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UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 18:39
von Freiwild
Hi Folks,

bin an einem recht günstigen Uberti 38 Spec. UHR dran, der mir optisch zu 100% zusagt. Genau so soll mein UHR aussehen.

Nur wär's mir sehr recht, wenn ich auch .357 daraus verschießen könnt' - von .357 hab ich eine große Menge an Hülsen herumliegen. Außerdem macht .357 mehr Spaß, wer's probiert hat weiß was ich meine.

Mit wieviel Aufwand lässt sich die Waffe auf .357 umbauen? Kann mir vorstellen, dass dann auch andere Teile gewechselt werden müssen.

Gibts Forumsmitglieder, die mir die Waffe gegen eine adäquate gegenleistung darauf umbauen würden?

Euer, frisch in einen UHR verliebter
Freiwild

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 18:51
von the_law
gehn tuts sicher, kommt halt drauf an was es für ein system ist.
vermutlich, weil es rein ein .38iger ist, wird es sich dabei um ein 1866iger oder 1873iger handeln.....sollen aber auf dauer keine magnumladungen vertragen

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 18:56
von buckshot
umgekehrt hätt i da an tip geben können.... :whistle: :mrgreen:

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 20:35
von Undertaker
the_law hat geschrieben:.......wird es sich dabei um ein 1866iger oder 1873iger handeln.....sollen aber auf dauer keine magnumladungen vertragen

Beim 1866er packen das die Kniegelenke auf die Dauer eher nicht.
..... wird gemunkelt......

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 21:06
von Stefan
schlechter plan.
a. wird das system (vermutlich pre 1892) das auf dauer nicht aushalten und
b. wird die zuführung der längeren .357 wohl zu massiven problemen führen.

mfg stefan

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 22:39
von Elsa
Hülsen kürtzen?
ich mein ja nur
bei uns am Stand schmeißen viele die 38er Hülls einfach weg, Nachschub wäre also gesichert und bei vielen Westernmatchen ist das auch so
würd schon mal den Umbau sparen
Bei uns in Teutonien ist es so daß bauliche Maßnahmen an wesentlichen Teilen nur der Büma machen darf und dann (z.B. am Lauf) ist auch noch ein Neubeschuß nötig.
für das Geld bekommst du auch eine richtige 357er bei der du keine Angst haben mußt daß sie dir bei abgebrochenen Ladungen um die Ohren fliegt.
wie gesagt
ich mein ja nur
so long
Elsa

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 22:56
von heimwerker
Elsa hat geschrieben:Bei uns in Teutonien ist es so daß bauliche Maßnahmen an wesentlichen Teilen nur der Büma machen darf und dann (z.B. am Lauf) ist auch noch ein Neubeschuß nötig.


Neubeschuß versteht sich ja von selbst, wenn an wesentlichen Teilen Änderungen vorgenommen werden.
Aber daß ich als Privatperson an einer Waffe nicht arbeiten darf, kommt mir doch, gelinde ausgedrückt, etwas komisch vor.
Hast Du irgendeine Quelle, wo man in den deutschen Gesetzen nachlesen kann, ob das wirklich wahr ist?

heimwerker

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 23:15
von Steirer
Stefan hat geschrieben:schlechter plan.
a. wird das system (vermutlich pre 1892) das auf dauer nicht aushalten und
b. wird die zuführung der längeren .357 wohl zu massiven problemen führen.

mfg stefan

+1 Stefan
c. wird das System dem doppelten Druck nicht standhalten

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Do 4. Apr 2013, 23:41
von Old Sam
vergiss es, du bekommst die 1866er niemals durch den Beschuß-

Das Messingsystem samt den Kniehebeln ist für 1300 Bar ausgelegt. Wenn du 357 schießen willst, musst dir eine 1873er kaufen, da ist das System aus Stahl - aber sogar diese Waffe hält auf auf Dauer die 357er Ladungen nicht aus.

Außerdem ist der Lift für die 38er Patronenlänge ausgelegt, also isses gar net möglich, dorten 357er zu schießen..

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Fr 5. Apr 2013, 00:39
von sandman
heimwerker hat geschrieben:
Elsa hat geschrieben:Bei uns in Teutonien ist es so daß bauliche Maßnahmen an wesentlichen Teilen nur der Büma machen darf und dann (z.B. am Lauf) ist auch noch ein Neubeschuß nötig.


Neubeschuß versteht sich ja von selbst, wenn an wesentlichen Teilen Änderungen vorgenommen werden.
Aber daß ich als Privatperson an einer Waffe nicht arbeiten darf, kommt mir doch, gelinde ausgedrückt, etwas komisch vor.
Hast Du irgendeine Quelle, wo man in den deutschen Gesetzen nachlesen kann, ob das wirklich wahr ist?

heimwerker


Man glaubt es (hier) kaum, aber dem ist beinahe wirklich so:

Deutsches Waffenrecht hat geschrieben:§ 26 Nichtgewerbsmäßige Waffenherstellung

(1) Die Erlaubnis zur nichtgewerbsmäßigen Herstellung, Bearbeitung oder Instandsetzung von Schusswaffen wird durch einen Erlaubnisschein erteilt. Sie schließt den Erwerb von zu diesen Tätigkeiten benötigten wesentlichen Teilen von Schusswaffen sowie den Besitz dieser Gegenstände ein.
(2) Die Erlaubnis ist auf höchstens drei Jahre zu befristen und auf eine bestimmte Zahl und Art von Schusswaffen und wesentlichen Teilen zu beschränken. Personen, denen Schusswaffen zur Erprobung, Begutachtung, Untersuchung oder für ähnliche Zwecke, die insbesondere eine Bearbeitung oder Instandsetzung erforderlich machen können, überlassen werden, kann die Erlaubnis nach Absatz 1 ohne Beschränkung auf eine bestimmte Zahl und Art von Schusswaffen und wesentlichen Teilen erteilt werden.



Grüße

Sandman

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Fr 5. Apr 2013, 07:38
von Capulus
soll ich dir in Zukunft meine 38er Hülsen aufheben?

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Fr 5. Apr 2013, 08:14
von Irwin J. Finster
Ganz abgesehen davon das der Umbau (so er denn möglich ist) die Lebensdauer der Waffe - so sie denn den Beschuss überlebt - um einiges verringern wird sehe ich noch folgendes Problem. Ich habe einen UHR in .357, der soll auch für .38er gehen, nur gibts da immer wider Zuführungsstörungen so daß ich gerade am Basteln von 38er Patronen bin bei denen ich das Geschoß so weit vorne setze um beinahe die Länge einer .357er zu erreichen.

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Fr 5. Apr 2013, 08:42
von Stefan
das ist alles nur eine frage der korrekten einstellung des lifts. bei meinem gehen .38 und .357 ohne probleme, ist aber auch erst nach der nachbearbeitung so.

mfg stefan

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Fr 5. Apr 2013, 10:31
von Old Sam
Stefan hat geschrieben:das ist alles nur eine frage der korrekten einstellung des lifts. bei meinem gehen .38 und .357 ohne probleme, ist aber auch erst nach der nachbearbeitung so.

mfg stefan


Dazu eine Frage: hast du eine 1866er Uberti oder die 1873er?
Weil bei meiner 1866er ist nix mit Einstellung des Lifts, einfach weil der Lift so kurz baut dass die längere .357er Patrone vorne rausgucken tut.

Gut, mein Krawummerl ist schon älteren Datums, kann ja sein, dass bei den neuen Dingern der Lift der 66er und 73er gleich groß ist... bin jetzt tatsächlich neugierig geworden

Re: UHR 38 Spec. auf .357 Mag. aufreiben (+umbauen)?

Verfasst: Fr 5. Apr 2013, 12:27
von yoda
Old Sam hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:das ist alles nur eine frage der korrekten einstellung des lifts. bei meinem gehen .38 und .357 ohne probleme, ist aber auch erst nach der nachbearbeitung so.

mfg stefan


Dazu eine Frage: hast du eine 1866er Uberti oder die 1873er?
Weil bei meiner 1866er ist nix mit Einstellung des Lifts, einfach weil der Lift so kurz baut dass die längere .357er Patrone vorne rausgucken tut.

Gut, mein Krawummerl ist schon älteren Datums, kann ja sein, dass bei den neuen Dingern der Lift der 66er und 73er gleich groß ist... bin jetzt tatsächlich neugierig geworden


Ich glaub er hat sich auf die .357 Uhr vom Irwin J. Finster bezogen und die Ladehemmungen mit .38.