PULVERDAMPF

Ahoi!

Ich hoffe das ich hier im richtigen Bereich damit bin!

Ich habe zwar die Suchfunktion bemüht aber leider nichts gefunden...

Kann man anhand der Hersteller sagen welcher Nagant die beste Qualität hat? Bzw. sind welche mehr wert als andere?
Oder bleiben sich die alle nichts Schuldig?


Danke schon mal im voraus!!!

lg Raider

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Hallo,

generell ist zu sagen das die Verarbeitung der früheren Russen (18xx-1940) besser sind als die der späteren (1940-)
Mit der Schussleistung hat das aber nichts zu tun.
Die amerikanischen aus den Hilfslieferungen sind natürlich auch top verarbeitet aber nun auch schon fast 100 Jahre alt.
Die finnischen Naganten haben meist eine bessere Schussleistung wenn zumindest der Lauf aus Eigenproduktion ( finnisch, schweizer, usw.) kommt. Da wurden auch die Schlösser und der Abzug teilweise überarbeitet.
Meiner Meinung nach sind die besten Naganten in Bezug auf die Fertigungsqualität sind die aus polnischer (Radom) Fertigung.
Da gibts auch noch gelegendlich fabrikneue Exemplare um 200-250 Euro. Die ungarischen (FEG) sind ähnlich gut aber etwas grober verarbeitet.
Das ist aber nur meine Meinung.

um deine Frage zu beantworten - ja, manche Nagants sind mehr wert wie andere. Sei es jetzt weil sie "besser" oder seltener sind. Natürlich Originalität und gleicher Zustand vorausgesetzt.

Eh klar, dass ein unüberarbeiteter finnischer M39 mit Schaft aus dem WK2 mehr wert ist wie ein im Arsenal überarbeiteter und nachträglich nummerngleich gemachter M91/30 aus Kriegsfertigung. Kostet dann ca. 5x soviel.

lg

Wenns um Schussleistung geht, würde ich immer ein Vorkriegsmodell nehmen. Vorrausgesetzt der Lauf ist tadellos in Ordnung. Und nicht unwichtig ist nummerngleichheit. Aber ob der aus Ishevsk oder aus Tula ist, spielt, von der Verarbeitung keine Rolle.....alle Lehrenhaltig:-) Es sind gerade viele 1891/30 im Verkauf, also auch viel zum aussuchen. Mein Wettkampfgewehr z.B ist ein 1930er und nummerngleich. Um konkurrenzfähig zu sein muss man allerdings noch Arbeit reinstecken.

Prinzipiell sind die Russen Naganten bis vor Kriegsanfang (41) recht gut, wobei hier die Tula Fertigungen qualitativ als besser gegenüber den Ishevsk anzusehen sind.
Die Kriegsfertigungen sind schon sehr rauh und grob verarbeitet, Ziel war es natürlich so viele Waffen wie nur möglich an die Rote Armee zu liefern, ohne dabei auf die Qualität zu achten.

Alle anderen Hersteller von den Russen vor 1930 sind schon fast zu schade zum regelmäßig schießen weil sie recht selten sind.
Amerikanische Nagants die als Unterstützungslieferungen kamen sind kaum zu finden.

Zu den Finnen:

Eine Glanzleistung von guten Nagants,dementsprechend teurer gehandelt als Russen und unter Sportschützen und Sammlern heiß begehrt.M39 wirst kaum mehr bekommen schon gar nicht zu vernünftigen Preisen.
M27 sind auch schon rar geworden.
Hie und da mal bekommst gute Finnen die Beutewaffen sind und die dementsprechende Stempelung haben auch 91/30 Finnen sind gute Waffen und öfters zu haben als Eigenbauten der Finnen wie eben M39, M28/30 und M27.

Melde dich mal per PM dann kannst mal Russen und Finnen begrapschen, ich geb dir auch mehr Infos.

Ein Sammler wird andere Anforderungen stellen als ein Sportschütze.
Zum Sammeln eignen sich nummerngleiche Modelle vor 1941 besser, da sie meist auch etwas besser verarbeitet sind.
Für den Sportschützen ist wieder die Schussleistung interessanter.
Ein nicht nummerngleiches 43er Kriegsmodell, dessen Systemhülse aussieht als hätte Olga sie persönlich mit den Zähnen aus dem Stahl gefräst
kann eine bessere Schussleistung haben als z.B. ein 1930er Vorkriegsmodell mit eckiger Systemhülse.
Was hilft mir der gut verarbeitete Pole, wenn man damit nicht mal die Scheibe trifft?
Ich habe ein paar Mosins und bevorzuge eher Schussleistung vor Verarbeitungsqualiät.

Hausmasta hat geschrieben:Was hilft mir der gut verarbeitete Pole, wenn man damit nicht mal die Scheibe trifft?
Ich habe ein paar Mosins und bevorzuge eher Schussleistung vor Verarbeitungsqualiät.

Ich habe mich bei dem Modell auch nur über die Fertigungsqualität geäussert! Und da wird mir wohl niemand wiedersprechen....
Wenn du einen möchtest der über eine überdurchschnittliche Schussleistung verfügt wird man ums probieren nicht herumkommen.

Mit der Verarbeitungsqualität hast du bei den von dir erwähnten Modellen zweifellos Recht!
Bei der Schussleistung ist das eher Glücksache, da man nicht immer vor dem Kauf probeschiessen kann.
Von Privat ist's manchmal möglich, vom Händler eher nicht.