PULVERDAMPF

grüsse forum,

kann man bei schwarzpulverpatronen das bleigeschoss gefahrlos IN die züge setzt, also so das sich minimale einpresspuren am geschoss zeigen?
bei nitro und mantelgeschosse soll man das ja tunlichst vermeiden, so zumindestens die gängige meinung.

kann es hierbei zu bösen drucksprüngen oder ähnlichem kommen?

the_law hat geschrieben:grüsse forum,

kann man bei schwarzpulverpatronen das bleigeschoss gefahrlos IN die züge setzt, also so das sich minimale einpresspuren am geschoss zeigen?
bei nitro und mantelgeschosse soll man das ja tunlichst vermeiden, so zumindestens die gängige meinung.

kann es hierbei zu bösen drucksprüngen oder ähnlichem kommen?

Na kann es nicht,Beides- Also Nitro und SP ist ein kompletter Schmarren das es zu Drucksprüngen kommt wenn man das Geschoss in die Züge setzt.

Früher hat man auch behauptet das man von zu vielen Wich§en Schwachsinnig wird,einen Krummen Rücken bekommt und nach dem 10.000ensten Schuss schluss sein soll,dem ist wie mir ein Arzt bestätigt hat nicht so.

also ich habe folgendes beobachtet bei der 300winmag
geschosse 1mm vor die züge gesetzt: keine druckanzeichen
selbe ladung die züge berührend gestzt: waffe ging schwer auf, ZH abdruck in der hülse, flaches ZH
also erreicht man doch mehr druck wenn man in die züge ladet.
wie das bei BP und blei ist weiss ich nicht

bp und blei no problem...( denk mal an die vorderlader.... )

Was man bei Schwarzpulverpatronen beachten sollte ist das es nach ein paar Schuss schnell zu hartnäckigen Pulverablagerungen im Lauf kommt, wennst also die Geschosse in die Züge setzt passt die Patrone nach ein paar Schuss nicht mehr ganz ins Lager weil die Ablagerungen im Weg sind. Dann muss man Putzen. Das passiert selbst beim besten Fett und saubersten Pulver schnell, seitdem setze ich die Geschosse ca 1mm vor die Züge. Kein Präzisionsunterschied und die Patronen passen auch ohne Putzen ins Lager.
Wenn du aber nach jedem Schuss putzt ists klarerweise wurscht.

Und zu Druckspitzen kommts sehr wohl, fast gleiche Ladung, gleiches Geschoss, aber in die Züge gesetzt (2mm länger) - merklich mehr Rückstoss.

cobaltbomb hat geschrieben:also ich habe folgendes beobachtet bei der 300winmag
geschosse 1mm vor die züge gesetzt: keine druckanzeichen
selbe ladung die züge berührend gestzt: waffe ging schwer auf, ZH abdruck in der hülse, flaches ZH
also erreicht man doch mehr druck wenn man in die züge ladet.

Eher ist es umgekehrt, Man hat mehr Druck wenn man das Geschoss vor die Züge setzt.
Der Verschlussabstand ist ein anderer wenn man das Geschoss in die Züge setzt,deshalb wird auch der Verschluss schwerer aufgehen weil die Hülse schon am Stoßboden Anliegt.

Edit:

Ich hab den Link gefunden,wo dies recht gut beschrieben ist.
Seite 9 und 10 befassen sich mit dem Thema Geschosse vor und in die Züge setzen.

http://www.silhouetten.org/Technik/Swing1.pdf

Aus der philosophischen Diskussion halt ich mich lieber mal raus...

Zu Blei+BP wollte ich aber noch folgendes ergänzen: bei Nitropulver darf ruhig etwas Luft in der Patrone sein solange man nicht unter eine bestimmte Schwelle fällt. Beim BP darf das nicht sein. Da muss das Geschoss satt auf dem Pulver aufsitzen. Alles andere ist unberechenbar und gefährlich.
Beim Vorderlader gilt das Argument mit dem Einpresswiderstand nicht, das hat das Geschoss ja schon hinter sich. Bei anderen BP Systemen muss man das Geschoss direkt an die Züge setzen, so wurde Sharps z.B. traditionell geladen indem man das Geschoss auf die Züge plumpsen lässt und dann mit BP die Luft aus dem Laderaum komplett rausmacht.