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Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Mo 23. Aug 2010, 10:58
von Leonardo
http://ef-magazin.de/2010/08/23/2454-oe ... he-politikÖsterreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
von
Andreas Tögel 
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Mo 23. Aug 2010, 14:24
von cobaltbomb
super artikel
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Mo 23. Aug 2010, 14:32
von Schnittbrot
Die in den ersten beiden Absätzen enthaltene Kritik an der Verband wird dieser nicht gefallen. Bezeichnend aber, wenn ein von Verband stets hochgelobter Journalist so offen und auch öffentlich das "strategische" Vorgehen der Verband anprangert.
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 10:21
von <BigM>
Keine neuen WBK's mehr. Interessant.
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 10:54
von Aethyr
Ich finde es gut, dass die Problematik der Verband endlich auch einmal medial angesprochen wird. Seit März 2010, als der liebe Herr Zakrajsek jeden, der für die Entwaffnung eintritt, mit Kommunismus, Nationalsozialismus und Fashismus in Verbindung gebracht hat, ist die Verband für mich gestorben.
Wenn ich nur an seinen Satz denke: "Jeder, der heute immer noch für die Entwaffnung rechtstreuer Bürger eintritt, ist entweder ein Kommunist, ein Nazi oder ein Faschist. Man kann es sich aussuchen. Abstreiten aber kann man es nicht." (29.März 2010) wundert es mich nicht, dass die Verband politisch im Abseits steht und nicht mehr ernst genommen wird. Auch der letzte Newsletter mit den Fragen an die Grünen hat mich nur mit offenen Mund vor dem Bildschirm sitzen lassen.
Wie kann man erwarten ernst genommen zu werden, wenn man die befragte Partei direkt in die Nähe von Kommunismus und Nationalsozialismus stellt. Das ist so, als würde ich jemanden, den ich auf der Strasse nach dem Weg fragen will, vorher ins Gesicht spucken.
Gleichzeitig liebäugelt die Verband mit einer Partei, die nur auf Druck einer einflussreichen Zeitung eine scheinheilige Distanzierung zum Nationalsozialismus zusammenbringt. Die Ironie ist geradezu unglaublich.
Ich schweife schon zu sehr ab und ich weiß, dass das Thema schon in dem einen oder anderen Thread diskutiert wurde. Aber ich bin momentan ein bisschen am Verzweifeln. Ich habe gerade einmal seit einem Jahr die WBK und muss jetzt zusehen, wie die einzige Interessensvertretung für den Waffenbesitz in Österreich die einmal eine ernstzunehmende Position gehabt hat, gerade dabei ist den Waffenbesitz in Österreich ungemein zu schaden. Und die Herren bekommen es nicht einmal mit.
Insofern bin ich wirklich froh, dass diese Problematik in einem Artikel angesprochen wurde und somit vielleicht auch der Verband zu denken gibt. Den dort fehlt es den Herrschaften offensichtlich an politischen Fingerspitzengefühl.
Sorry, dass ich euch zugemüllt habe, aber das musste mal raus.

Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 11:08
von Varminter
Dafür habe ich schon eine Erklärung. Immer mehr Waffenbesitzer sind einfach frustiert und nachdem sogar dem Blödesten langsam klar wird, dass Rot/Grün das Ende oder zumindest eine extreme Einschränkung des privaten Waffenbesitzes bedeutet, entwickelt sich unter diesen Waffenbesitzer purer, blanker HASS auf die Rot/Grünen.
Strache´s FPÖ erscheint daher immer mehr Waffenbesitzer als die einzige noch vorhandene Vertretung, da auch die ÖVP immer wieder einknickt.
Meinem Gefühl nach sind heute Waffenbesitzer grossteils rechts von der Mitte, ich nehme mich davon nicht aus.
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 11:52
von Ticket
Varminter hat geschrieben:Strache´s FPÖ erscheint daher immer mehr Waffenbesitzer als die einzige noch vorhandene Vertretung, da auch die ÖVP immer wieder einknickt.
Du hast schon Recht Varmi, aber bezüglich Waffengesetz hat die FPÖ noch keine Knickprobe machen müssen. Ich bin überzeugt, daß wenn wieder mal (was Gott behüten möge) ein spektakuläres Verbrechen mit Waffengewalt passiert und dann die Presse unter anderem berichtet, die FPÖ ist die einzige Partei in Österreich, die bisher eine Lockerung des Waffenrechts gefordert hat, diese sofort einknickt und alles unternimmt, daß diese Unterstellung nie und nimmer richtig ist.
Aber momentan gibt es aus Sicht des Waffenbesitzers
vordergründig natürlich keine Alternative.
Ticket
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 12:09
von Varminter
Ticket hat geschrieben:Varminter hat geschrieben:Strache´s FPÖ erscheint daher immer mehr Waffenbesitzer als die einzige noch vorhandene Vertretung, da auch die ÖVP immer wieder einknickt.
Du hast schon Recht Varmi, aber bezüglich Waffengesetz hat die FPÖ noch keine Knickprobe machen müssen. Ich bin überzeugt, daß wenn wieder mal (was Gott behüten möge) ein spektakuläres Verbrechen mit Waffengewalt passiert und dann die Presse unter anderem berichtet, die FPÖ ist die einzige Partei in Österreich, die bisher eine Lockerung des Waffenrechts gefordert hat, diese sofort einknickt und alles unternimmt, daß diese Unterstellung nie und nimmer richtig ist.
Aber momentan gibt es aus Sicht des Waffenbesitzers
vordergründig natürlich keine Alternative.
Ticket
Mag sein...
Anderseits müsste man jedem Waffenbesitzer, der heute noch rot/grün wählt, sofort sein Arsenal abnehmen... wegen
geistiger Unzurechnungsfähigkeit...
Ich
war einmal braver SPÖ-Wähler, nachdem diese Partei im Zusammenhang mit dem unsäglichen "Waffen-weg-Verein" die Hetze gegen legalen Waffenbesitz begann, sind die Roten für mich unwählbar geworden.
Um den Strick selbst zu wählen, an dem sie uns aufhängen wollen, bin ich mir zu schade.
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 12:17
von Charles
Varminter hat geschrieben:
Um den Strick selbst zu wählen, an dem sie uns aufhängen wollen, bin ich mir zu schade.
Der Post des Monats!
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 12:21
von BigBen
Für mich gibt es halt schon ein wenig andere Prioritäten was Parteiprogramme angeht als den Waffenbesitz. Trotzdem ist für mich in Österreich KEINE Partei wählbar - aber zum Glück darf ich hier auch garnicht wählen

Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 12:21
von Leonardo
Ticket hat geschrieben:Du hast schon Recht Varmi, aber bezüglich Waffengesetz hat die FPÖ noch keine Knickprobe machen müssen.
Sie ist aber bei der Richtlinie eingeknickt.....
Nur das
BZÖ war auf unserer Seite.....
Das wird in den FPÖ Lobeshymnen gerne vergessen.

Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 12:22
von Leonardo
BigBen hat geschrieben:Für mich gibt es halt schon ein wenig andere Prioritäten was Parteiprogramme angeht als den Waffenbesitz. Trotzdem ist für mich in Österreich KEINE Partei wählbar

So ist es!

Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 12:44
von trenck
Ticket hat geschrieben:Du hast schon Recht Varmi, aber bezüglich Waffengesetz hat die FPÖ noch keine Knickprobe machen müssen.
Es ist ganz einfach: wenn die FPÖ sichtbar zehntausende Stimmen wegen ihrer Haltung in der Waffenfrage dazugewinnt, dann wird sie schon aus Selbsterhaltungstrieb nicht einknicken. Wenn aber sogar hier, wo sich die "hardcore" Waffenbesitzer versammeln, herumgesudert wird, dass die FPÖ doch eigentlich wegen diesem und jenem und überhaupt unwählbar sei und somit durchblicken lässt, dass man weiter brav wie ein Schaf´SPÖ oder ÖVP wählt, wie sehr einem die auch auf den Schädel scheißen mögen - dann wird der Widerstandsgeist der FPÖ gegen die AWN endenwollend sein, das ist korrekt.
Trenck
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 13:03
von <BigM>
Das geringste Übel sollte man wählen.
Re: Österreich: „Waffenlobby“ und hohe Politik
Verfasst: Di 24. Aug 2010, 13:35
von Expat
BigBen hat geschrieben:Trotzdem ist für mich in Österreich KEINE Partei wählbar - aber zum Glück darf ich hier auch garnicht wählen

Könnte von mir sein
