stelle mir die Frage ob Tontaubenschießen oder Schießen überhaupt ein Sport ist. Es verlangt Geschick und Können, ich sehe darin keinen Sport wie zB beim erwähnten Ringen oder Rugby, wo an körperliche Leistungsgrenzen gegangen wird. In Golf sehe ich ebensowenig Sport.

Was bei der fehlenden Förderwürdigkeit des Schießens noch dazu kommt, ist, dass es keine Breitensportart ist. Wenn man es als Sport bezeichnen will, ist es eine Randsportart. Ich erlaube mir das zu sagen obwohl ich Schütze bin und dieses Hobby intensiv betreibe.
Ich werde hier jetzt gegeißelt werden, aber das ist meine Ansicht.

Alex

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 09:35
von Varminter
Xandl hat geschrieben:
raptor hat geschrieben:Dass die Abhaltung eines Bewerbes bei Olympischen Spielen ein Kriterium für die Förderwürdigkeit eines Sports ist, das muss man im Keim ersticken. ....
Die haben kürzlich Ringen, eine der griechischen urolympischen Sportarten, aus dem Programm für 2020 geschmissen, ....
Um Platz zu machen für Golf und Rugby übrigens. :tipphead:


Zu Satz 1 gebe ich die vollkommen recht!

Ich stelle mir die Frage ob Tontaubenschießen oder Schießen überhaupt ein Sport ist. Es verlangt Geschick und Können, ich sehe darin keinen Sport wie zB beim erwähnten Ringen oder Rugby, wo an körperliche Leistungsgrenzen gegangen wird. In Golf sehe ich ebensowenig Sport.

Was bei der fehlenden Förderwürdigkeit des Schießens noch dazu kommt, ist, dass es keine Breitensportart ist. Wenn man es als Sport bezeichnen will, ist es eine Randsportart. Ich erlaube mir das zu sagen obwohl ich Schütze bin und dieses Hobby intensiv betreibe.
Ich werde hier jetzt gegeißelt werden, aber das ist meine Ansicht.

Alex




Wenn es kein Sport ist: warum schaffen Hinz & Kunz dann keine 200 Tauben oder 600 Ringe...?

Weil nicht nur Geschick & Können, sondern auch KRAFT und GUTE KONDITION notwendig sind, um einen grösseren Bewerb erfolgreich durchzuziehen.

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 09:35
von Rhino
Also ich find schon, dass es Sport ist. Ich gehe dabei immer an meine körperlichen Leistungsgrenzen, und schwitze dabei mehr als so machner olympischer 100m Läufer.
Das mit den Förderungen finde ich insofern problematisch, weil ich bisher noch nicht ganz rausgefunden hab, ws die Kriterien für Förderungswürdigkeit sind. Wahrscheinlichkeit von potentiellen Topleistungen im jeweiligen Sportbereich? Zuschauerinteresse? Intensität der Jugendarbeit? Oder nehmens doch nur zwei 20-seiter und würfelns aus?
Hab ich beim Billard aber auch schon genauso erlebt. Geld? - Hamma nicht!

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 09:40
von Von Tamfeld
Xandl hat geschrieben:Ich stelle mir die Frage ob Tontaubenschießen oder Schießen überhaupt ein Sport ist. Es verlangt Geschick und Können, ich sehe darin keinen Sport wie zB beim erwähnten Ringen oder Rugby, wo an körperliche Leistungsgrenzen gegangen wird. In Golf sehe ich ebensowenig Sport.

Was bei der fehlenden Förderwürdigkeit des Schießens noch dazu kommt, ist, dass es keine Breitensportart ist. Wenn man es als Sport bezeichnen will, ist es eine Randsportart. Ich erlaube mir das zu sagen obwohl ich Schütze bin und dieses Hobby intensiv betreibe.


Ich bin langjähriger Wettkampfschütze - und jeden Sommer auf mindestens 12 Wettbewerben - Landes- und Staats- bzw. österreichische Meisterschaften...

Ich vergleich das gerne mit Turmspringen - da gibts auch ähnliche viel "Disziplinen" obwohl eigentlich alles für den unbedarften Zuschauer das Gleiche ist - nur halt eine andere Höhe...

Der Turmspringer konzentriert sich 2-3 mal in 6 Stunden für ein paar Sekunden und das wars. Bei AFU mußt Du das 200 mal in viel kürzerer Zeit. Stehst mit fast jeden Muskel angespannt und darfst weder Zittern noch Wackeln... DAS IST ANSTRENGEND...

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 09:45
von Varminter
Von Tamfeld hat geschrieben:
Xandl hat geschrieben:Ich stelle mir die Frage ob Tontaubenschießen oder Schießen überhaupt ein Sport ist. Es verlangt Geschick und Können, ich sehe darin keinen Sport wie zB beim erwähnten Ringen oder Rugby, wo an körperliche Leistungsgrenzen gegangen wird. In Golf sehe ich ebensowenig Sport.

Was bei der fehlenden Förderwürdigkeit des Schießens noch dazu kommt, ist, dass es keine Breitensportart ist. Wenn man es als Sport bezeichnen will, ist es eine Randsportart. Ich erlaube mir das zu sagen obwohl ich Schütze bin und dieses Hobby intensiv betreibe.


Ich bin langjähriger Wettkampfschütze - und jeden Sommer auf mindestens 12 Wettbewerben - Landes- und Staats- bzw. österreichische Meisterschaften...

Ich vergleich das gerne mit Turmspringen - da gibts auch ähnliche viel "Disziplinen" obwohl eigentlich alles für den unbedarften Zuschauer das Gleiche ist - nur halt eine andere Höhe...

Der Turmspringer konzentriert sich 2-3 mal in 6 Stunden für ein paar Sekunden und das wars. Bei AFU mußt Du das 200 mal in viel kürzerer Zeit. Stehst mit fast jeden Muskel angespannt und darfst weder Zittern noch Wackeln... DAS IST ANSTRENGEND...



Du sagst es. Sogar das vielbelächelte statische Luftgewehr - oder Luftpistolenschiessen wird Schwerarbeit, wenn man nach dem 59-ten Schuss noch voll konzentriert, ohne wackeln, zittern, zucken den Schuss in die Mouche setzen möchte.

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 10:51
von trenck
Xandl hat geschrieben:Was bei der fehlenden Förderwürdigkeit des Schießens noch dazu kommt, ist, dass es keine Breitensportart ist. Wenn man es als Sport bezeichnen will, ist es eine Randsportart. Ich erlaube mir das zu sagen obwohl ich Schütze bin und dieses Hobby intensiv betreibe.
Ich werde hier jetzt gegeißelt werden, aber das ist meine Ansicht.


"Ansichten" sollte man auch mit Fakten unterlegen können. Hast Du Zahlen zur Hand, wieviel Österreicher aktiv den Schießsport ausüben im Vergleich z.B. mit der sicher-nicht-Randsportart Biathlon? Übrigens, wenn man es anders betrachtet, könnte man den Schießsport noch mehr als Schifahren und Langlaufen als Breitensport bezeichnen. Nämlich insofern, als sicher mehr Schießsportler an Schießwettbewerben teilnehmen, als Schifahrer oder Langläufer an den jeweiligen Wettbewerben.

Trenck

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 19:38
von WSM_Bertl
Da können sich unsere Hansl´n was abschauen, bei uns gibt´s nix gratis und schon gar keine solche Jugendförderung!!

http://nwa-wurfscheibe.de/download/3_NW ... Trophy.pdf

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 21:24
von doc steel
Von Tamfeld hat geschrieben:... DAS IST ANSTRENGEND...


jo eh......sagen die schachspieler auch und reklamieren das für sich als sport.
gleichzeitig weigern sie sich im trainingsgwandl von adidas zu turnieren anzutreten. :D

Re: Zoff bei den Wurftaubenschützen?

Verfasst: Di 12. Mär 2013, 21:53
von Coolhand
Es ist immer das Selbe mit der Vereinsmeierei. Wenns ums Geld geht, passieren plötzlich die unerklärlichsten Dinge.
Plötzlich gehts um Macht, nicht mehr um den Sport. Wer kennt wen, und wer hat was davon.
Dann werden plötzlich nicht mehr die besten Schützen gefördert, sondern gewissen Habschis.
Und das bezieh ich nicht nur aufs TT Schiessen.
Das Problem ist, wenn ein Sport olypisch ist, dann ist automatisch mehr Geld drinnen. Dann können mehr "Funktionäre" mitfahren, und sich wichtig machen.
Und der talentierte Anfänger, aus dem was werden könnte, schaut durch die Finger. Dann wundern sich wieder alle, warum keine Medaillen gewonnen wurden.
Möge die Korruptionsstaatsanwaltschaft hier aufräumen. Aber radikal.
Echt zum "Erbrechen".

DVC+WH
Coolhand